Diese Definition ist in Ordnung. Ohne einen Internetzugang ist Freifunk aber nur eine Spielerei für Wenige.
Auch das ist OK. Durch das Mesh erhalten wir verknüpfte Uplinks und damit Redundanz des Internetzugangs. Dass Meshing nur deswegen da ist, habe ich nicht behauptet.
Es ist wieder die Freifunk NG / Freifunk Classic / Liberreto - Diskussion.
Als relativ neuer Freifunker habe ich Freifunk als weitgehend Möglichkeit kennengelernt, mit anderen Menschen ohne Abmahngefahr meinen Internetzugang zu teilen. Das ist sozusagen die Basislinie, von der ich gedanklich immer ausgehe.
Das Menschen diesen „Realpolitik“-Ansatz abstoßend finde, verstehe ich. Trotzdem müssen wir irgendwie alle klarkommen.
Mir hat es den Anschein, also würde dieser Thread unter falscher Flagge segeln und mit einer völlig anderen Agenda vom TS eröffnet worden sein als es das Betreff glauben machen möchte.
Ich würde vorschlagen ihn umzubenennen in: „KBU macht meiner Meinung nach keinen richtigen Freifunk und sollte aus freifunk.net gekickt werden“.
Oder habe ich jetzt die Quitessenz der bisherigen Postings irgendwie falsch aufgenommen?
Was Freifunk ist und was nichtmehr Freifunk ist, ist glücklicherweise nur recht grob definiert.
Dies ermöglicht es möglichst vielen verschiednen Strömungen unter einem Dach zusammen zu leben.
Das du @fnord die KBU nicht gerade als Vorzeigeprojekt siehst kann ich aktzeptieren.
Ihnen aber deshalb direkt das recht am Namen „Freifunk“ abzusprechen geht in meinen Augen zu weit.
FF stellt nur wenige Minimalbedingungen, sind diese wirklich unterschritten?
Minimalbedingung ist mich Picopeer.
Wer also dieser Diskussion Substanz geben wollen sollte (aka „Butter bei die Fische“), dann sollte er oder sie Belege für Verstöße gegen das PPA bei KBU liefern.
(Bis dahin lehne ich aber auch gern ganz entspannt zurück. Denn ich glaube nicht, dass da Substanzielles bei herumkommt.)
Ich sehe da nur Behauptungen oder -noch schlimmer- Vermutungen, was man denn anderen zutraut, was sie tun könnten, wenn sie böse wären.
Oder anders: Ich sehe keine Verstöße gegen das PPA.
„Wir sind dezantral“ ist die Kernaussage von Freifunk.net.
Das unterschriebe ich.
Bis heute habe ich das so interpretiert als dass jede lokale Community es so machen kann, wie sie möchte, solange sie sich an das PPA hält.
Deine Lesart ist also „die Berliner Freifunkzentrale bestimmt, wie genau die Freifunk-Domains arbeiten sollen.“
(nur leider finde ich dafür keine Regeln, die über PPA hinausgehen. Die von Dir proklamierte Regel „Filtern muss technisch unmöglich sein, ansonsten ist es kein Freifunk“ finde ich gerade nicht.
Ob sie wünschenswert wäre: Kann man sich drüber streiten. Nur wir sollten uns hier nicht um die Einhaltung von Gewünschtem, sondern über die Einheltung von Gefordertem sprechen.
Jeder Knoten kann theoretisch auch Exit machen. batctl gw server. Musst nur die Dienste für DHCP und RADVD aktivieren. Sowie nen eigenen FastD Tunnel zu deinem Exit Server. Den wiederum könntest du als ganz normalen Knoten bei denen registrieren in dem du dessen FastD Key als Knoten registrierst. Dann dockst du deinen Server direkt ans Netz an. Fertig.
Das machen ja auch beinahe täglich Leute, indem das Lan aus ihrer Fritzbox (mit aktivem SixXS-Tunnel oder nativem IPv6 vom Provider) in einen br-client („gelbe Buchse“) am FF-Gluonrouter stecken.
Dann nutzen mindestens die umliegenden Freifunk-Knoten (und deren Nutzerinnen) diesen neuen lokalen Exit.
Nicht unbedingt schön, aber freut die Supernodes, die dann weniger Last haben. (ja, das beabsichtigen die Meisten wohl nicht. Es funktioniert habe, zumindest für IPv6)
Die Frage ist ob die „Fundis“ unter den Freifunkern tolerant genug sind das treiben der neuen Freifunker zu akzeptieren? Oder spielt da doch der Neid so eine kleine Rolle, weil es endlich eine Firmware gibt die quasi nach dem Plug’n’Play Prinzip funktioniert und alt eingesessene Communitys im wahrsten Sinne des Wortes alt aussehen lässt?
Jetzt @fnord nenne mir in Bezug auf obigen Link welche Community nicht danach handelt.
Ich vermute das Problem sitzt tiefer bei den „alten“ Freifunkern.
Menschen sind von Natur aus eher dem Bequemen zugeneigt. Sprich sie möchten einfach zu bedienende Technik verwenden. Das spiegelt sich in allen Lebenslagen wieder. Freifunk in der alten Form hat das eher nicht so bedient. Der Flash Vorgang mag noch bei beiden gleich sein, aber danach wirds doch schon in meinen Augen haarsträubend. IP Adressen in nem Wiki eintragen und dann auch im Knoten konfigurieren?
Die alten Freifunker, meistens stark Technik affin, möchten gerne das Wissen verbreiten über die Technik welche im Freifunk benutzt wird. Sie lassen dabei außer Acht das es auch Menschen gibt, die zwar gerne etwas teilen mit Anderen, aber von dem ganzen Technik Pipapo gar nicht wissen wollen. Hauptsache es funktioniert. Und das ist es was die „Fundis“ halt wurmt. Gab übrigens auch eine Radiosendung dazu, wo die Lager schon mal aufeinander geprallt sind. public information platform
Trotzdem bleibt der Weg für jeden offen, der sich mit der Technik beschäftigen will. Die Sourcen liegen offen, die Konfigurationen ebenso. Wenn jemand nen Dienst im Freifunk anbieten will, dann kann er das machen.
Ähm, auch andere Communitys lassen Knoten über lokale Händler vorgeflasht verkaufen. Gütersloh zum Beispiel, und hier wird auch über solche Beipackzettel diskutiert: Beipackzettel Freifunk-Router