Kampagne von CCC, Freifunk Berlin und dem Förderverein Freie Netzwerke zugunsten von Refugees Emancipation e.V

Über die c3RE-Mailingliste erreicht mich folgende Info, scheint für die Öffentlichkeit gedacht zu sein.

Von: Klaus Schleisiek <twiddlebit@ccc.de>
Betreff: Re: Kampagne von CCC, Freifunk Berlin und dem Förderverein
Freie Netzwerke zugunsten von Refugees Emancipation e.V.
Datum: Wed, 30 Sep 2015 22:07:27 +0200

Aheu!

Die Wau Holland Stiftung hat soeben beschlossen, zunächst 10 k€ für
Internet-Anschlusskosten nebst VPN nach Schweden bereitzustellen. Viele
Projekte bekommen lokale Unterstützung, aber eben nicht alle.

Bisher haben wir das noch nicht durchgezogen, stellen es uns aber ungefähr so vor:

Aktivisten vor Ort kümmern sich um Rechnerinfrastruktur und
Anschlussbeantragung. Idealerweise ist formal der Betreiber der Unterkunft der
Auftraggeber für den Anschluss. Die WHS wird die Kosten übernehmen und ist am
einfachsten der Rechnungsempfänger des Telekomunternehmens. Wir werden nach
zumailen des eingescannten Internetantrags (PDF!) eine
Kostenübernahmeerklärung abgeben - wem gegenüber das auch immer erforderlich
sein sollte.

~bit
--
Klaus Schleisiek

Wau-Holland-Stiftung                 W
Postfach 65 04 43            H O L L A N D
22364 Hamburg/Germany      S T I F T U N G
http://www.wauland.de

Könnte eine interessante Option werden, gerade wenn die Freifunker vor Ort auch bei der Einrichtung eines Computerraums helfen.

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Rein hypothetisch, hätte man mit den 10.000 Euro nicht auch unsere eigenen innländischen Freifunkkapazitäten (Rheinland Backbone) stützen/ausbauen können?

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Ich habe gerade Kontakt mit den Verantwortlichen aufgenommen!

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Die Nummer war gestern abend schon der kleine Aufreger auf diversen Kanälen.
Aber woher sollte man im fernen Berlin auch wissen, was die Mehrheit der FreifunkerInnen tut.

Andererseits könnte es natürlich auch sein, dass da irgendwem/irgendwer die „große Providernummer“ des FFRL gar nicht passt und dass diese Aluhutfraktion da mit ein paar gesponserten Schweden-Exits den NRWlerInnen mal gehörig in die Suppe spucken will.

Leute, es geht hier darum den Verein Refugee Emancipation zu unterstützen. Macht euch bitte sachkundig.
Das hat wirklich nichts mit einer wie auch immer gearteten Konkurrenz zu laufenden Bemühungen seitens Freifunkern zu tun.

Ich habe in einer ausführlichen eMail unserer Unterstützung angeboten und unsere Möglichkeiten vorgestellt, nun bin ich auf Feedback gespannt.

Dann klär uns doch mal auf, der Sachverhalt ist mit allein mit den Infos von oben genannter Mail und der PM des CCC nur schwer einzuordnen.

Mein Verständnis ist bis jetzt so:

Der Verein Refugee Emancipation hat eigentlich gar nichts mit Freifunk zu tun. Es gibt aber bei den Zielen gewisse Überlappung, da ja auch Refugees zu Systemadministratoren ausgebildet werden und ein Zugang zum Internet geboten werden soll. Das allein ist der Grund für die Kooperation mit CCC und VVfN. Da sich der Verein Refugee Emancipation nicht für PPA etc. interessiert (nicht aus Boshaftigkeit, sondern weil er einfach nicht die Aufgabe hat Meshes zu bauen und sich auch nicht als Teil der Freifunker sieht) machen VPN-Exits von anderen Providern mehr Sinn als irgendeine Kopplung an Freifunk-Vereine mit ihren ganzen zusätzlichen Regeln und nicht-standardisierten technischen Eigenheiten, die man für einen einfachen Uplink gar nicht braucht.

Ist das so in etwa korrekt?

Ja, es gibt eine Kampagne den Verein Refugee Emancipation hauptsächlich finzanziell zu unterstützen. Der Verein ist eine Organisation von Flüchtlingen für Flüchtlinge und baut und betreibt selbstorganisierte Internetcafes in Flüchtlingsheimen. (lies: keine Erstaufnahmeinrichtungen, sondern Heime wo die Flüchtlinge länger leben)
Um Internet kümmern die sich selber, die mieten sich DSL-Anschlüsse. Ist, wie ich finde eine sehr unterstützenswerte Sache, die mit ihren Zielen und ihrem Impact über bloßes Internet hinausgeht.
Der Förderverein schließt sich dieser Kampagne an. Das steht in keinster Weise in Konkurrenz oder Konflikt mit Freifunk.

In erster Linie geht es einmal um finanzielle Unterstützung, ob Freifunk oder individuelle Freifunker darüber hinaus helfen könnnten wäre zu überlegen. Tech-Support oder Hardwaresammlungen wären sicher denkbar, afaik operiert der Verein zur Zeit hauptsächlich in Berlin und Umland.

last but not least:

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