Petitionsaufruf bei Change.Org (sollten wir auch für FF machen)

„Wem gehören Ihre Daten?"

in den frühen 2000er Jahren fing ich an zu begreifen, wohin die Reise im Internet gehen kann. Selbst wenn man sich nur ein wenig mit den jüngsten Datenskandalen
beschäftigt, wird schnell klar, was da inzwischen vor sich geht. Und im
ersten Moment überkommt selbst mich als technik-begeisterter Mensch und
Programmierer ein Gefühl der Ohnmacht. Gegenüber diesen
Internetgiganten, die meine Daten mit immer gewiefteren Methoden
abgreifen, fühle ich mich hilflos ausgeliefert.

Leider wissen noch immer viel zu wenig Menschen, dass Daten weit mehr sind, als nur Fotos, Videos und Textdokumente. Nein, ausnahmslos alles, was wir machen, erzeugt und hinterlässt eine Datenspur. Für die Internetgiganten werden wir von Tag zu Tag transparenter und vorhersagbarer. Und wer vorhersagbar ist, ist manipulierbar – ohne dass er es merkt.

Als Bürger, die die nächsten Regierungen wählen oder als Konsumenten, die
neue Produkte eines bestimmten Unternehmens kaufen sollen, steuern wir
auf eine dunkle Zukunft zu, wenn wir unser Recht auf unsere persönlichen Daten nicht mit allem Nachdruck auf europäischer Ebene einfordern, schließen Sie sich deshalb meiner Petition an, womit ich ein neues Gesetz auf den Weg bringen will!Damit soll jedes Unternehmen mit mehr als einer Million User auf Anfrage alle die mit ihm verbundenen Daten kostenlos, ohne Verzögerung und in einem maschinenlesbaren Format zur Verfügung stellen.
Für dieses Gesetz kämpfe ich mit meiner Kampagne Free Your Data,
womit die größte Macht der Welt gegen die Internetkraken aufsteht: wir
Bürger.

Vielen Dank, dass Sie sich engagieren!

Ali Jelveh

Ich hab eben diesbezüglich eine Email von Change.org erhalten und hab sie weggeklickt, weil ich sie für Spam gehalten habe :wink: Aber wenns so wichtig ist, mach ich mit.

Change.org hat bereits in zahlreichen, auch regional begrenzten Petitionen, starke Öffentlichkeitswirkung erzielt und konkrete Erfolge verzeichnet. Hängt von Thema ab und von der Anzahl der erreichten Unterschriften.

Petitionen sind nutzlos.

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vor allem, wenn man sie nicht nutzt und so die Unterschriftenzahl reduziertEs kommt immer auf Öffentlichkeitsdruck = Beachtung in den Medien an. Das ist, was zählt. Und eine Petition mit 10 Mio Unterschriften wird nicht von den Medien ignoriert, und das wiederum können die Abgeordnetn dan auch nicht.

Eine regionale Petition kann bereits mit 50.000 Unterschriften genügend Aufmerksamkeit erregen, um in den Medien Feedback zu finden. Gibt genügend Beispiele.

Deine Haltung ist einfach einfältig und hilft nur den Gegnern, wenn immer überall „hilft eh nicht“ - Einstellung herrscht, also kein Widerstand formiert wird. Dann ist das eine sich selbst erfüllende Prophezeiung.
Wie bei Nichtwählern. (Anstatt nicht zu wählen die Partei wählen, die den grössten Oppositionsdruck aufbaut, auch wen man damit nicht 100% konform ist, weil sonst eine Festigung der nicht gewollten Struktur eintritt.

Petitionen dienen dazu, damit Leute, die einer Meinung sind, sich gegenseitig virtuell auf die Schultern klopfen können.
Kein schlechtes Gefühl, hilft nur nix.

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Ich glaube da verwechselst jetzt etwas.
Ali ist nicht Klaus und/oder umgekehrt.

Könntet ihr beiden eure Diskrepanzen und persönliche Angriffe bitte auf Plattformen wie youtube, facebook oder per Email austragen? :disappointed:

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Ich würde ja bei einer Petition mitmachen (ob es tatsächlich hilft sei mal dahin gestellt). Aber bitte nicht auf einer Plattform die dauernd Spam versendet.

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Ich halte Petitionen für praktisch völlig nutzlos (ja, es gibt ein oder zwei Erfolge damit). Vor allem, wenn das alles ist (wäre). Muss aber jeder selber wissen.

Was jeder selber sofort tun kann:

Abgeordnetenwatch.de den lokalen Bundestagsabgeordneten, Landtagsabgeordneten, Ratspolitiker die Sinne dafür schärfen. Mir klugen Fragen und / oder Texten. Kein Bausteine.

Der Lokalpresse einen kurzen, fundierten Leserbrief zur Verfügung stellen. Das geht bei fast allen direkt per E-Mail. Inhaltsreichen Betreff verwenden.

Die sozialen Netzwerke mit Hinweisen auf gute, leicht verständliche Informationen speisen.

Halt die Diskussion klug, ehrlich und fundiert fördern und beeinflussen.

My2Cents.

Viele Grüße, Fx

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ich sage ja nicht „nur“ Petition. Natürlich alle verfügbaren Kanäle nutzen, aber eben alle. Bei Abgeordnetenwatch alleine entsteht wieder das umgekehrte Problem: keine Öffentlichkeitswirkung.
Erst, wen ein gewisser Druck durch die Medien entsteht, wird das Problem öffentlich diskutiert und damit ein Druck erzeugt.
Petition ist davon ein Mittel, Abgeordnetenwatch ein anders, Twitter etc. wieder andere. EInes ist nicht die Alternative eines anderen Mittels, sondern eine Ergänzung.

Mir gefallen Deine Beschreibungen @Pinky. Ich fühle mich ebenso konsequent dauerverarscht.
Eine Petition bringt auf jeden Fall etwas. Wenn hier geschrieben wird sie würde „Nichts“ bringen, dann haben sie eine für meinen Geschmack seltsame (mathematische) Definition von „Nichts“.

Ich finde zum Beispiel Vandalismus oder gewaltsames Demonstrieren bringt viel weniger. Also: positiv denken!

Ich möchte mich dir anschließen und anfügen, dass „sprechen“ (also face-to-face) das wichtigste ist! Geht zu den öffentlichen Sprechstunden eurer MdBs, wenn das partout nicht geht, ruft ihn an (Telefon).

Muss es schriftlich sein, dann einen persönlich verfassten Text schreiben, der nicht direkt von der Software der Bundestagsverwaltung als Junk eingestuft wird. Und vorher ausgedruckt als Fax senden.

ich seh so was mehr pragmatisch. Face-to-Face ist nicht Jedermanns Sache, vielen fehlt einfach die Übung, sich in einem politischen Diskurs (der ja daraus entsteht) rhetorisch geschickt zu argumentieren, und vielen Politikern, vor allem den Lokalpolitikern, fehlt einfach das Problembewusstsein, das erst mal geweckt werden muss und das zu wecken mehr Zeit beansprucht, als verfügbar ist.

Wichtig ist auch, Journalisten (als Multiplikatoren) gezielt einzubinden. Die haben leider teils eine bereits vorgefasste Meinung, die es zu beeinflussen gilt. Beispiel heute hier: der Artikel stand heute für just 5 Std. auf Seite 1, nun ist er verschoben. http://www.n-tv.de/wirtschaft/Warum-es-kaum-Hotspots-in-Deutschland-gibt-article14720636.htm

Also Journalisten mit Information füttern, damit da kein Müll bei rauskommt.

M.E. würde es auch Sinn machen, da mal eine zentrale Webseite mit sachlicher information zu erstellen. freifunk.net ist nicht für Otto-Normal-Surfer gemacht. Evtl. würde sich dafür freifunk.de mit eigener Aufmachung und für alle verständlichem Text und Darstellung der Problematik anbieten. Es ist nicht Jedermanns Sache, sich erst in den kompletten Inhalt einlesen zu müssen, und das Filmchen ist zu infantil und idealisierend, fern ab der Wirklichkeit.
Im Moment sehe ich in der Weiterleitung auf freifunk.net eine Verschwendung von Marketingressourcen.

Zum Thema „Störerhaftung abschaffen“ läuft derzeit eine Petition auf change.org:

Unterschrieben. Allerdings nervt mich ja das zugespamme von Change :wink: