Server / Rechtliches

Hallo liebe Freifunk Gemeinde,

ich plane über netcup einen Freifunk Server aufzusetzen und hätte noch zwei nicht technische grundsätzliche Fragen, zu den ich bisher nichts finden konnte. Aus meiner früheren täglichen Arbeit hatte ich häufig „Malware“ Meldungen, die durch den BSI eingereicht wurden, das müsste als Beispiel ja laufend von netcup zum Server-Betreiber weitergereicht werden, oder (bei der Menge an Traffic, wird ja häufiger etwas dabei sein)? Zudem läuft der Server ja später privat über mich, wie sieht es denn mit der Haftbarkeit für die einzelne Person aus?

Viele Grüße
Tim

Suche doch nach einer Community, die einen „Ansatz“ (Kommunikationskanäle, Toolstack…) fährt, der Dir zusagt.
Und das muss nicht zwangsläufig „die regional nächst gelegene“ sein, es geht wirklich um „die Sorte des Freifunks“
Mit denen solltest Du Dich dann unterhalten, wie man Dinge organisiert, Probleme klein und den Spass am Gerät langfristig erhält.
P.S. Du wirst Dir also Fragen stellen müssen wie „Was möchtest Du mit Freifunk erreichen? Woran hast Du da Spass? Was kannst Du hinsichtlich Routing und Server-Orchestrierung? Was möchtest Du eher weniger gern? Welche langfristige Perspektive hast Du?“

(Und um auf die Netcup-Frage einzugehen: RS1000 leistet, die 2,5GBit/s sind wirklich nutzbar mit L2TP&Co, allerdings Limit 120TB/Monat. In+Outbound wird accounted, also 60TB ‚nutzbar‘. Aber man kann ja mehrere mieten.)

Erstmal ist die Person die den Server mietet Ansprechpartner und damit auch erstmal haftend. Wieso sollte das auch anders sein?

Andere Community und anderer Hoster, aber dort kommen gelegentlich diese Mails über den Hoster bei den (Vereins-) Verantwortlichen an. Bei uns (eigenes AS) direkt an unsere abuse-Adresse.

Ist halt nur ziemlich müßig, denn mangels Daten (weder zur internen Adresse im Mesh, entsprechend auch nicht zum Endgerät und insofern erst recht nicht zum Nutzer) kann das direkt in die Rundablage.

Der BSI-Kram ist ja eher (un-) informativ, Filesharing-Meldungen je nach Provider-Policy nervig — ausgehende Portscans oder sowas mögen manche Provider hingegen gar nicht. Hat nicht direkt was mit Haftung zu tun, kann aber auch stressig sein.

Generell, wie schon vorgeschlagen und aus, sagen wir mal, erlebter Freifunkerfahrung unterstrichen: es macht durchaus Sinn, das Unterfangen nicht alleine zu starten. Um die private Haftung zu minimieren, bietet sich der eingetragene Verein an — oder die Kooperation mit einem.