Nicht-Freifunk in München mit technischen Hindernissen

Hi,

das Thema ist nicht ganz direkt mit Freifunk verbunden, jedoch erkläre ich mal mein Anliegen:

Wir haben hier in München ein Wohngebäude in dem wir uns den Internetanschluss teilen wollen. Wie jedem bekannt gibt es hier natürlich das Problem der Störerhaftung. Daher haben wir uns dazu entschlossen den Internetzugang über ein VPN-Tunnel ins Ausland zu realisieren. So weit, so Freifunk.
Die einzelnen Wohnungen über Freifunk zu vernetzen ist jetzt aber nicht unbedingt die Idee hinter Freifunk (die Vernetzung erfolgt über Kabel und der einzige Freifunkknoten würde am Anschluss stehen). Freifunk soll vor allem für die Gemeinschaftsräume (jetzt schon) und Außenbereiche (zukünftig) zum Einsatz kommen. So bleibt denke ich der Freifunkgedanke am besten gewahrt.
Um die verfügbare Geschwindigkeit auch ausnutzen zu können, habe ich einen Server aufgesetzt, welcher genügend Leistung für den Aufbau einer VPN-Verbindung liefern kann. Auf diesem läuft momentan pfSense. Leider musste ich feststellen, dass es mit dem vorhandenen DSLite (d.h. IPv6-Only) Anschluss nicht so einfach möglich ist eine (annehmbare) Verbindung zum gewählten VPN-Anbieter (AirVPN) aufzubauen.
Die Freifunkknoten funktionieren jedoch einwandfrei, da diese (zumindest in München) rein IPv6-basiert funktionieren.

Jetzt meine Frage an die Community: Kann mir von euch jemand weiterhelfen wie ich eine entsprechende Lösung gestalten kann? Wie wird das in euren Communites gelöst? Habt ihr einen „VPN-Anbieter“, welcher IPv6 anbietet? Hostet ihr gar selbst im Ausland? Habt ihr eigene Gateways zu denen ein IPv6-VPN aufbaut wird, welche den Traffic dann über IPv4 ins Ausland leiten (vermutlich in München der Fall)?

Ich hoffe dass das Thema nah genug an Freifunk ist dass es hier rein passt. Ich denke einfach dass sich hier schon einige Leute genau mit diesem Thema beschäftigt haben und mir weiterhelfen können.

Vielen Dank schon mal für eure netten Antworten!

Grüße aus München.

Moin,

das typische Setup ist, dass die Tunnel von den Knoten bei einem Hoster deiner Wahl terminieren. Wahlweise mittels IPv4 oder IPv6. Hetzner, NetCup, OVH etc. bieten sich da an.
Viele Communities leiten ihren Traffic heute auch nicht mehr mittel VPN ins Ausland sondern per GRE Tunnel zum Freifunk Rheinland e.V. der den Traffic mit seinem AS201701 in Berlin, Duesseldorf und Frankfurt direkt ausleitet.

VG
takt

Willkommen im Forum,

mir sind bisher keine Freifunker aus München die im Forum aktiv sind bekannt, München kommuniziert nach meinem Wissen über Mailinglisten:

WGs fallen meist nicht mehr unter die Störerhaftung. (Ich bin kein Jurist!) In Familien und Ehen wird die Wohngemeinschaft als Einheit gesehen.

Aber wenn eher unabhängige erwachsene Menschen zusammen leben, haften die nicht füreinander, wenn du z.B. schriftlich nachweisen kannst, dass sie Zugriff hatten.

Moin,

Freifunk München hat seit kurzen einen neuen Chat.
https://chat.ffmuc.net
Einfach mal reinschauen;-)

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Diesen Thread hab ich ja ganz vergessen. Das Problem hat sich inzwischen in Luft aufgelöst. Es hatte überhaupt nichts mit IPv6, DSLite o.ä. zu tun. Es war ganz einfach ein defektes Kabel…

Momentan überlege ich wie ich den pfSense-Rechner auch als Offloader für die Freifunkknoten nutzen kann…

Es geht hier nicht um WGs sondern um mehrere abgeschlossene Wohneinheiten (theoretisch bis zu 80 Wohnungen).

ihr habt nicht zufällig ein Hausverein mit angeschl. cafe . das dann den uplink betreibt ?

Der „Hausverein“ wäre die Genossenschaft als Hauseigentümer, über diese läuft auch der Anschluss. Was das jetzt mit einem Café zu tun haben soll verstehe ich allerdings nicht…

evtl seid ihr als solcher so oder so von einer störerhaftung ausgenommen, das wäre was ihr prüfen könntet