Platzierung Picostation M2

Guten Morgen,

ich habe letzte Woche eine Picostation M2 in Betrieb genommen. Sie hängt auf meinem Balkon der sich quasi mitten im Gebäude befindet: Im zweiten von drei Stockwerken, in der mittleren von 3 Wohnungen.
Das Haus steht am Hang (halbhöhe) direkt an einer Kreuzung, die Nachbarn links von mir (Osten) sehen quasi die Straße hinunter bis zum Ortskern (freie Sicht ca. 200m).
Die Balkone sind durch eine ca. 2m hohe Mauer getrennt, direkt an dieser Mauer ist (auf einem Besenstiel) die Picostation montiert. etwa das halbe Gehäuse sowie die Antenne ragen über die Mauer. Die Außenwand des Gebäudes ist ca. 1,20m hinter der Installation. Die Station sendet mit 100mw (txpower=8 gesetzt)
In dieser Situation kann man sich mit dem Smartphone im Ortskern (ca. 180m südlich) sogar ohne freie Sicht verbinden und Surfen etc., leider scheint die Mauer das Signal Richtung Osten extrem zu behindern. Schon in wenigen Metern Entfernung bekommt man zwar eine IP-Adresse, Daten fließen aber kaum, die Verbindung verliert sich dann auch schnell.
Die PIcostation sollte eigentlich aufs Dach, das gestaltet sich aber schwieriger als Gedacht.
Welche Optionen habe ich ohne weitere Einkäufe? Könnte eventuell noch etwas höher an der Fassade, dann allerdings direkt „mit dem Rücken zur Wand“. Habe hier auch so eine China-Sektorantenne liegen (so 8x4 cm, +7db, „free wifi link“, mehr Info gibt es wohl nicht) die ich einfach aufschrauben könnte.
Ziel ist, mit der vorhandenen Picostation den Bereich 180° vor dem Haus möglichst gut / weit abzudecken. Schön wäre, wenn z.B. Richtung Südosten in ca. 250m noch genug Empfang für den nächsten Knoten wäre.

Bin gespannt auf eure Ideen…

Gruß

T

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Ich würde die Picostation da hängen lassen wo sie ist.
Und auf’s Dach (wenn es denn eine ebene Fläche von mindestens 1/2 qm gibt) noch einen 841N. Unter einen alten Wandfarb-Eimer, auf einen kleinen Schemel (z.B. alte 2l-Eiscreme-Dose mit Sand gefüllt, mit zwei Schrauben drin im Deckel für den Router, von der Rückseite mit Heißkleber gesichert gegen das Herausziehen. Schraubenlöcher mit einem glühenden Nagel gebohrt.
Und ja wirklich, den Farbeimer nach unten offen! Oben einen Stein drauf und 5 Steine drumherum gegen Herbststürme.

Den WR841er mit einem 12V-Netzteil versorgen, da die 9V sich kaum weiter als 3-5m transportieren lassen.
Alternativ altes Laptopnetzteil mit 18-21V, eigentlich egal, Hauptsache unter 25V, das über ein langes Kabel aufs Dach führen ggf. ein altes TV-Kabel dafür mißbrauchen, die sind idR ziemlich UV-resistent.

Mit solchen „Dach-Nodes“ schafft man durchaus 300m zu Smartphones und 700m zu „gleichartigen“ Dachdosen-Routern.

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Das Problem mit der Dachinstallation ist folgendes: Da gibt es einen Antennenmast den ich sogar benutzen dürfte, ich darf aber keine Kabel an der Hauswand verlegen! Es gibt leider auch keinen Kabelweg vom Dach ins Gebäude und die bereits verlegten Kabel (TV-Antenne) sind so morsch, dass das Signal schon nur noch bis ins Dachgeschoss kommt. Einzige Option: Mit den Nachbarn anfreunden und die Picostation von denen mit Strom versorgen lassen, deren Balkon ist direkt unter dem Antennenmast^^

Antennenkabel: Was heisst „morsch“?
Wie hast Du das getestet?

Schliesse doch mal unten eine Batterie (1,5V, 9V, egal was) an und messe oben, ob was ankommt.
Alternativ natürlich auch umgekehrt.

Ok, Dach wäre natürlich Luxus. Getestet habe ich nichts, der Hausverwalter (der übrigens selbst kein Problem mit meiner Idee aber leider nix zu melden hat) meinte, dass das die ersten Antennenkabel auf dem Markt waren (leicht übertrieben, aber Anfang der 70er verlegt) und dass da eben kaum noch ein TV-Signal ankam. Ich will gern das Gegenteil messen. Bin aber kein Techniker, muss mir schon ein einfaches Meßgerät erstmal leien. Wie genau messe ich das denn nach, wo schließe ich was an? An der Antennen hängen vermutlich 10-12 Wohnungen mit je 1 Buchse für TV und Radio falls das ne Rolle spielt. An die Antenne selbst komme ich auch nicht so ohne weiteres ran, die hängt 5m über Nachbars Balkon, es gibt kein Dachgeschoss…
Bevor ich das ganze Haus umbaue vielleicht zurück zur eigentlichen Frage:
Lohnt sich ein Versuch mit der Chinaantenne, worauf muss ich achten, oder ist das generell Mist?
Bringt oder schadet es was, einen Rundstrahler direkt an die Wand zu schrauben?
Oder versuche ich am besten doch anstatt der Picostation 2 Nanostations zu bekommen?

Mit Bastelei bin ich übrigens schonmal ziemlich auf die Nase gefallen. Zudem sieht man meine Installation aus 200m Entfernung, alter Farbeimer usw. geht garnicht. Deshalb kam ich ja auf die Kombi Pico/Nano.

Gruß

T

Antennenkabel gab es schon vor dem Krieg und Fernsehen für die breite (r werdende) Bevölkerung wurde 1952 eingeführt.
Werden die Antennen denn überhaupt noch genutzt? Immerhin wurde das analoge Fernsehen vor Jahren abgeschaltet und die meisten guckten schon vorher über Sat oder Kabel. DVB-T ist allerdings über die alten Antennen möglich, wenn auch aufgrund oft falscher Ausrichtung nicht in bester Signalqualität.
Und wenn die Kabel so schlecht sind, daß da kaum noch Signal ankommt, sind die vermutlich voller Wasser oder gebrochen, dann sind die eh zu erneuern. Dann kann man die Antennenanlage auch gleich auf einen aktuellen Stand bringen und ein Netzwerkkabel legen.

Soweit ich den HV verstanden habe nutzt die Anlage niemand mehr und die Kabel sind hin. Da werden auch keine neuen gelegt. Wie gesagt, es handelt sich um ein größeres Mietshaus, nicht um mein Eigenheim.

Ich würde die Antennenkabel nur zum Stromleiten nehmen, um mit 12-24V aufs Dach zu kommen.
Also um himmelswillen kein LAN darüber oder gar HF-2,4GHz-Wifi-Signal.

Dazu müssten natürlich die Dosen raus und Du bräuchtest eine direkte Strecke.

Also so wie ich das sehe ist das eine Lösung wenn ein Antennenkabel direkt von meiner Wohnung hoch aufs Dach geht…ich nehme an das ist hier nicht so, da hängen 10 Dosen an einem Verteiler/Verstärker und ich komme damit nicht aufs Dach. Wenn ich tatsächlich „höher“ hinaus will muss ich zum Nachbarn und ein Versteck für ein 30m Patchkabel suchen.
Zur Platzierung auf dem Balkon bzw. der Antenne möchte sich offenbar niemand äußern, kommt da nix bei rum oder ist die Frage nicht so leicht zu beantworten? Hatte auf Erfahrungen der Antennenbastler gehofft…

Gruß

T

In meinem Haus wurde bereits in einem der leeren Züge des Schornsteins die Verkabelung der Türsprechanlage und für das Kabelfernsehen verlegt. Freundlicherweise durfte ich durch einen Fachbetrieb Netzwerkkabel und Stromkabel dazulegen lassen. So habe ich jetzt einen Server im Keller stehen.
Sollte also ein Luftschaft an deiner Wohnung vorbeigehen, wäre das evtl auch für dich ein Weg nach oben.

Ich habe schon nicht genutzte Kaminschächte mit Tonnen an Kabel gefüllt.

(der linke, das ist NUR Freifunk)

Ich prüfe die Möglichkeit gerade, aber ich sehe den Weg aufs Dach nicht…also wie kommt jemand da hin um die Kabl zu legen und den Router anzubringen. Einen einfachen Zugang gibt es offenbar nicht, für bisherige Installationen wurde offenbar ein Dachsteiger geordert. Für den Preis kann ich die ganze Hausfront mit Nanostations pflastern. Werde wohl doch versuchen auf Nachbars Balkon was zu drehen…so wie ich die nicht-Antworten auf meine Frage verstehe ist Höhe die einzig sinnvolle Verbesserung.
Ich beneide euch um die offenbar einfache Möglichkeit auf eure Dächer zu kommen, oder wie genau seid ihr da ran gekommen?

Gruß

T

Auf meinem Dach ist zwar (noch) kein Router, aber raufgekommen bin ich durch das Dachfenster. Bei Flachdächern ist das natürlich einfacher. Da gibt es i.d.r auch eine Klappe oder man kommt über einen Aufzugsbetriebsraum auf das Flachdach. Bei niedrigeren Häusern per Leiter oder Feuertreppe.
Ungenutzte Kamine werden gerne für Kabel genutzt. Also nicht wundern, wenn da schon ein paar drin sind.

@Piconet Poste doch mal ein Foto vom Gebäude (am besten von der Strasse, also öffentlichen Fläche fotogafiert). Dann hat man einen Eindruck.

Meine Spontane Ideen sind eine L-Halterung am Giebel (muss man nur bohren), ein Fahnenmast (muss man einbetonieren). Beides kostet nicht viel (15 Euro)
Oder einfach einen begeisterten T5-Geocacher in der Nähe finden. Der hat die nötige PSA (Persönlcihe Schutzausrüstung) um vermutlich aufs Dach zu kommen. :wink:

Naja, wie gesagt, Bilder sagen mehr als tausend Worte.

Und vielleicht hast Du auch noch ein Foto von der „Sicht“ ins Dorf und die Strasse runter.
Vielleicht magst Du auch einen Kartenlink schicken?!

Ja, ein Foto würde wirklich mehr helfen als jede Diskussion über „geht nicht“.

Und ja, mit „etwas Anlauf“ kommt man eigentlich überall hin…
Sprich: Man muss es nur wollen und sich ggf. das O.k. dafür holen.

Bedenkt aber bitte immer die Perspektive Eures Gegenübers.
Einem Immobilienbesitzer (egal ob nun privat oder „institutionell“ geht es nicht nur um „das heute“; dass also die Technik sicher und ohne Risiko bei Sturm, Blitz oder Starkregen für’s Gebäude installiert wird. Der Immobilienbesitzer muss auch immer daran denken
a) werden dadurch zukünftige Renovierungen teurer, z.B. weil wegen der Verkabelungen beim Gerüstbau anders gearbeitet werden muss oder das Neueindecken des Daches in etwa 15 Jahren wegen der zustätzlichen Standmasten im Dach teurer wird.
b) wer baut das in 20 Jahren zurück, wenn die Technik keiner mehr braucht und der Mieter von damals natürlich längst weg ist. Oder gibt es gar Folgekosten, weil das aktuell gehalten werden will, der ehemalige Installateur aber trotzdem „weg ist“. (Kennt man so von einmal installierten Fahrradständern im Hof.)

Das hier ist der Antennenmast den ich gern nutzen würde, darunter der Balkon meines neuen Lieblingsnachbarn^^

Vom Balkon zum Dachfirst dürften es so 5m sein.
Bild die Strasse runter habe ich nicht, aber wie gesagt halbhöhe, 4 Querstrassen über dem Ortskern. Sehe vom Balkon aus über die meisten Häuser, die Spitze der Antenne dürfte auf der Höhe unseres Hauses der höchste Punkt in der Gegend sein → freie Sicht in 3 Richtungen.

Gruß

T.

Der Standmast steht auf dem Balkon?
Gibt es auf der Dachfläche irgendwelche Fenster/Dachluken/Gauben, die zugänglich sind?

Der Mast ist an der Wand befestigt, so in 2-3m Höhe schätze ich. Die gleichen Nachbarn haben so einen Balkon in der Dachschräge (Ausschnitt im Dach, Geländer etwa Höhe Regenrinne…), der ist aber noch weit vom Dachfirst entfernt (sicher 3m Dach, keine Treppen oder sowas). Zum Kamin wird ne wirre Kletterei, das will ich nicht machen, auch keinen machen lassen. Vorstellbar wäre ein Kabel an der Regenrinne und dem Geländer entlang, direkt hinter deren Balkon ein Stockwerk tiefer fängt unserer an. Aber da werden die Eigentümer nicht begeistert sein, das Kabel sieht man dann.

T

@Piconet Über die Logia/Dachbalkon des Nachbarn kommt man durch hochschieben der Dachpfannen sehr einfach an den Antennenmast. Ein Dachdecker(freund) macht das so, ein Unerfahrender sollte es sein lassen und ein T5-Cacher Seilt sich halt an. :wink:
Da sehe ich nicht das Problem. Ein Zugang ist soagr sehr einfach.

Das Problem sehe ich eher bei der Stromzufuhr. Vielleicht liegt noch ein nicht genutztes Antennenkabel da hoch, dann kann man dadurch Niedervolt (12V oder so) schicken.

Ein Netzwerkkabel ist nicht notwendig, wenn Du einfach in Deiner Wohnung einen 15 Euro (841er) Router aufstellst. Der mashed dann nach oben.

So hab ich auch eine Dachantenne laufen, allerdings hatte ich das Glück, dass da oben ein Stromkabel lang lief und ich einfach 220V unter der Dachpfanne abzwacken konnte.

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