Im Laufe des Jahres testeten wir in Südkalifornien eine Datenübertragung von fast 20 GBit/s über 13 Kilometer mit Richtfunk. Dabei haben wir eine Anzahl von selbstgefertigten Komponenten verwendet und nur 105 Watt verbraucht. Die Transmission fand im Bereich von 2 GHz statt.
Klar gibts (im Artikel nicht bezifferte) Verluste im Sender, aber mit 105 Watt Speisung werden da immer noch mehrere Größenordnungen über dem, was wir mit unseren 100 mW (dazu auch noch EIRP) machen können rausfallen…
Denn man erreicht nicht durch riesige Leistungssteigerungen nahezu 20 GBit/s Bandbreite im 2 GHz-Bereich und das auf die Entfernung, da müssen offenbar auch andere Dinge wie Modulationsverfahren eine Rolle spielen.
Und diese Erkenntnisse könnten für uns im Freifunk zur Verfügung stehende Ausgangsleitungen durchaus einen Mehrwert darstellen. Wir werden sehen.
Nur, dass die Übertragung nicht im 2 GHz-Bereich stattfand. Es handelt sich dabei um einen Übersetzungsfehler, es wurde eine Bandbreite von 2 GHz genutzt, wahrscheinlich im 60 GHz-Band. Insofern ist der Artikel zwar interessant, für uns Freifunker aber eher nicht relevant.
10 Gbit/s im E-Band sind in Deutschland schon jetzt möglich und auch gebaut worden. Man braucht dafür eine Lizenz von der Regulierungsbehörde für eine Bandbreite von 2000 MHz.
Entfernungen bis 3 km sollten problemlos möglich sein.
Ich habe sogar schon Testergebnisse bis 6 km gesehen.