In der heutigen Ausgabe der Langenfelder RP war ein Artikel, in dem sich Gerrit Krause von diagnose:funk über die gar schrecklichen Gefahren insbesondere des Freifunks äußerte: alles zugänglich für schreckliche Verbrecher und natürlich die immense Gefahr der ganzen Funkstrahlung.
Richtig dreist ist die Überschrift „Freifunk kollidiert mit Jugendschutz“:
Mein Leserkommentar dort (wenn er freigeschaltet wird):
Also den absurden Punkt mit den Sensoren muss ich dann doch mal kommentieren.
Als ob Meßtechnik da jetzt Kilowatt’s an Strom verbraten würden und damit selber „klimaschädlich“ seien… Selten so gelacht!
Sensoren kann man übrigens kalibrieren, d.h. die Qualität da grundlegend in Frage zu stellen, ist ja wohl völlig absurd.
Da hat wohl jemand keine wirklichen Argumente gefunden, so mein Eindruck!
Edit: Ein PS zum Leserkommentar hinzugefügt
PS: Zur Frage der Qualität der Sensorik bitte die begleitenden Studien des Fraunhoferinstitutes heranziehen und dann noch mal über das substanzlose Heruntermachen der Messtechnik nachdenken… Evaluation – luftdaten.info – Feinstaub selber messen
Kürzlich habe ich mit ähnlichen Argumenten einen Router-Standort verloren. Wir werden reagieren müssen, denn unser neu gegründeter Verein wir in dem Artikel erwähnt.
Den Artikel hat doch ein geistig minderbemittelter geschrieben, soviele fachliche Fehler findet man nur sehr selten in Publikationen, von Geruechten und Vermutungen mal ganz abgesehen…zuviel von den „typischen 10 Hz-Taktfrequenzen, die unser Nervensystem beeinflussen“ abbekommen?
Ich denke, das ist die Taktfrequenz des Hirns des verantwortlichen Jurnalisten, der diesen Murksartikel verfasst hat?!
Auch die restlichen „Arugmente“ und unverschämten Unterstellungen könnte ich entkräften, dazu fehlt mir allerdings gerade der Wille.
Zumal es rponline nicht mal für notwendig hält, diesen „Artikel“ über ein online-Themea für so relevant zu halten, ihn online auf FB zu veröffentlichen… https://www.facebook.com/rponline/
Das Problem ist, dass völlig unbedarfte, unkritische Leser das Gesülze auch noch für bare Münze nehmen, weil: Es steht ja in der Zeitung, das muss ja stimmen…
Und bei facebook könnte es zuviel Gegenwind in Kommentaren geben, daher wohl nicht dort publiziert (Kristallkugel off).
Bin ich der einzige hier mit einem Deja-Vu das alles schonmal gelesen zu haben? Ich dachte erst das Forum spinnt wieder aber der RP-Artikel ist ja tatsächlich nochmal (?) veröffentlicht worden
Mein Favorit ist eigentlich: Fachmann ist gegen Freifunknetz
Dort werden LTE Mikrozellen als WLAN Ersatz gepriesen. Die sind ja bei den SAR Werten viel besser
… und siehe da, gemäß Vorhersage im 2. verlinkten Artikel durch den „Mobilfunkfachmann“ sinken die Kosten für mobiles Internet … achso, ääääh, sie sollten ja steigen …
Mit „Diagnose-Funk“ haben wir auch schon indirekt zu tun gehabt. In jedem größeren Ort gibt es einen Betrüger, der mit Elektrosmog seinen Lebensunterhalt verdient. Jedes Jahr poppt irgendwo ein Verstrahlter hoch und verlinkt in seinen/ihren wirren Texten auf deren Seite oder auf die Seite des lokalen Trolls.
In Celle haben wir so einen Menschen. Ein Firmen und Webseiten-Geflecht aus:
Heilpraktikerin
Baufirma, die elektrosmogfreie Räume baut
Lieferant für Dämm-Matten, die Elektrosmog aussperren
Angeblich seriöse Firma, die den Elektrosmog misst.
Firma, die ein Gerät anbietet, um den Elektrosmog auszuleiten
Ein Umweltinstitut, dass allem einen seriösen Anstrich geben soll
Diese Firmen verlinken untereinander, damit sie ein hohes Ranking bekommen.
Wenn man dort gerade den Einstieg plant: Entscheider direkt anrufen und aufklären. Bundesamt für Strahlenschutz ist immer eine gute Referenz.
Leider muss ich sagen, dass Lokal-Redakteure noch nie einen sachlich richtigen Artikel über uns verfasst haben.
Hmmm ich hab mich da also nicht verlesen. Da schlägt jemand vor das entsprechende Gebiet mit Femtozellen zu bespaßen und das im Jahr 2017. Mal sehn, es gibt bei uns 4 „Netzbetreiber“ die Lizenzen zum Betrieb von UMTS und LTE haben. Zumindest 2 davon (Vodafone,Telekom) haben vor einigen Jahren mal Femtozellen angeboten, dies Programm aber mittlerweile wieder eingestellt. Man hatte wohl ein Problem damit das einige Blackhats da ne Menge Spass mit hatten. Telefonica(O2) hat das wohl nie ernsthaft in Erwägung gezogen und der Chaos Computerclub nutzt sowas manchmal bei Events.
Sollen die Firmen vor Ort diese Zellen also auf eigene Faust und ohne die Entsprechende Lizenz betreiben ? Es wird erwähnt das Femtozellen in Asien wohl nicht ungewöhnlich sind aber wie sind die dortigen Gesetze ? Sind diese villeicht wesentlich liberaler und auf kleinere Firmen zugeschnitten um Innovationen zu fördern ? Wir sind aber nunmal in Deutschland und da kostet die Erlaubnis UMTS zu betreiben richtig Geld. Die Entsprechenden Frequenzgereiche wurden ja damals versteigert.
Wo ich das gerade jetzt erst sehe – ja – da sollte immer drauf reagiert werden. Sei es durch Leserbriefe oder auch mal lokal den Kontakt zum Redakteur suchen und fragen, ob denn nicht auch mal die Gegenseite zu Wort kommen dürfte…
…schönes Beispiel hier ist gerade im Vorfeld für Journalisten oder als Grundlage für Leserbriefe auch der Hinweis auf die Seiten des Ministeriums für Bundes- und Europaangelegenheiten in NRW – dort ist ja das Förderprogramm für Freifunk angesiedelt.
Und trotzdem bei der Staatskanzlei gibt’s noch einen entsprechenden Beitrag auf den wir uns beziehen können:
Die neue, große Übersichtsseite inklusive von Freifunk-Projekten des Landes findet sich über die Staatskanzlei hier: https://www.land.nrw/de/freifunk-foerderung (vorher nur MBEM, jetzt „Staatsangelegenheit“