Pro und Kontra zentraler Infrastruktur

Es ist nötig Leute zusammenzubringen, die sich mit ihren Routern „vor die Fenster“ und auch „auf die Dächer“ trauen.
Das ist vielleicht nicht an einem Nachmittag installiert. Und meistens nicht für 200€ (selbst wenn der Router vielleicht nur 100€ kostet). Trotzdem sollten wir es tun.

Wir müssen wegkommen von dem „Steckdosen-Freifunken“!

1 „Gefällt mir“

Hab ich mit keinem Wort gesagt.
Ich sprach von TOR-Entries auf den Routern.

Hab ich nirgendwo angeboten.

Wenn ich solche Forderungen lese, müsste ich eigentlich direkt ein Pamphlet dazu verfassen, wieso das überhaupt keine gute Idee ist und TOR viel zu wichtig ist, um mit Freifunktraffic vollgestopft zu werden. Aber irgendwie habe ich keine Lust dazu mir diese Mühe zu machen. Denn auf mich wirkt der Ursprungspost, polternd und fordernd, fast schon hysterisch. Keine Ahnung @DerTrickreiche, ob das deine Intention war, aber bei mir ist es so angekommen.
Auch fällt es mir schwer hier mit einer Diskussion anzufangen, wenn ich sehe, wie viele Themen hier miteinander vermischt werden.

Nur so ein Feedback zum Thread von mir.

5 „Gefällt mir“

Ach so…verstehe…Netz-Neutralität fordern, aber Freifunk als „weniger wichtigen Traffic“ davon ausschliessen, und TOR natürlich nur für „wichtige Dinge“.

…ähhh…wer entscheidet eigentlich was „wichtig“ ist, und was hat das noch mit „Neutralität“ zu tun?

Fragen über Fragen…

Der SSH-Zugang zu dem super-geheimen Server auf dem die Beweise dafür lagern, daß die Mondlandung in Hollywood inszeniert wurde ist natürlich im Vergleich zu der völlig hirnrissigen Störer-Haftung in D ungleich wichtiger…DAS verstehe ich selbstverständlich…

Für die wenigen „Leuchtturm-Protagonisten“, die sich wirklich schützen müssen, ist Geschwindigkeit eher das geringste Problem, und zusätzliches „Rauschen“ ist da auch mehr nützlich als schädlich.

Unter dem Aspekt der „Netz-Neutralität“, ist TOR für Freifunk eine gleichwertige Alternative zu „VPNs ins Ausland“ oder dem „ISP FFRL“

1 „Gefällt mir“

Netter Versuch hier irgendwas mit Netzneutralität zu konstruieren. Zieht hier aber nicht. Es hat nichts mit der Forderung nach Netzneutralität zu tu, wenn ich die Möglichkeit habe frei entscheiden zu können, wohin ich meinen Traffic schiebe.

Es geht jedoch nicht um „wichtig“, sondern erst einmal um „sinnvoll“. Sinnvoll ist es z.B. Das TOR Netzwerk nicht mit unnötig Traffic zu belasten, weil es Menschen auf dieser Welt gibt, die darauf angewiesen sind. Die Studentin in Syrien, der politische Aktivist in der Türkei oder das homosexuelle Pärchen aus Simbabwe. Für diese Menschen ist die Existenz und Funktionalität von TOR nicht nur sinnvoll sondern auch „wichtig“, weil es um ihr Leben geht.

An dieser Stelle kann ich dann eben entscheiden was ich als Freifunkaktivist mache. Ich habe nämlich die Möglichkeit hier in .de eine Infrastruktur aufzubauen, die die Bedürfnisse der meisten Freifunknutzer deckt. Und der gemeine Freifunknutzer sucht keine Anonymität, wofür TOR geschaffen wurde, er möchte einfach nur unbeschwert das Netz genießen. Der Freifunkknoten Betreiber will auch keine Anonymität, er will einfach nur mit der unsinnigen Störerhaftung nichts am Hut haben.

Und hier wird es mir zu wirr und ich steige aus diese Diskussion aus.

1 „Gefällt mir“

Ich verstehe die seltsamen bis grundlosen Thesen auch nicht.

Mal abgesehen davon das TOR dafür nicht gemacht ist das Netz zentral mit ein bis zwei Gigabit/s zu penetrieren, ist das nun kein Freifunk Ansatz mehr, wenn hier vorgeschlagen wird jeden Router autark als Hotspot Insel zu betreiben, die nur ins TOR Netz mündet.

Das ist aus meiner Sicht ohnehin schon die Disqualifikation für den Freifunk und gehört mit Erlaub eher ins TOR Forum oder wohin auch immer…

1 „Gefällt mir“

Imho sollte niemand TOR nutzen der nicht genau weiß was er tut. Das als default über Freifunk Rausblassen halte ich für grob fahrlässig wenn nicht schlimmer. Aktuellester Anlass: The Case of The Modified Binaries — Leviathan Security Group - Penetration Testing, Security Assessment, Risk Advisory

3 „Gefällt mir“

Hallo @Freifunker,

wenn @DerTrickreiche schreibt, dann meckert nicht die ganze Community, sondern er. Seine Ideen bzgl. TOR sind seine Ideen, über die man diskutieren kann. Ich sehe die Zukunft von Freifunk in Witten allerdings z.B. eher so, dass wir das Ziel haben sollten, eine eigene Domain und eigene Supernodes zu betreiben.

Sehe ich beides genauso.

2 „Gefällt mir“

Mensch Leute. Immer dieses Halbwissen wenn es um Tor geht :).

Tor braucht UNBEDINGT MEHR „Normalen“ Traffic in dem der explizite Traffic untergeht. Leider hat es durchaus negative Nachwirkungen ein Tor-Exit zu sein. Mailschreiben braucht man mit der IP dann nicht mehr…

Mir kommt das alles so vor als wären dass nur Ausreden weil ihr Schiss habt selber nen Exit hinzustellen ;).

Schade, als Provider würde das vermutlich echt Spaß machen!

DENNOCH: Es macht keinerlei Sinn mal einfach mal massig Traffic an ein paar Singlepoints in das Netzwerk einzukippen. Auf lokaler Ebene wäre das jedoch geiler dezentraler Scheiß!

@sandzwerg @SteBo @Maltis
Den Artikel & eure Kritik könnt ihr auch aufs Freifunk Netz beziehen. Im Gegensatz zu vielen Communties ist der TorINTERNE Traffic jedoch zusätzlich noch verschlüsselt. Bei Freifunkern ist ja die (FastD usw) Verschlüsselung auch gerne mal aus.

1 „Gefällt mir“

policy based routing auf den Router-Gateways würde des dann ermöglichen dass wir Freifunk (und im Notfall auch fastd) machen + Tor Exit für sonstigen Internettraffic. Möglich wäre das meiner Meinung nach schon.

1 „Gefällt mir“

Meiner Meinung nach sollte man lieber seine „Kernaufgabe“ richtig machen und das Ganze einfach halten anstatt noch eine Fehlerquelle und noch mehr komplizierte Technik einzubauen.

Ich wünsche mir schlicht nicht noch eine Umleitung über zehn Ecken, wenn das wieder X% Performance kostet.

1 „Gefällt mir“

Was haben wir mit TOR am Hut?

Dachte den Umstand dass sich das relativ dezentrale TOR-Netz und Freifunk sich gegenseitig extrem helfen könnten erkennt man sogar als Freifunk-Provider-Fanboy.

Tor hätte mehr seriösen Traffic und damit würden die Contentanbieter mehr Kunden verlieren wenn sie TOR-IPs sperren + Freifunk hätte eine globale Gateway-Struktur welche laut Snowden nicht mal die NSA ausschalten konnte. Dann müsste man die Router allerdings so konfigurieren dass sie Freifunk-Exit-Traffic direkt ins TOR Netz lassen . Damit hätte sich das leidige Thema Internetexit sich direkt lokal erledigt und keiner würde jammern wenn IN-Berlin Server abschaltet.
Natürlich wäre es dann auch sinnvoll mehr für TOR zu tun und eigene TOR-Server aufzustellen. Firefox/Mozilla macht es vor.

Klar ist dass alles noch Gedankenspiel und noch nicht gebaut. Gehen sollte es dennoch. Wir wollen uns bei unserem nächsten Treffen in Ansbach mal dransetzen.

Kernaufgabe war irgendwann mal „dezentral“ und dass ist das Tor-Netzwerk deutlich mehr als alle Freifunk-Gateway-Server zusammen.

1 „Gefällt mir“

Das Ziel von Tor ist aber Autonomisierung. Das macht Tor Nutzer zu laufenden Zielscheiben, deswegen ist die Chance das ein Tor Exit kompromittiert ist und z.b. Binaries modifiziert deutlich größer als wenn man sich normal im Netz bewegt. Das TOR ein nützlicher und notwendiger Service ist der mehr normalen Traffic braucht ist davon ganz abgesehen.

Ein weiter Punkt ist das Freifunk dann automatisch auch Anonymisierung bedeuten würde. Das heißt das öffentliche Unterstützung durch Städte oder ähnliches komplett wegfallen dürfte.

Mhh, ich glaube, Du wirfst das gerade mit verschlüsseltem Datentransfer durcheinander? Aus dem Bereich kenne ich diese Aussage: möglichst alle sollen alles verschlüsseln, damit der besonders schützenswerte Datentransfer in all den verschlüsselten Daten untergeht und niemand sich verdächtig macht, weil er verschlüsselt – einfach weil das Usus ist.

Bei Tor hingegen finde ich in der FAQ, dass man kein File-Sharing betreiben soll, damit das Browsen im Internet für andere Nutzer nicht zu langsam wird. Siehe

Eine große Menge Freifunk-Traffic, der eigentlich gar nicht so stark anonymisiert werden müsste, würde ich da ähnlich einordnen.

Ist der Freifunk Netzneutral bzw. will er dies sein?

Nach meinem Verständnis schon; ohne diese Überzeugung könnte ich das Projekt nicht guten Gewissens unterstützen.

2 „Gefällt mir“

Ein großes Problem sind aber traffic correlation attacks, und wenn ein größerer Teil des Traffic bereits so identifizierbar ist (z.B. weil Geolocation am Exit im Klartext rauskullert, weil die Clients eben nicht den Torbrowser nutzen, oider sonst einfach miserabel konfigurierte Clients haben), dann spielt das den Angreifern in die Hände.

Update: Hab im IRC nachgefragt. Du hast recht. Es ist irrelevant, ob der Traffic am Exit-Node identifizierbar ist, oder nicht. Die User werden durch mehr Traffic trotzdem auch mehr geschützt.

erkennt man sogar als Freifunk-Provider-Fanboy.

Können wir bitte geladene Begriffe wie „Fanboy“ vermeiden?

1 „Gefällt mir“

Warum denn?

…tja, was will man dazu noch sagen? Bis einer weint…

1 „Gefällt mir“