Router mit VfN Firmware in fremden Communities

Ich kann mich an dieser Stelle leider nur wiederholen, was ich bereits gesagt habe. Das hat nichts mit zerreden zu tun: Eine offene Infrastruktur kann jeder benutzen. Es ist nicht an uns die Situation vor zu bewerten.

Mich würde wirklich interessieren, wie deine Reaktion auf eine zweite unabhängige Infrastruktur ausgesehen hätte. Denn um nichts anderes geht es hier: Freifunker vor Ort, die Freifunk im Sinne von Freifunk betreiben haben nicht die Firmware der FFRL Community benutzt. Das hat nichts mit uns als Verein zu tun. Es ist ein Problem vor Ort - und NUR dort.

Wir haben Anfang des Jahres die klare Entscheidung getroffen unsere Infrastruktur allgemein zugänglich zu machen. Das ist es, was damals alle wollten und es hat sich als eine gute Entscheidung herausgestellt. Jetzt benutzt jemand diese Infrastruktur in einem Gebiet, in dem er lebt, das aber auch von einer anderen Community mit einer anderen Firmware bearbeitet wird. Das kann nun mal passieren. Ich kann ja überall jede beliebige Firmware flashen. Wie sollten wir darauf Einfluss nehmen? Wie wäre deine Reaktion in unserer Situation gewesen? Permanent Monitoren und nach „verdächtigen“ MACs oder FastD-Keys scannen? Das ist doch Unsinn. Wichtig ist erst mal, dass überhaupt Freifunk gemacht wird.

Ich kann ja voll und ganz nachvollziehen, dass dir persönlich die Situation vor Ort nicht schmeckt. Natürlich ist es doof, wenn plötzlich Knoten mit anderer Firmware in der Nachbarschaft auftauchen. (BTW: Wir haben niemals „wild“ Knoten in der Welt verteilt. Insgesamt sind vielleicht 15 verschickt worden und davon 2/3 in etablierte Communities.) Aber es ist ein Problem innerhalb der Community Mülheim. Ich sage es nochmal: Setzt euch in Mülheim zusammen und klärt sie Sache. Das würde ich in einem ähnlichen Fall hier vor Ort auch so handhaben. Dann löst sich das wahrscheinlich in Wohlgefallen auf.

Respektvoll miteinander umzugehen und den Konsens zu suchen spart Nerven und Zeit.

P.S.: Wir haben übrigens - wie gesagt - von Anfang an versucht den Dialog in Mülheim zu fördern. Es gab mehrere Kontaktversuche der VFN zur FFRL Gruppe. Insofern würde ich da auch mal nachhören.

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Weder die Router, die mit eurer Firmware aufgestellt wurden, noch die handelnden Personen gehören zur Freifunk Mülheim Community - das möchte ich an der Stelle noch einmal ganz klar hervorheben.

Wenn Du aus Deiner oder eurer Sicht nichts zur Sache beitragen kannst, dann musst Du das nicht immer wieder wiederholen, sondern einfach mal nichts schreiben, in der Hoffnung das sich das auch ohne euer eingreifen klärt.

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Von meiner Warte aus - und das ist natürlich nur meine persönliche Interpretation - gehört zu einer Freifunk Community jeder, der innerhalb der benannten Region Freifunk betreibt. Denn Community besagt ja in erster Linie, dass eine ähnlich gerichtete soziale Interaktion erfolgt und benennt keine Organisationsform. Aber wir können in Zukunft auch gerne „Freifunker aus Mülheim“ sagen.

Oh, ich trage durchaus zur Sache bei. Nur, weil wir nicht einfach hergehen und Gateways sperren heißt das noch lange nicht, dass wir nicht bereits dabei sind einen weiteren Vermittlungsversuch (Wir sind - glaube ich - bei Nummer 3) in Mülheim zu unternehmen. In dieser Hinsicht wäre es auch super, wenn du entsprechend auf die FFRL Community einwirken könntest um einen Dialog in Gang zu bringen. Dann wird das schon.

Das Problem innerhalb dieser Diskussion ist, dass du immer wieder versuchst deine schlechte Meinung von uns in den Fokus zu rücken. Wir wissen mittlerweile, dass du persönlich uns nicht magst. Das ist schade, muss ich aber akzeptieren. Deine Entscheidung. Mit anderen Freifunkern aus ganz Deutschland pflegen wir freundschaftliche Kontakte, bieten Unterstützung und arbeiten gut zusammen. Dennoch suchst du regelmäßig nach „Aufhängern“ um aller Welt zu „beweisen“ wie „böse“ wir doch angeblich sind. Das stimmt aber nun mal nicht. Wir machen nach wie vor nichts anderes, wie alle anderen auch. VPN und ein paar andere Services zur Verfügung zu stellen. Hinter den Kulissen unterstützen. Völlig neutral. Alles was im „Rampenlicht“ steht machen die Freifunker vor Ort, die Communities halt.

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Das Problem an dieser Diskussion ist, dass Du nicht verstehst, dass das Verhalten parallele (Trittbrett-)Communities betreiben zu wollen und/oder dies durch Firmware und Technik zu fördern dissozial ist und lediglich von euch so gelebt wird.

Deine Vermittlungsversuche in allen Ehren, aber soweit müsste und würde es gar nicht erst kommen, wenn ihr damit so umgehen würdet wie alle anderen Vereine und Communities in NRW - merkste was?

Und sei Dir gewiss, ich versuche keine Fälle zu konstruieren in denen ihr als Bösewichte vorkommt, denn in den kurzen Phasen, in denen ich mich gerade mal nicht mit den Unsitten des VfN und oder dessen einzelner Freifunker gedanklich und thematisch beschäftigen muss, die weiß ich durchaus zu schätzen…

Vielleicht habt ihr auch einfach nur Pech und werdet immer wieder in solch seltsame Situationen gebracht, ohne da immer eine Schuld dran zu haben, aber ihr landet halt häufiger in diesen. Und aufgrund der fragwürdigen Dinge, die es zweifelsfrei in der Vergangenheit gab, unterstellt man euch vielleicht dann auch mal zu schnell und fälschlich entsprechend negative Absichten. Das kann durchaus schon sein, auch wenn es nicht richtig ist.

Wer hat denn die Stadt Mülheim angeschrieben mit der Aussage:

"wurde durch ein Anschreiben an die Stadtverwaltung bekannt, dass neben dem Freifunk Rheinland e.V. (FFRL) mit dem Verbund freier Netzwerke NRW e.V. (VFN-NRW) eine zweite Freifunk-Initiative auf Mülheimer Stadtgebiet aktiv ist"

Eure Freifunker oder ihr?

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Wir lassen niemanden, der von anderer Seite nicht die benötigte Unterstützung erhält im Regen stehen und ich glaube kaum, dass andere Vereine jemandem der fragt Hilfe verweigern. Wenn wir sagen unsere Infrastruktur ist offen, dann ist sie das auch. Ich kann nicht von einer Moralvorstellung zur anderen pendeln, wie es gerade passt. Das hat dann nicht mehr mit einer ethischen Handlungsweise zu tun.

Ok, an dieser Stelle bringt das nichts mehr. :confused: … Ich melde mich mal per PM bei dir, dann schauen wir mal, ob sich in Sachen Mülheim etwas Produktives erreichen lässt.

Von uns (Verein) gehen keine Schreiben an Städte raus. Das ist Sache der jeweiligen Community.

[Diesen Beitrag schreibe ich als freifunkende Person, nicht als AC-Mitglied. Er gibt meine persönliche Meinung wieder und den Kenntnisstand, den ich über das AC als AC-Mitglied habe. Just in case.]

[quote=„CHRlS, post:21, topic:7573“]
Eine gegründete Community in einer Stadt hat erstmal nach Gründung und API Eintragung einen quasi „Gebietsschutz“, da kann dann keine 2. Community Freifunk Mülheim gegründet werden.[/quote]

Das kann ich aus Jürgens Aussage so nicht herauslesen. Definitiv nicht:

Nach intensiver Diskussion haben sich alle anwesenden Mitglieder schließlich dagegen ausgesprochen [eine zweite .freifunk.net-Domain an die zweite in Augsburg aktive Gruppe zuzuteilen]. Wir glauben nicht, dass es der Sache dienlich wäre und können uns nicht vorstellen, wie eine faire Co-Existenz unter euch aussehen könnte, wenn es vor Ort nicht zu einer Beilegung des Konflikts und zu einer fairen Übereinkunft kommt.

Eine Entscheidung, die wir zukünftig nicht mehr treffen wollen!

Diese Entscheidung sehen wir nicht als Aufgabe des Fördervereins an. Aus unserer Sicht sollten die Communities, die Freifunk machen, darüber entscheiden, und nicht wir als Förderverein.

Für die Domainvergabe wünschen wir uns zukünftig einen Beirat (advisory council), der aus Mitgliedern verschiedener Communities bestehen soll, und der, wenn es keine Klärung vor Ort gibt, entscheiden soll, wie mit einer Domainvergabe zu verfahren ist.

[…]

Der Konflikt hat uns darauf aufmerksam gemacht, dass wir als Förderverein Freie Netzwerke e.V. derzeit auch in der Rolle sind, in Streitfällen (wie diesem) darüber entscheiden zu müssen, wer eine http://subdomain.freifunk.net bekommen soll und wer nicht - was Freifunk ist und was nicht.

Es sind eine Reihe von Fragen aufgetaucht, was eine Freifunk Community auszeichnet. Wir wollen bis zum CCC Kongress unsere gesammelten Fragen an euch weiter geben. Und wir würden es gut finden, wenn wir uns alle gemeinsam spätestens auf dem kommenden WCW mit einem „Memorandum of Understanding“ (vgl. CCC Hackerethik, etc.) und weiteren Fragen in diesem Zusammenhang befassen könnten.

Dies MoU liegt zumindest mal als Draft vor, das Advisory Counil hat noch ein paar Fragen der internen Orga zu lösen, existiert aber prinzipiell. Ob es sich schon konstituiert hat, wird man dann sehen.

Aber: Einen »Bestandsschutz« oder »Gebietsschutz« sehe ich derzeit nicht und lese ihn nirgends heraus. Um eine .freifunk.net-Domain geht es hier, anders als im Fall Augsburg, auch nicht. Ob beide Gruppen »Freifunk im Sinne des MoU« machen, wäre eine mögliche Frage, die an das AC herangetragen werden könnte …

Natürlich sehe ich, daß die Situation in Mülheim, je nach Sichtweise, nicht ganz optimal ist. Übrigens Hut ab vor den Lokalpolitikern und der lokalen Verwaltung. Unsere Verwaltung hat ja Angst, daß ihnen der Himmel auf den Kopf fallen könnte, da braucht’s gar keine zweite aktive Gruppe.
Ich habe allerdings keinen Schimmer, was da vor Ort warum und wie passiert ist. Aber ich denke, das »frei« in Freifunk ist durchaus zu beachten; wenn man sich nicht grün ist, forkt man halt. Und aus der Ferne fühlt sich beides wie Freifunk an (nicht zwingend in der MoU-Definition: »Es ist uns dabei wichtig, dass Freifunk nicht in erster Linie als “Provider für kostenlosen Internetzugang” wahrgenommen wird.«). Wie gesagt, meine Meinung.

Aber natürlich steht es Dir frei, wie jedem anderen auch, das AC mit einer klaren Fragestellung zu beauftragen, ich trage das dann dort auch gerne vor. Ein »guckt Euch das mal an« bringt nichts, denn mit »haben wir« ist Dir kaum geholfen, oder?

Bevor es hier zu einer Explosion kommt, muss ich kurz einen Kommentar absetzen.

Die Menschen, die hier in Mülheim ein VfN FF aufziehen wollten, waren ursprünglich bei uns. Diese Leute, genauer gesagt eine Person, ist Mitglied einer Mülheimer Bürgerinitiative MBI die auch im Rat sitzt. Er und seine „Parteigenossen“ haben versucht die Community zu unterwandern und zu kapern. Das Ziel war, Freifunk von dieser politischen Kraft zu vereinnahmen und politisches Kapital daraus zu schlagen. Als wir das gecheckt und sofort unterbunden haben, haben die auf einmal alle Router, die sie bisher mit FFRL Firmware aufgestellt hatten, mit der Firmware von VFN umgeflasht.

Dann haben die eine freifunk-muelheim.net Seite aufgemacht (unsere war ja freifunk-muelheim.de) und haben sich als DIE Freifunker in der Stadt aufspielen wollen. Mangels Manpower und Intelligenz konnten sie das nicht überzeugend tun. Außerdem hatten wir zu dem Zeitpunkt schon Gespräche mit der Stadtverwaltung geführt und sehr positives Feedback bekommen. Unser Antrag für den Stadtrat haben die mithilfe von eigenen Stadtverordneten dahingehend geändert, dass anstelle von FFRL als künftigen einzigen Partner der Stadt bei FF Ausbau auf einmal als „Alternative“ auch VFN auftauchte.

Heute wollten sie die Beschlußvorlage kippen und die Abstimmung auf Nimmerleinstag verschieben angeblich wegen „weiteren Beratungsbedarf“. Das ist denen aber nicht gelungen.

Mit diesen Leuten wollen wir nichts zu tun haben. Die haben versucht, Freifunk zu missbrauchen und sind letztendlich kläglich daran gescheitert. Wir wollten die ganze schmutzige Wäsche von Anfang an nicht an die große Glocke hängen, vor allem um die Öffentlichkeit nicht zu verunsichern und von der FF Idee nicht abzuschrecken. Keiner will mit einer Organisation zu tun haben, die intern so ein Mist baut. Eine Einigung war auch nicht möglich, weil die Leute - und das meine ich so - meiner Meinung nach (und die Meinung teilen die anderen Mitglieder unserer Community) einfach verlogen sind.

Ich erspare an der Stelle viele unappetitliche Details zu dem ganzen Vorgang. Wir sind nur froh, dass die Stadtverwaltung und die anderen Parteien im Stadtrat den Spreu von Weizen trennen konnten und FFRL unterstützen.

Amen.

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Danke Yaroslav. Das war schon fast zu tief aus dem Nähkästchen, aber gut, es unterstreicht natürlich noch ein wenig vehementer die Schieflage. :wink:

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Gerne doch :wink: Ich bin wirklich froh, dass wir diesen Spuk endlich los sind. Allein ein Blick auf die Karte spricht Bände und zeigt, wie hirnrissig das ganze Unterfangen von den „anderen“ war: http://freifunk-muelheim.net/ff-karte/
Da ist Mülheim eine „Insel der Unglückseligen“, wenn man alles drum herum sieht. Aber darauf waren die bestimmt stolz…
Da Freifunk eine freie Bewegung ist und keiner hat das Recht, den anderen zu sagen was zu tun ist, konnten wir natürlich nichts machen. Aber asoziales Verhalten ensteht auch da, wenn man eigenes Ego und politische Spielchen in den Vordergrund stellt. Und da endet für mich eine normale Zusammenarbeit.

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Jede Medaille hat zwei Seiten. Ich bin mir sicher, dass es da noch die eine oder andere Sicht der Dinge gibt. Aber da wir jetzt bei Beleidigungen angelangt sind, bin ich an dieser Stelle (aus diesem Thread) raus. Das hat bei der Suche nach einer Lösung nichts verloren.

Wir haben hier offenbar zwei Gruppen die auf den ersten Blick nicht miteinander können. Beide wollen Freifunk machen. Das Ziel sollte es jetzt sein, einen vernünftigen Weg zur Zusammenarbeit zu finden … oder, wenn das gar nicht möglich ist, einen Weg zur friedlichen Koexistenz.

So „Just my five cent“ … Gute Nacht allerseits.

Gut zu wissen, danke. Wenn das „Frei“ in Freifunk tatsächlich dafür steht sich sinnlos auszubreiten, dann muss uns das auch mal gesagt werden - denn in Ausbreitung sind wir gut…nächster halt ganz NRW, denn es gibt ja keine Grenzen (mehr)… :wink:

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Es ist immer einfach über die Dinge zu urteilen, wo mein keine ausreichenden Infos hat. Glaub mir, wenn du die ganze Wahrheit kennst - und hier spreche ich nicht über Meinungen oder Einschätzungen, sondern über knallharte Fakten - dann würdest du wahrscheinlich die Sache anders betrachten.

Naja, vorher vielleicht mal das MoU durchackern, der Freifunk-Status bei zentralistischen Organisationen ist nicht wirklich in Stein gemeißelt :wink:

(Und nein, ich halte nichts davon, sich »sinnlos auszubreiten«; Zusammenarbeit, gerade vor Ort, sollte die Regel sein. Aber es muß ja Gründe dafür geben, daß Gruppe B mit Gruppe A nicht zuammenarbeiten will, von nichts kommt nichts … Darauf muß mal ein Augenmerk gelegt werden, statt mit dem Recht des Erstgeborenen die Nachgeborenen dem Verderben überantworten zu wollen. IMHO. YMMV. But shouldn’t.)

Da wir nur dort präsent sind, wo wir von der Manpower auch echte Communities zünden können, mache ich mir da wenig Sorgen.

Wobei ich mittlerweile ohnehin immer mehr der Überzeugung bin, das wir kurz vor dem Punkt sind, an dem man von der Durchsetzung her, über entsprechende Pressemeldungen, sogar einen vollkommen neuen Namen implementieren könnte. Da ich nie Vorstand im ffrl sein werde, ist das glücklicherweise nicht meine Entscheidung :grin:

Klar, als ISP kannste das machen. Ob jede FFRL-Domäne allerdings das wiederum so prickelnd findet? Aber Ihr macht das schon :wink:

Wenn wir in der Manier „mit vorsichtigen Drohungen“ irgendwann unter Druck gesetzt würden, dann könnte es sein, dass da alle an einem Strang ziehen - gut dass das alles nur Hypothesen sind, so wie im kalten Krieg kicher

Falscher Chris, glaube ich… :wink:

Das würde ich jetzt auch behaupten :grin: :wink:

Ups, sorry :smile: (20 Zeichen)