Mit dem Router W-Lan empfangen?

Liebe Gemeinde, ich bin mit meiner aktuellen Aufgabe als Laie etwas überfordert und hoffe hier auf eine erlösende Antwort.

Ich möchte in meinem Wohnwagen öffentliche W-Lan Netze empfangen und diese mit einem Router

im Wohnwagen verteilen.

Außen angebracht ist eine Travelconnector von Bat-link, verwenden möchte ich einen Router von TP-Link.

Mein Problem: Von der Antenne kommt ein USB Kabel. Der Router (wie fast alle Hersteller) besitzt aber nur einen Wan Eingang, bzw. RJ 45 Anschlüsse.

Welchen Adapter benötige ich, damit das Antennensignal vom Router verstanden wird?

Ich bin da mit meinem Latein am Ende und hoffe hier auf Hilfe J

  1. Warum brüllst Du so?

  2. Kann es sein, daß das Teil mit USB ein eigener WLAN-Router ist? Was sagt denn die Anleitung dazu, wie man das Ding nutzt?

  3. Das hat mit Freifunk eher so nichts zu tun, oder?

Guten Abend Wusel,

vielen Dank für die schnelle und einladende Antwort von dir - da fühlt man sich gleich wohlwollend aufgenommen.

zu1:Brüllen? Da vermute ich mal, du meinst das Fettgedruckte. Sorry ich hatte das in Word vorgeschrieben, ein wenig rumformuliert und dann mitr Cut & Paste hier eingefügt - warum das fett geworden ist, kann ich dir nicht erklären…

zu 2: im Antennengehäuse steckt ein 3/4 G Modem. Zur Beschreibung: Das Kabel in den USB Slot vom Laptop stecken, W-Lan wählen und lossurfen - was ja auch wunderbar funktioniert - was mir nun fehlt, ist ein USB zu RJ45 Adapter für einen Router ohne USB Slot, ich weiß es leider nicht besser.

zu3: Ja kann sein, dass ich hier mit meinem Problem nicht im richtigen Forum gelandet bin, tut mir leid…

Viuele Grüße aus München

Was Du gekauft hast ist ein WLAN-Adapter für den Computer. Da gibt es nicht einfach einen Adapter - es sei denn, Du verstehst einen Laptop als solchen.

Das ist letztlich das was Du brauchst - ein Computer der Dir die Signale vom Wlan-Chip auf IP übersetzt - damit kannst Du dann einen anderen Router füttern.

Ein Router ist selbst ein stückweit ein Computer. Du könntest Dir nun einen TP-Link kaufen der einen USB-Anschluss hat. Dann brauchst Du aber noch einen Treiber für Deinen WLAN-Chip und eine Software die dann das weiter routen kann.

Ich sehe grundsätzlich zwei Möglichkeiten:
a) einen Raspi nehmen und passende Software auftreiben - am Besten dann in einem Raspi-Forum fragen.

b) auf dem TP-Link openwrt installieren und hoffen, dass Dein Chip davon unterstützt wird. Dazu am Besten im Openwrt-Forum nachlesen und fragen.

Und wenn das dann soweit läuft, dann komme gerne wieder, schau was wir so mit dem WLAN-Zeug treiben und vielleicht findest Du dann Spass daran :slight_smile:

Wie die Vorredner schon geschrieben haben:
Das ist eine Antenne mit eingebautem USB-Wifi-Stick, was technisch durchaus Sinn ergibt zur vermeidung von Kabelverlusten.

Um das wieder in einen Hotspot zu verwandeln braucht es ein Routerchen, das USB-NICs unterstützt und auch den passenden Treiber an Bord hat.
Irgendein OpenWRT-Router mit etwas Platz im Flash (zum Durchprobieren bis man das richtige Kernelmodul für den USB-Stick gefunden hat) könnte da durchaus eine sinnvolle Lösung sein.
(hier kann man jetzt philosphische Betrachtung anstellen, ob eher eine TL-WR1043, einen ArcherC7, eine R6120, eine alte 7362SL-Fritzbox, einen Raspi3 mit eingebautem Wlan oder, oder oder…)

Aber vielleicht gibt’s ja auch was, was den Stick „out of the Box“ unterstützt… ganz ohne Basteln… moment, auf der Webseite steht doch:


Aber in der Tat, Link geht ins Leere.

Merkwürdig, Discourse, die Forensoftware, zeigt doch einen Preview Deines Textes an, und bietet auch einen guten Texteditor im Browser, wozu da Word bemühen? Es sieht jedenfalls wenig einladend aus:

(@Moderation: kann ein Nutzer seinen ersten Beitrag nicht editieren? Falls die Einstellung so ist, sollte sie vielleicht verändert werden.)

Zur Sache: wie @rgr schon schrieb, Du hast da einen (2,4-GHz) USB-WiFi-Empfänger (nix 3G/4G lt. der Webseite) mit einer Antenne, leider marginal überteuert; außer der Kram hat eine spezielle Zertifizierung für den Festeinbau im Auto oder sowas, ca. Faktor 5-10.

Lt. Webseite steckst Du den außerhalb des Fahrzeugs befindlichen USB-Wifi-Stick in den zugehörigen »Reise-Router UWR150V« (der einen USB-Port, und intern wohl Treiber für den RT3070L-Chip, hat) und konfigurierst jenen entsprechend. Somit hat Dein »Reise-Router« dann zwei »Radios« (zwei getrennte Funkmodule) und kann z. B. das offene Campingplatz-WLAN auf Kanal 1 empfangen und auf Kanal 5 als WPA2-WLAN im Camper verteilen.

Soweit, so nachvollziehbar — das ist mit einem GL-MT300N-V2 (25€) plus USB-Verlängerung (3m: <10€) und einem USB-DualBand-WLAN-Adapter mit abnehmbaren Antennen (<20€) für unter 60€ machbar. Batlink ruft dafür »ab 299,90 €«, immerhin inkl. MwSt, auf? Respekt. Was immer den Preis rechtertigt, mir wäre es zu teuer.

Nutz’ bitte mal die (Foren-) Suche, warum die versprochenen 4km Reichweite nur bedingt realistisch sind. Hint: Du darfst nur mit einer gewissen Leistung senden, jedes dBi, was die Antenne verstärkt, mußt Du von der erlaubten Sendeleistung von 20 dBm abziehen — also leiser Senden. Bei der Verstärkung wirkt die Antenne hingegen voll. Kurz: Du kannst jetzt den entfernten Accesspoint vielleicht hören — da Du aber die Sendeleistung nicht überschreiten darfst, er Dich aber nicht (da seine Empfangsvrstärkung ja nicht geändert wurde). Wie gesagt, alles schon oft auch hier diskutiert.

Nun scheinst Du einen anderen Router als den des Pakets zu haben; also mußt Du nur einen WiFi-Router mit (mindestens) USB-2.0-Buchse kaufen, dessen Betriebssoftware mit dem RT3070L-Chip was anfangen kann.

OpenWRT braucht wohl etwas Hilfe, die Forensuche dort förderte diese illustre Liste an Kernelmodulen zu Tage:
„kmod-rt2800-lib kmod-rt2800-usb kmod-rt2x00-lib kmod-rt2x00-usb“

Also entweder von Hand im WebUI einzeln heraussuchen und nachinstallieren, oder auf der Shell

 opkg update
 opkg install kmod-rt2800-lib kmod-rt2800-usb kmod-rt2x00-lib kmod-rt2x00-usb
 reboot

und dann schauen, dass man das Wifi als Client in den Interfaces ans Laufen bekommt.

Da muss man dann ja sowieso jedesmal hin, wenn man das Uplink-Wifi wechseln möchte… so besonders komfortabel ist das im Luci-web nicht.
Oder gibt es da inzwischen irgendein Modul, was sich mehr als „intelligenter Wifi-Manager“ anfühlt?

<offtopic>
Hmm, puh, nicht? Ich hab’ das im Urlaub gerade wieder gebaut, diesmal ein WNDRMAC2 als WLAN-Client, der das Hotel-WLAN per Ethernet an die Reise-Fritte lieferte. Aufbauen, über das FB-WLAN auf dem OpenWrt-Router einloggen, WiFi-Config löschen, nach WLAN scannen, Anklicken & ggf. Daten eintragen (bei WPA-Netzen), dann noch den Kanal auf „auto“ ändern und das war’s. Keine 1-Click-Lösung, aber auch keine Doktorarbeit. Gehört aber nicht in diesen Thread :wink:
</offtopic>

Ich würde tatsächlich zu 'nem GL-MT300N-V2 raten; die Chance, daß in dem leicht modifizierten OpenWrt schon Treiber auch für weitere WLAN-Chips per USB vorhanden sind, sollte größer 0 sein. Aber selbst habe ich seit ca. 3 Jahren nichts mehr mit USB-WLAN gemacht — im Hotel, im Auto, im Zelt habe ich Platz wie Strom, also lieber 2 MT300N-V2 per LAN koppeln, viel einfacher :wink:

In meinem letzten Auto hatte ich einen Wlan-Stick in eine „Haifisch“-Antenne hineingebastelt.
Etwa dieser Typ:


Das FM/DAB hatte ich hinausgeworfen, GPS behalten für den Repeater (Opel hatte da eine „Total-
Sunreflect“ verbaut, der wirklich sämtliches GPS filterte, selbst mit modernen Smartphones, nichtmal nebem dem Innenspiegelklebepunkt kam etwas durch. Daher die GPS-Notwendigkeit für das Karosserie-Loch)
Und weil ich da schon dabei war, ein Atheros Dualband-USB irgendwie hineingequetscht.
Der USB-Anschluss kam im Handschuhfach heraus und da konnte ich dann je nach Wunsch einen alten MR3040 (läuft auch bei abgeschalteter Zündung) oder einen entsprechend netstumbelnden Laptop anschießen.
(Angesichts EU-Roaming und MagentaXL ist meine Motivation dazu aber irgendwie gesunken.)

Ich habe noch ein paar Bilder davon gefunden:

von innen, das ist der Sonnendach-Motor… böse Kabelpeitsche.


Und fachfremde USB-Kabel… (Ja, die Doppelader-Zuweisung ist mehr als diskutabel)

Lande Rede, kurzer Sinn:

Ich glaube, dass man das durchaus preiswert und vor allem auch gut selbst basteln kann.
Die astronomischen dB-Antennengewinn-Werte braucht man nicht mehr. Das Problem ist heute „das Hintergrundrauschen“ durch fremde Wlans. Und das wird mit mehr omnidirektionalem Antennengewinn nicht besser.
„Dank“ Airtime-Fairness wird’s beim eigenen Senden sogar nur noch schlimmer, weil man sich „zu Tode wartet“, wenn man zu viele andere so laut hört.
Will sagen: Man braucht keine Monster-Antenne. Ein Neuzeitliches Wifi-Modul mit maximal 6dB Antennengewinn ist eher Vorteil als Nachteil in halbwegs bewohntem Gebiet.