Ab 100m würde ich auch die nanostations empfehlen.Die können auch bei großer Distanz schwache Geräte wie ein Smartphone noch hören.
Das ist aber ganz klar schon der Bereich, wo eigentlich Punkt zu Punkt Verbindungen notwendig werden… Mehr als 100m würde ich auch nicht mit einem Smartphone empfehlen.
Ein Nexus5 hat es bei Sichtkontakt auf 1 mbit/s bei 250m geschafft. Da werden wir wohl alle ein bisschen anders liegen… 250m ist aber sicherlich kein realistischer Durchschnittswert, da die Positionierung der nanostation „perfekt außen mit direktem Sichtkontakt“ war. Kommt ja so eigentlich nie vor.
Zur Grafik:
Die Meterangaben sind so zu lesen:
„Wenn man 300m überbrücken möchte: nanostation LOCO m2“
„Wenn man 5km Richtfunk betreiben möchte: nanostation m2“
„Wenn man direkt auf dem Hotspot hockt: TL-WDR3600“
Es ist damit nicht die maximale Reichweiten o.ä. gemeint. Bei freier Sicht kommt man mit vielen Geräten extrem weit. Sinnvoll sind aber gewisse Bereiche je Gerät.
Die Router TL-WDR3600 und T-WR-841ND habe ich grob bis 50m angesetzt, da sie fast immer indoor mit vielen Wänden in der Umgebung eingesetzt werden. Da sind 50m schon sehr hoch gegriffen.
Sobald externe Rundstrahler/Panelantennen/Nanostations verwendet werden, gehe ich von einer annähernd freien Sichtverbindung aus. So kommen schnell größere Streckenwerte zusammen. Mit einer nanostation auf 4 Wände zu zielen wäre meiner Meinung nach Verschwendung.
Den Aufbau der Grafik und die Platzierung der Antennen/Geräte stelle ich aber gerne zur Diskussion.
Nanostation M2 (:02:81) zu Billig-China-Smartphone, 2.4GHz, Kerngebiet einer Landeshauptstadt, kein Mangel an „anderen“ Wlans.
Bild: Knapp über 700m Luftlinie für das Funksignal. Mehr als ausreichender Pegel mit -68dBm.
Um im Bereich der hinkenden Vergleiche zu bleiben, sollte man es so betrachten, dass die Antennen prinzipiell das Ende eines Gartenschlauches sind.
Durch Auswahl des richtigen „Rasensprengers“ (hier: Antenne) bestimmt man, auf welche Fläche sich das teure Wasser verteilt.
Da kann man entweder einen Sprühkopf draufschrauben. Oder eine Spritzpistole…Die Menge an „Wasser pro Zeit“ wird aber nie größer. (Wenn man’s falsch macht sogar deutlich kleiner.)
Und dass man in Schwierigkeiten kommt, wenn die Signalpegel stellenweise zu hoch werden, das haben wir ja schon zu genüge diskutiert, siehe oben. Dafür gibt’s halt gesetzliche Auflagen.
Und auch der Hobbygärtner weiss: In Pfützen wächst kein Gras, sondern Schilf…
Da die Unterhaltung eingeschlafen ist ein paar neue Verständnisfragen:
Punkt-zu-Punkt Richtfunkverbindung:
Wie richtie ich die Antennen (nehmen wir an 2 nanos im 5 ghz Band in mehrere 100 m Entfernung) aufeinander aus? Werkzeuge? Tools in der Shell? Die Abstrahlwinkel sind im Richtunk ja recht knapp bemessen.
5 Ghz wegen a) des maximal erlaubten Limits von 1 Megawatt und b) für Störungsfreiheit der Richtfunkstrecke (Richtig? oder habe ich da was falsch verstanden?)
Bei 1MegaWatt wirst Du keine Schwierigkeiten mit direkten Anliegern haben, auch bei 5GHz nicht. Dann solltest Du aber in einem „failed state“ gute Connections zur jeweils tonangebenden Miliz haben.
Es sind natürlich 1000mW auf den oberen Kanälen, die bei vorhandener DFS (Kanalwechsel) und TPC (Leistungsregelung bei Kollisionserkennung z.B. mit Wetterradar eines Flughafens) die Notbremse zieht.
Auf 5GHz können wir legal derzeit outdoor „mit OpenWRT-Firmware“, d.h. auch Gluon NICHTS machen.
Indoor geht 5GHz natürlich auch, um z.B. durch große Hallen zu kommen in denen das Legen von Kabeln problematisch wäre, insbesondere für zeitweilige Installationen.
Zum Ausrichten:
Was das Ausrichten (auch 2.4GHz) betrifft: kleine(!) Wasserwaage!
Problematisch ist nämlich nicht das Einstellen der Himmelsrichtung, da hat man +/-30 Grad, bevor es sich wirklich in den Ergebnissen niederschlägt.
Problematisch ist die Elevation, also der Winkel zur Horizontalen.
Gerade auf einem schiefenen Dach geht das immer wieder schief.
Und dann tendenziell zu hoch anpeilen als zu niedrig, weil die Antennen bewusst so gebaut sind, dass sie etwas (3-5Grad) nach unten schauen bei völlig senkrechtem Gehäuse.
Wobei auch das bei der LocoM2 unkritisch ist, weil die auch da +/- 20 Grad Öffnugnswinkel „passen“.
Und als Check, ob es denn einen Link gibt: Statusseite des jeweiligen Routers anschauen, immer wieder neu laden.
oder auf der shell iw dev wlan0 scan holen, die mac der Gegenstelle heraussuchen. idr sind da auf den Bytes diverse Bits geändert, daher ist es etwas Sucharbeit, am besten nach dem vorletzten und letzten Byte mit |grep -A15 ab:cd (z.B.) ausschau halten.
Da das Ergebnis aber ziemlich stark schwankt (verrauscht ist), müsste man die Werte über einen längeren Zeitraum mitteln. Ein Script dafür fehlt mir leider.
„Beim Freifunk gibt es ja immer die
Möglichkeit, zwei APs meshen zu lassen, indem man sie einfach in
gegenseitige Reichweite stellt. So hat man automatisch einen sehr
billigen Repeater und kann so gezielt Funklöcher im eigenen Haus
abdecken.“ – Hallo, bin gerade neu dabei und möchte nach der erfolgreichen Inbetriebnahme eines ersten Routers die Reichweite im Gebäude mit zwei weiteren Routern von TP-Link erweitern. Laien-Nachfrage: Wie genau müssen die weiteren Router nun eingerichtet und miteinander verbunden werden?
Die Einrichtung erfolgt wie bei deinem ersten, nur ohne das du ihn mit deinem Internetzugang verbindest. Er muß natürlich einen anderen Namen bekommen. Üblich sind da Nummern am Ende oder eine Standortbeschreibung wie „Dach“ o.ä.
Die Buchsen am Router bleiben dann einfach leer.
Naja, „muss nicht“, „darf aber“:
nach meiner Beobachtung schadet es aber nicht, sofern das nicht ein Node ist, bei dem jedes Byte Arbeitsspeicher bitter benötigt wird, also Nodes mit deutlich zweistelligen Client-Zahlen.
Und man spart sich lästige Fehlersuche, wenn so ein „Dronen-Node“ später doch mal eine Internetverbindung „via WAN“ bekommt. Ich habe da schon mehr als einmal anderen Leuten das MeshVPN per Kommandozeile nachträglich hineinkofiguriert, „weil der Uplink-Haken fehlen würde“.
Aber zur Frage von @ee2592: Du musst wirklich nichts einstellen.
Einfach zweiten Router hinstellen und schauen, ob es binnen der nächsten 20-30 Minuten auf der Karte (ffmap nodegraph) auftaucht mit einem (dicken) grünen Balken zu deinem bisherigen Router „mit Internet-Anbindung“.
Wenn Du dann mit der Maus über den Balken fährst wird irgendwann ein Wert als Hover-Text angezeigt z.B. „1.324;1.004“: Das ist dann die Verbindungsqualität. Die sollte jeweils möglichst nahe an 1.000 sein, das wäre dann „optimale Verbindung“ (ganz unabhängig von der erreichbaren Geschwindigkeit.)
Der Wert ist aber ein statistischer Wert über rund 5 Minuten, zudem braucht die Karte auch noch mal ein paar Minuten für die Updates. d.h. in der Praxis würde ich erst nach einer halben Stunde schauen…
Ich glaube, der Artikel ist für sich schon eindeutig genug, wie er mit einer überwiegenden Anzahl von Bildern ausführlichst erläutert, dass Richtantennen ganz schlecht sind.
(Er hätte auch noch die ganze Maximalfeldstärken-Problematik auswalzen können)
Wenn man in einem ARtikel der „Reichweite verbessern“ die meiste Zeit darauf verwendet, dass man erläutert, dass man mit einer gerichteten Antenne Probleme bekommt, eine größere Fläche mit breitem Winkel zu bestreichen: Dann ist der Artikel wahlweise unter dem falschen Lemma oder hat zumindest eine klare Intention.
Ich möchte auch meinen Senf dazu geben, indem ich auf diesen Thread verweise. Ich bin immer noch von der Leistungsfähigkeit der NanoStation angetan. OK, momentan kommen nur 100 kbit/s an, aber das hat wohl andere Gründe …
Wenn man wirklich basteln will, dann hängt man einen 841er in einer hochwertigen Tupperdose möglichst weit „in den freien Raum“ nach draußen. Keine Nebenwirkungen und maximaler Erfolg garantiert.