Hi,
weiß jemand, was eigentlich so die maximale Freifunkmasthöhe in Schleswig-Holstein ist? Hatte irgendwie 7m im Kopf, jetzt aber in der Landesbauordnung Schleswig-Holstein unter § 61 (1).5a) gelesen, dass ein Funkmast bis zu 15m „verfahrensfrei“ sei? Was genau heißt „verfahrensfrei“, dass es nicht genehmigungspflichtig sei?
Auch die Frage, ob es andere Limits in einer Einflugsschneise gibt, z.B. haben wir hier ein Freifunk Setup in so einer Einflugsschneise beim Lübecker Flughafen.
Und die letzte Frage: Würde dass Sinn machen, einen günstigen Mast aus 2 und/oder 3m (Alu?) Traversen Stücken zusammenzubasteln? Dachte so an untersten Teil einbetonieren und dann halt noch mit Seilen abspannen. Würde man dann 3-Punkt oder lieber 4-Punkt Traversen nehmen? Idealerweise wäre der Mast dann auch so stabil, dass man den mit Kletterausrüstung/-absicherungen auch hoch klettern könnte.
Die Erteilung von Erlaubnissen und Berechtigungen, Ordnungswidrigkeitenverfahren, Prüfung von Luftfahrpersonal und Sicherheit der Flughäfen, Erteilung luftrechtlicher Genehmigungen und Ausnahmeerlaubnisse für Rundflüge, Luftfahrtveranstaltungen etc. sowie Fluglärmangelegenheiten (Lärmbeschwerden) sind nur einige Bereiche, die vom LBV.SH bearbeitet werden.
Darüber hinaus liegt die Zuständigkeit für die Schulung von Luftsicherheitskräften, die Bestellung von Luftfahrtsachverständigen/Beauftragte für Luftaufsicht und die Erteilung von Berechtigungen und Erlaubnissen für Luftfahrzeugführer im Luftfahrtdezernat des LBV.SH.
„Traverse einbetonieren“: Fundamente setzen sich. Mindestens in den ersten Tagen/Wochen.
Wenn die Konstruktion nicht zum Spott der Nachbarschaft werden soll (oder schlimmer) ist eine Konstruktion z. B. mit Stehbolzen/Gewindestangen ratsam unter der Baseplate/Stempel/Fuss. Und dann wird es vermutlich mindestens eine einfache statische Berechnung brauchen, wenn da mehr als nur privat Leute dran hochklettern sollen. (Vermutlich ist die sowieso schon in Eurer Planung)
Hm, kein Plan was eine Konstruktion mit Stehbolzen/Gewindestangen wäre. So senkrechte Eisenstangen?
Ich dachte eigentlich auch nicht an eine große Baseplate. Sondern eher, vier Eimer oder eine Bütt, so 80cm x 60cm x 60cm, mit Zement voll zu machen und da das unterste Traversenteil reinzusetzen. Und diese Bütt dann in ein entsprechendes, 60cm tiefes Loch packen. Das wäre eine ziemlich schnelle, einfache Arbeit.
Bisher hatten wir hier so mit langen, ~6m hohen Holzpfälen gearbeitet. Und die einfach ~60-80cm tief eingegraben. Das hielt für ein paar NSM2 oder CPE210 soweit auch ganz gut. Und musste dann nach ~3-4 Jahren getauscht werden, weil durchgerottet.
Prinzipiell ist hier die Gegend auch relativ moorig, das heißt, hier sackt eh alles auch über Jahre noch ein Stück ab.
Wie man sowas genauer berechenen würde, würde mich aber auch interessieren. Mit jenen Holzpfälen haben wir eher so geschaut, wie so das Wackelverhältnis beim Anstupsen oder bei einem Unwetter war :-). Und jetzt ist da letztens mal jemand mit einer senkrecht angelehnten, von zwei Personen festgehaltenen, bei 3m mit Seil nochmal angebundenen Leiter am Holzpfahl hochgeklettert, zum Geräte tauschen :D. Das war aber schon ziemlich, ehm, „sportlich“, würde ich ungerne wieder so machen wollen… Daher die Frage, wie andere ihre Masten bisher so gebaut haben.
Und Traversen schienen mir erstmal eine gute, günstige Lösung, um was stabiles hinzubekommen. Gerade solche diagonalen Zwischenteile helfen ja sehr stark zur Stabilität.
Wenn Du a nur 2-3 Meter aufbauen möchtest ist das alles unkritisch, aber wenn Du da 7m oder gar 15m hoch willst, dann muss das Ding auch unten gerade sein. „Das ziehen wir mit den Abspannseilen gerade“ zählt da nicht.
Und wie man Gewindestangen in ein Fundament hineinbekommt, also mit eingießen oder erst nachträglich Schwerlastanker einkleben, da kann man lange drüber diskutieren.
Ich würde aber Gewindestangen in den Fußsockel einschrauben auf Distanzmuttern und Unterlegscheiben, das einbetonieren mit mindestens 5cm Luft zum Einstellen. Dann die Distanzmuttern exakt einrichten und den Hohlraum unter dem Sockel verfüllen.
Oh, wow, die Videos sind ja mega, vielen Dank @adorfer! Das mit den extra Schrauben ist sehr klever zum Ausrichten.
Auf den ersten Blick scheint es mir (als Laie) etwas überdimensoniert. Das mit dem Kran und entsprechechenden (Hebel-?)Kräften hätte ich gedacht wäre nochmal eine ganz andere Nummer. Andererseits hab’ ich für >7m vermutlich kein Gefühl dafür und verschätze mich vermutlich. Auch darf man vermutlich die Windstärken hier im Norden nicht unterschätzen, falls man statt einer CPE/NSM doch eine größere Schüssel von Ubiquiti benutzen möchte. Daher bin ich am Überlegen, ob man bei >=7m vll. auch kein Alu will, sondern doch eher ein anderes Material?
Bei den Traversen dachte ich auch, dass man den Mast dann schön selber, Stück für Stück aufbauen könnte. Also mit 2m oder 3m Stücken. Ohne das man einen Kran oder so bräuchte. Habe aber auch keinen Plan, was für einen Enfluss mehrere Stücke auf die Stabilität so hätten. Zufällig jemand hier aus dem Konzertbereich/Veranstaltungstechnik oder so, der/die Erfahrungen mit Traversen hat? Oder sind solche Traversen in der Regel immer Aluminium?
(Und ich meine, ich hatte so eine Mastbau-Technik mit Traversen und Abspannseilen mal in einem Video/Dokumentation über eine DIY Internet-Initiative in Südamerika gesehen, geteilt über einen Wireless Battlemesh Kanal. Finde das Video aber gerade nicht mehr.)
Ich kann nur dringend empfehlen, dass Ihr lokal wen dazuzieht, das sich mit Baustatik mehr als nur handwerklich beschäftigt hat. Bauvorlageberechtigung könnte ein guter Indikator sein. Selbst wenn wenn das -durch welches Loophole auch immer- hinterher ohne Baugenehmigung errichtet werden kann.