Neuer Freifunker + neues Netz aufbauen

Ja klar, erstmal mitmachen ist der übliche Weg. Man sucht sich zum Start eine nach Möglichkeit räumlich in der Nähe gelegene Community und nutz in Absprache deren Infrastuktur mit. Sofern man dazu in der Lage ist und Lust hat bringt man sich technisch ein. Unter Umständen zieht man irgendwann mal eigene Infra auf.

Ja, das ist mit guter Planung möglich und wird z.B. in Berlin praktiziert:

http://berlin.freifunk.net/network/map/

Technik dafür findest du im Wiki unter Standorte:
http://wiki.freifunk.net/Kategorie:Standorte_Berlin
Schönes Beispiel:
http://wiki.freifunk.net/Berlin:Standorte:Zwinglikirche

Mal eben rund 3 Kilometer bei freier Sicht sind auch einfach und günstig mit 2 cpe möglich:
http://www.heise.de/preisvergleich/tp-link-cpe210-a1189570.html

Weiter geht es mit diversen Modellen von Ubiquiti, da ist für jegliche Entfernung und Bandbreite etwas dabei:

Sorry, dass ich mich erst jetzt zurückmelde!! Hatte viel zu tun und ging nicht eher.

Ja klar, erstmal mitmachen ist der übliche Weg. Man sucht sich zum Start eine nach Möglichkeit räumlich in der Nähe gelegene Community und nutz in Absprache deren Infrastuktur mit.

Ah, o.k., gut, dann schaue ich, was bei mir so in der Nähe is. Wobei „nah“ hier recht weit weg ist. Aber ist ja kein Problem, ich kann ja ein Router aufstellen, der eben an einem Interentanschluss angeschlossen ist. Ich meine damit, es ist zu weit weg, um nur per W-LAN die Infrastruktur zu erweitern.

Unter Umständen zieht man irgendwann mal eigene Infra auf.

Das ist mein Ziel! Vielelicht mache ich es auch gleich so. Ich habe schon ein paar Geschäftsfreunde, die mich darin unterstützen. Z.B., dass ich eben einen Knoten in einem Industriegebiet aufstellen darf.

Ja, das ist mit guter Planung möglich und wird z.B. in Berlin praktiziert

Ja, das ist wichtig, denn an der Stadt grenzen ein paar Dörfer, in denen NICHTS geht, nicht einmal DSL-Lite.

Danke für die Links!!

Welche durchschnittlichen Bandbreiten sind denn möglich? Logisch, hängt vom Anschluss an sich ab. Ich meine aber auch die 2 Nodes, die zwischen dem Nutzer und Zielserver sind.

Und noch eine Frage, die nicht beantwortet wurde:

  • Trefft ihr betsimmte Vorkehrungen, um die bneiden W-LAN Netze zu trennen? Also außer, dass es sich um verschiedene IP-Netze (also Adressbereiche) handelt?

Ich bitte euch um Antworten. Vielen Dank.

Nur noch ein kleiner Hinweis, um ein WLAN zu bauen, dass Kilometerreichweite hat, braucht man teure Spezialhardware, die auf Dächern montiert werden muss. Die Reichweite von den 15 € Routern ist auf weniger Dekameter beschränkt.

Die Art der Fragen, die du stellst, deuten etwas darauf hin, dass es für den Anfang etwas schwierig sein könnte, das aufzubauen.

Ich würde dir empfehlen, erstmal ein nahes Mesh zu bauen. Vllt. ein Gateway aufzusetzen und mit einer eigenen Community zu experimentieren. Wenn das alles steht, kannst du dann später mit diesen fernen Meshs experimentieren.

[quote=„Admin, post:18, topic:3364“]
Zudem habe ich Kontakte in den Stadtrat - auch hier könnet man - Vorbild Lübeck - einiges bewegen.[/quote]

Ich würde mir da nicht zuviel erwarten. Die Erfahrung zeigt leider, daß aktive Unterstützung durch die lokale Politik nicht zu häufig stattfindet — Ausnahmen, wie die Organisation von Freifunk durch den lokalen Verkehrsverein oder die Aktion in Schleswig-Holstein bestätigen eher diese Regel.

[quote=„Admin, post:22, topic:3364“]
Das ist mein Ziel! Vielelicht mache ich es auch gleich so. Ich habe schon ein paar Geschäftsfreunde, die mich darin unterstützen. Z.B., dass ich eben einen Knoten in einem Industriegebiet aufstellen darf.[/quote]

Die eigene Infrastruktur ist leider leichter geplant als gebaut. Und grade am Anfang möchte man vielleicht nicht nachts die Server streicheln und ausbauen und tagsüber Knoten aufstellen/die Werbetrommel rühren — man möchte ja vielleicht auch noch nebenbei Geld verdienen.

Und, wie schon geschrieben: Such’ Dir Mitstreiter, bevor Du anfängst. Vielleicht mag @steffend über seine Erfahrungen schreiben? Technik alleine macht jedenfalls noch keine Community.

? Je nach Link und Umgebung sind 300 MBit/sec brutto drin. Jeder Mesh-Hop halbiert den Durchsatz (ja, stimmt nicht ganz, aber hier als Anhaltspunkt nicht unwichtig, denke ich); mit hohem Aufwand läßt sich auch da was machen (unterschiedliche Kanäle für Weiterleitung) … Das alles hilft Dir aber nicht, wenn vor dem VDSL-Anschluß ein 20-EUR-Plasterouter steht, dessen CPU macht nämlich bei 8-10 MBit/sec zu. Und dann sind da noch die Gateways/Supernodes, schaffen die mit 1 Knoten vielleicht noch 100 MBit/sec, sind’s bei 100 Knoten vielleicht nur noch 60 in Summe.

Kurzum: evtl. sprichst Du besser mit einer bestehenden Community, ob Du in BaWü zum Bootstrapping Deiner eigenen Community über deren Infrastruktur gehen kannst. In dem Zusammenhang ist dann ggf. dieser Hinweis noch relevant:

[quote=„yayachiken, post:11, topic:3364“]
Du solltest dazu noch erwähnen, dass sich das alles nur auf den Freifunk Rheinland e.V. bezieht. Es gibt auch noch ganz viele andere Vereine, die evtl anders vorgehen.[/quote]

Und es gibt nicht nur Vereine, es gibt auch lose Zusammenschlüsse von Personen, die Freifunk vor Ort machen. Wir in Gütersloh nutzen z. B. den Förderverein freie Netzwerke e. V. in Berlin, um unseren IPv4- und IPv6-Verkehr störerhaftungsfrei möglichst lokal ins Internet zu bekommen. Für weitere Gateways (derzeit betreiben wir 4 für gut 200 Knoten) werden wir ggf. auch auf Dienste des Freifunk Rheinland e. V. zurückgreifen — Redundanz schafft Sicherheit (mit IPv6 dann aber auch neue Probleme :smile:).