Router Konfiguration - Funkstrecke und zweimal WAN

Hi zusammen,

ich habe ein Freifunk-Netz an zwei Standorten aufgebaut, welches per Ubiquiti-Hardware über eine längere Outdoor-Strecke verbunden ist. Beide Standorte haben einen eigenen Internet-Anschluss.

Ich suche einen Weg, die Router alle miteinander Meshen zu lassen (sowohl lokal per Kabel, als auch über die Funkstrecke), jedoch gleichzeitig an beiden Standorten auch deren Internet-Verbindung in den Freifunk einzuspeisen.

Weil ich am Außenstandort den WAN-Port an die Ubiquiti-Brücke stecken muss, damit der Freifunk-Router sich per DHCP auf seinem WAN-Port ins Netz einklinkt- habe ich aber dann keinen „zweiten WAN-Port“, um die lokale Internetverbindung einzuspeisen.

Hat jemand einen Tipp, wie ich das konfigurieren könnte? Zum Beispiel per VLANs oder durch umwidmen einer der LAN-Port zu einer Art „zweiten WAN-Port“ ?

Ich möchte möglichst minimale Konfigurationseingriffe vornehmen, damit das ganze leicht wartbar oder am besten sogar updatesicher bleibt.

Die Router-Hardware sind größtenteils TP-Link Archer C7, d.h. es wären 1 WAN und 4 LAN Ports vorhanden, und laufen auf Freifunk-Firmware. Die Funkhardware ist ein LiteAP GPS und ein Nanobeam AC Gen2. Diese sollen nicht (und können glaube ich auch nicht) auf Freifunk-Firmware geflasht werden.

Viele Grüße
Umami

Das besagt leider nur. daß ein OpenWrt-Unterbau vorhanden ist. Aber die »Freifunk-Firmware« aus Berlin unterscheidet sich gravierend von der aus Franken, diese sich wieder gravierend von der aus dem Münsterland, von anderen lokalen Spielarten ganz zu schweigen.

Welches ist ›der‹ Außenstandort?

Ausgehend von einem Gluon-Batman-Netz: WAN an jedem Ende einspeisen, LAN-Ports auf »Mesh-on-LAN« und das »WLAN-Kabel« zwischen 2 LAN-Ports packen sollte das Thema doch lösen?

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Hi wusel,

Vielen Dank für deine Antwort!

Manchmal ist die Lösung so einfach - das macht natürlich Sinn. Mir war nicht klar, dass die Knoten auch ohne sich selbst per DHCP eine Adresse zu holen, über die LAN Ports meshen, wenn sie einfach nur eine physische Kabelverbindung haben.

Ich habe es damit hinbekommen. Es handelte sich um die KBU Freifunk Firmware.

Holen sich die einzelnen Nodes eigentlich, wenn es viele Clients gibt, Bandbreite aus dem gesamten Freifunk Netz, oder immer nur aus dem am nächsten erreichbaren ?

VG
Umami

Das hängt wieder von der FW ab; IIRC kann man in Gluon die LAN-Ports per Default auf ›LAN‹ (== Laptop anschließen: er bekommt per DHCP eine IP im Freifunk-Netz) oder ›Mesh‹ stellen. $hier haben wir die Voreinstellung ›LAN‹, bei KBU weiß’ ich’s erstmal nicht.

IIRC aus dem ›am besten erreichbaren‹ Gateway (lt. Batman-Metrik). Wird die aktuell beste Gateway-Verbindung schlechter (Packetloss), wird ggf. eine andere Verbindung bevorzugt, wobei IIRC kürzer==besser gilt. Das ist aber anderswo gut beschrieben.