Router auf dem Dachboden aufstellen?

Hallo an die Gemeinde,

bin noch nicht lange dabei und habe einige Fragen an die Spezialisten hier.
Habe im EG am DSL-Router einen TP-Link TL-MR3420 3G/4G angeschlossen und auf der Straßenseite am Fenster einen TP-Link TL-WR841ND als Knoten laufen. Beides läuft bis jetzt Prima aber ich möchte gerne den Reichweitenradius erhöhen wenn es möglich ist.

Ich hätte die Möglichkeit den WR841 auf dem Dachboden 3. Etage aufzubauen aber befürchte dann das die Verbindung nach unten nicht mehr gegeben ist… da ich das Signal von meiner Nachbarin in der 2.EG sehr schwach empfange. Nun… ich weiss auch nicht wo die dén Router stehen hat in welchem Schrank. :smile:

Bevor ich nun auf dem Dachboden rumkrabbel… hat jemand Erfahrungswerte ob der MR3420 besser wäre für oben bzw.Stärker und wäre eine bzw. 2 ext,. Antennenn besser die ich oben am Balken hängen kann oder reichen die Originalen angeschraubten? Der Dachboden ist nicht Isoliert und ein ein Kabel nach oben zu verlegen ist leider nicht möglich.

Im Voraus Vielen Dank für eure Antworten

Hallo Nobikom,
ich kenne die genaue Topologie deiner Behausung natürlich nicht, frage mich aber generell, wen du mit dieser Aktion erreichen willst? Erhoffst du dir eine bessere Verfügbarkeit innerhalb des Hauses oder außerhalb des Gebäudes (respektive Straße)?

Bei letzterem würde ich dir eher zu einem Router für den Außeneinsatz raten. Da gibt es welche die in ein gewisses Richtungs-Spektrum senden und auch welche, die Rundstrahler sind. Allesamt haben die eigentlich gemein, dass sie via LAN-Kabel mit Strom versorgt werden. Und LAN-Kabel gibt es wiederum auch in flacher Ausführung, sodass du diese problemlos zwischen Fenster und Rahmen verlegen kannst. Im Forum finden sich auch diverse Fotos von Montagen mit Kabelbindern, etc… Also Montagen ohne „Bauliche Veränderungen“.

Ich habe selbst versucht eine Funk-Verbindung zwischen einem WR1043 in der 3. Etage und einem wr941 im Keller aufzubauen. Erst nachdem ich zum Test die Sendeleistung auf 23 dBm aufgedreht habe, fingen die beiden an zu meshen. Jedoch kam es oft, gefühlt immer wenn jemand durchs Haus gegangen ist, zu Abbrüchen.

Jedoch kann sich die Bausubstanz von Gebäuden sehr unterscheiden und bei dir alles problemlos klappen. Du müsstest es jedoch auf einen Versuch ankommen lassen.

Wie bereits gesagt würde ich dir eher zu einem Outdoor-Router raten, wenn dein Ziel eine bessere Reichweite vor dem Haus/auf der Straße ist.

Grüße,
Simon

Ich habe sowohl den WR841 in der Version als auch den MR-3420 in der Version 1.2 im Einsatz.

Dem WR841 bescheinige ich eine subjektiv, höhere WLAN Reichweite. Gegen den MR3420 spricht ferner das fehlen der MIMO Technik.

Wie immer an dieser Stelle, möchte ich drauf hinweisen, dass eine Verlängerung der Antennenzuleitung durch ein Kabel, nahezu immer zu eine Verschlechterung der Gesamtleistung führt, auch dann wenn man auf (vermeintlich) stärkere Antennen setzt.

Bevor du dafür Geld ausgibst besorge dir lieber einen weiteren WR841 und installiere ihn in der goldenen Mitte. Damit reichst du bei geringerem finanziellen Einsatz, mehr. Der zusätzliche Stromverbrauch ist mit 0,003KW/h zu vernachlässigen (~8€p.a. bei ~31c/KWh)!

Router auf Dachböden (egal ob nun 841 oder 3020) bringen meiner Erfahrung nach maximal den Vorteil, dass es dort im Winter geringfügig weniger kalt wird und zudem immer etwas grün leuchtet.
Das kann man aber auch mit weniger Aufwand erreichen als einem Freifunk-Router.

Und das meine ich vollkommen ernst.
Es bringt sonst nichts. Nicht für die Leute auf der Straße (da hilft selbst der Router direkt auf dem Dach nicht).
Und nicht für die Leute im Haus.

Hallo und Vielen Dank für eure Interessanten Antworten.
Natürlich möchte ich außerhalb des Gebäudes mehr Reichweite erzielen. Die Höhe wäre schon Ideal.
Das mit dem Outdoor Router werde ich mir mal anschauen wie das Funktioniert.

Aber die Idee mit einem weiteren Router in der Mitte wäre eine Gute Idee… muss ich nur ein Nachbar davon überzeugen den bei sich aufzustellen.

Also wenn ich Dich Richtig verstehe würde ein Router auf dem Dachboden nichts bringen?

Naja, schon. Es leuchtet halt etwas grünlich und wird nicht ganz so kalt.
Das ist zumindest mein Erfahrungswert von 3 verschiedenen Dachböden.

Für Wifi hat’s entweder Aluschicht in der Isolierung oder nicht glasierte Dachpfannen mit einer „Restfeuchte“, die massiv abschirmt. („Glasierte Ziegel“ plus „keine neuzeitliche Isolierung“ dürfte sehr, sehr selten sein).
Und selbst außen auf der Dachfläche bring es kaum was.
Stecke mal den Kopf aus einer Dachluke und schaue, wieviel Gehweg Du von dort sehen kannst. Wenn das Haus an der Straße steht, dann vermutlich nicht einmal den gegenüberliegenden Gehweg.

Die Dachschrägen haben die Übliche Pappisolierung was früher verbaut wurde. Nix mit Alukaschíerung, Glaswolle usw, . Die Dachspitze hat nur die blanken Pfannen wo ich den Router an einem Balken anschrauben könnte. Die Dachluke ist auf der Gartenseite…aber da seh meinen Garten nur wenn ich mich lang mache.

Na immerhin glasierte und keine offenporigen Pfannen!

Und das heisst jetzt was? Was würdest Du sehen, wenn auf der anderen Seite eine Dachluke wäre?

Ich weiss nicht, ob Du meine Argumente inhaltlich nicht nachvollziehen möchtest oder ob es darum geht, eine einmal gefasst Idee umzusetzen.
Daran möchte ich Dich natürlich nicht hindern.
Aber bislang verstehe ich den Betreff dieses Threads als Frage.
Vielleicht wäre es dann sinnvoll, das Fragezeichen zu entfernen, wenn der Entschluss schon fest steht.

Oha… ich wusste nicht das hier keine Laienhafte Fragen gestellt werden dürfen oder man sofort alles verstehen muss.
Ich habe nur Deine Fragen beantwortet die für mich sehr Unverständlich wirken. Auf der Gegenüberliegende Seite würde ich wahrscheinlich die andere Strassenseite sehen. Was soll das nun heissen? Das die Reichweite nur bis dahin gehen würde?

Aber ich merke schon das man selbst Erfahrungen sammeln muss. Nochmals Sorry das ich hier so blöde Fragen stelle.

Nochmal: Wenn Du keine glasierten(!) Dachpfannen hast, dann geht da kaum etwas durch. Sofern Du nicht gerade in extrem trockenen Regionen (z.b. Süditalien) wohnen solltest.

Und wenn Du in der Luftline vom Router aus eine Mauer ist (z.B. weil die Blickrichtung zum möglichen Client auf der Straße unterhalb der Traufkante wäre): Dann wird da unten kaum etwas ankommen.

Da haben wir eine unterschiedliche Auffassung.

Ich habe eher den Eindruck, dass es nicht sinnvoll ist, wenn man auf eine Frage von mehreren Personen eine Antwort erhält und dann so antwortet, als ob man die erhaltenen Aussagen so nicht akzeptieren möchte.
(Das nur als Reply auf die Anmerkung.)

Ah jetzt ja… JETZT hab ich es verstanden. :yum:
Das das mit der Antennengeschichte bzw. Standort so Komplex ist hab ich nicht gewusst.

Danke für die Erklärung.

Hallo @Nobikom,

du hast schon einige Antworten bekommen, ich möchte dir auch meine Meinung noch mitteilen:

Wie @adorfer schon ausführte, bringen Router auf Dachböden gar nichts. Es gibt von TP-Link (CPE210) und Ubiquity (Picostation, Nanostation, Bullet und die Rocket M2) Geräte die Freifunk können und für den Außeneinsatz gedacht sind.

Diese kannst du mit einer einfachen Halterung in dein Fester, an eine Fassade oder sonst wo draußen am Haus aufhängen und diese beziehen ihren Strom über das LAN-Kabel. Das geht so unauffällig, dass es auch in Mietswohnungen kein Problem ist. Dazu wird zwar ein spezieller Adapter benötigt, dieser liegt aber bei jedem der Geräte schon dabei. Die Netzteile sind dann drinnen, du kaufst dir ein flachband LAN-Kabel, führst dieses durch ein Fenster nach draußen und schon hast du das Signal ohne Verluste draußen.

Dadurch sparst du die Dämpfung durch Fenster oder Wände und erreichst ziemlich einfach Reichweiten von 2-300 Metern, je nachdem wie voll das 2,4 GHz-Band bei dir ist.

Ich selbst habe bei mir eine Picostation am Fenster hängen, die super die Straße hier ausleuchtet.

Bitte fange nicht an mit externen Antennen zu basteln, denn auf dem Weg zwischen Router und Antenne geht viel zu viel verloren. Außerdem sind gute externe Antennen auch richtig teuer, da ist ein zweiter Router einfacher.

Bitte die Router optimaler Weise per Kabel dann verbinden, ein LAN-Kabel nach drinnen hast du eh schon, da kann dann an dem PoE-Adapter der Hauptrouter angeschlossen werden. Die Außengeräte haben schwache CPUs, sodass du damit kein VPN machen kannst.

Grüße
Matthias

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Meiner Meinung nach bringen Router aufm Dachboden sehr viel… Mein priv. Router steht aufm Dachboden, eine Etage tiefer hab ich überall WLAN. Hätte ich Freifunk, würd ich den Router auch auf den Dachboden an das nicht wärmeisolierte Fenster mit schräg nach unten gerichteten Antennen stellen.
Ich glaub ich bin aber sowieso n Einzelfall :confused:

Naja, wenn es darum geht, in einem „Nicht-Beton-Bau“ die Bewohnenden der obersten Etage mit Freifunk zu versorgen, dann hilft der Router auf dem Dachboden natürlich schon.
Aber da wäre es vermutlich einfacher, das Ding einfach in die Wohnung direkt zu stellen, oder?

Meiner Meinung nach nicht. Wenn ich das Ding in mein Zimmer stell, muss es wenn ich auf dem Klo Freifunk haben will erst durch meinen Bürostuhl, dann durch eine Wand, dann noch durch eine Wand und dann ist das Signal da.
Bei WLAN vom Dachboden muss das Signal doch nur (dank erhöhter Position) einmal durch eine Decke

Das stimmt natürlich. Wenn man also z.B. eine Holzdielen-Decke zum Dach hat, die Etage aber mit Steinwänden ausgebaut wurde -damit man schwere Hängeschränke montieren kann- dann ist der Dachboden-Router an einem möglichst hohen Punkt im Dachstuhl wirklich sinnvoll für die Versorgung der obersten Etage.

Moin @adorfer,

ich hab hier etwas andere Erfahrungen gemacht.

FF-STR-Rathaus-ObjektManagement(841er) stand bis vor kurzem noch in der Hausnummer 3 auf dem Soatspad auf dem Dachboden im 2.OG. Hat mit dem Rathaus-EG und Rathaus-OGII gemesht. Außerdem hat er wunderbar die Hälfte des oberen Parkplatzes abgedeckt, die Hälfte des unteren Parklpatzes und das Haus unter sich abgedeckt.

Ich denke bei so etwas ist Ferndiagnose einfach nicht möglich und man muss die Sache ausprobieren. Dass es auf einem Dachboden wesentlich schwieriger ist, als in einem Fenster, darüber brauchen wir uns wohl nicht unterhalten. Aber Versuch macht Kluch!

Gruß

Chrisno

Zum meshen ist der Dachboden und die Dachfläche immer gut, denn da stören wenig lokale Clients. Der Korpus des Hauses schirmt das gut ab, was unten vor dem Haus passiert.