Mobiler Freifunk Access Point

Hat von euch schon jemand Erfahrungen damit gesammelt wie sich ein Freifunk Access Point verhält wenn er mobil wird?

Ich habe den Eindruck Batman adv. passt sich sehr schnell an neue Netzzustände an, gib es Untersuchungen wie flexibel es wirklich ist?

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Leider funktioniert das nicht ohne das OGM Interval drastisch zu erhöhen, mittels der Originator Messages wird den Nodes mitgeteilt wenn sich die Topologie des Netzes ändert. Diese werden alle 5 Sekunden von den Nodes versendet. Daher ist das Netz gut nutzbar wenn man z.b. läuft, aber für sich schneller bewegende Nodes wird dies nicht ausreichen.

Auf der Veranstaltung „Battlemesh“ werden diese Features in verschiedenen Szenarios getestet und um z.b. Autos zu vermaschen muss man die OGMs auf 250 - 500 Millisekunden einstellen, dies sorgt allerdings dafür das die Bandbreite drastisch reduziert wird da das Netz dann natürlich mit OGM’s geflutet wird.
Mehr zur Battlemesh gibt es hier: http://battlemesh.org/

Ich denke nur an im Innenstadtstadtverkehr übliche Geschwindigkeiten, muss das OGM für das gesamte Netz angepasst werden oder kann dies nur auf dem beweglichen Knoten gemacht werden wenn man sicher stellt, dass dieser einen eigenen alternativer Uplink hat?

Danke schonmal für Lesestoff.

Zwar geht dies für einzelne Nodes, aber es würde nur sicherstellen das die Nodes die direkten Kontakt zu der Mobilen Node haben diese Informationen bekommen. Das Interval für die Weitergabe der OGMs ist ab dieser Stelle dann wieder 5 Sekunden was natürlich problematisch ist wenn man ein Gerät hinter diesen Nodes erreichen möchte.
Daher sollte für sowas ein eigenes Mesh aufgebaut werden. :wink:

Der mobile Node soll an sich kein uplink für stationäre Nodes werden. Ich würde seinen eigenen VPN uplink dementsprechend künstlich schlecht bewerten.

Reicht unter dieser Prämisse eine deutliche Erhöhung der OMG Rate des mobilen Nodes um zu verhindern, dass Clients die am mobilen Node hängen beim „um die Ecke fahren“ eine deutliche Unterbrechung der Verbindung erleben?

Und ehrlich gesagt macht wegen der Broadcast-Lastigkeit von Batman es jetzt schon wenig Spass, einen Meshnode mit fastd an einem UMTS-Uplink aufzuhängen.
Ich weiss, eingentlich anderes Thema. Aber für die Praxis wird man derzeit kaum „ohne“ auskommen.

Warum macht es keinen Spaß?

In einer nicht überlasteten Zelle hat doch UMTS ganz nette Datenraten. Ich dachte an eine externe Antenne auf dem Fahrzeugdacht, falls verfügbar tendenziell mit LTE.

Oder liegt das Problem bei der Latenz?

Wenn Du damit weder aus Volumen-, nach aus Akkuverbrauchsaspekt Schwierigkeiten hast, dann ist es O. K.
Fühlt sich halt für mich nach totaler Verschwendung an, insbesondere in großen Domains (oder solchen mit „undisziplinierten“ clients?)

Strom kommt aus der Steckdose :wink: bzw dem Kraftstofftank.

Falls es so klappt wie ich mir das vorstelle läuft es unter dem Aspekt „Forschung“, da wäre Datenvolumen dann zunächst mal egal.

Leider nicht, es muss das ganze Netz mit einem niedrigerem OGM Interval betrieben werden. Dies würde das Mesh allerdings überlasten.

Das Volumen ist aber nach einem Tag spätestens aufgebraucht, auch wenn keiner drüber surft. Das Mesh hat ein gewisses Grundrauschen was immer Traffic erzeugt.

Je nachdem in welcher Domain Du unterwegs bist (und was da für Intelligenzbestien schwatzhafte Geräte ins Netz gehängt haben), kann das „Grundrauschen“ bidirektional 350kBit/s betragen, also simultan up und down…

Das ist dann halt so. Falls das auf der LTE Schnittstelle zu Engpässen führt müsste ich darüber nachdenken für diesen Zweck doch ein getrenntes Mesh Netz zu etablieren. Das wäre aber sehr schade. Andererseits wird dieses Rauschen sicherlich auch nicht weniger, wenn man sich anschaut wie wir Aachen derzeit mit Knoten voll Pflastern.

Habt ihr schon von jemandem gehört, der an einem Freifunk Router einen GPS Stick betrieben hat um darüber seine Positionsdaten zu bestimmen. Das fände ich dem Fall ausgesprochen schick! Die notwendigen Modifikationen an Alfred erscheinen mir überschaubar.

Einziger praktikabeler Weg wäre vermutlich, eine separate "Mobil-Domain" zu eröffnen, mit entsprechend kurzem OGM-Interval. Natürlich mit der Konsequenz, dass die Chance auf eine Meshpartner zufällig zu finden noch geringer ausfallen wird. Um nicht zu sagen: Nur mit Vorsatz, an explizit dafür aufgestellten Nodes.

Das wäre kein Problem, ich werde so oder so gezielt outdoor Mesh Partner bereit stellen müssen.

Ich fände es nur schön wenn das ganze einen positiven Einfluss auf das allgemeine Freifunk Netz in Aachen hätte.

Nunja, machbar erscheint es ja, fange ich mal an mir konkrete Gedanken über die Hardware Gedanken zu machen.

Holt euch doch einfach einen Tarif mit etwas mehr Volumen. Mein Handy Tarif hat zB 50GB.

@Markus
Ich glaube, das ist nicht der Punkt.
Wenn es danach ginge, würde ich mit eine TMobile/TOnline-Roamingpass holen und hätte von jetzt auf gleich gefühlte Millionen von APs, die ich nutzen könnte.

welchen hast du?

doch! Wenn du ein Event mobil mit Freifunk versorgen willst, dann reichen 1GB allein durch das Grundrauschen gerade mal einen Tag. Wenn überhaupt.
Mit 50 GB lässt sich schon was anfangen.

Base Go Internetpaket Plus 50GB