Sinnvoll einen Repeater statt eines (Gluon)-Routers zu verwenden?

Aktuell gibt es bei Amazon folgendes Geraet im Angebot:

Netgear WN3100RP-100PES N-300 WLAN Repeater

Ich war gerade versucht, es zu kaufen und zum Erweitern eines Freifunk-Knotens zu verwenden. Das schoene daran waere, dass man es einfach an eine vorhandene Steckdose steckt, einmal konfiguriert und fertig. Es faellt keine weitere Arbeit mehr an, keine Firmware-Updates, keine Registrierung etc.

Aber macht das Sinn? Sollte man lieber einen zweiten Router aufstellen, der sich per Mesh mit dem vorhandenen verbindet?

Nimm eine TP-Link WA-860RE und Freifunk Firmware.
Sollte das Gleiche kosten. Und das mesht dann auch weiter.

Grundsätzliche Antwort: Es ist sinnvoller, einen Freifunkrouter meshend als Repeater zu verwenden.

Um die recht knappen vorherigen Antworten zu ergänzen, dir scheint einer der wesentlichsten Bestandteile von Freifunk noch nicht bekannt zu sein.

Jeder korrekt konfigurierte Freifunkknoten baut neben dem Netz für die Clients noch ein zweites Netz auf, das Meshnetz.

Darüber können sich Knoten, die genau, wie du es beschrieben hast, nur über Strom verfügen, sich mit dem anderen Knoten verbinden und so das Netz erweitern. Dies funktioniert vom Durchsatz her auch deutlich besser als Repeater, auch wenn es trotzdem noch Verluste gibt.

Einfach Mal ausprobieren, nimm einen zweiten WR841 und stell ihn so knapp in Reichweite deines ersten Knotens auf. Das konfiguriert sich alles automatisch, wenn die zwei Geräte mit Firmware aus derselben Community bespielt sind.

Der steckt aber nicht so fein hübsch in der 230V-Dose hinterm Schreibtisch.
Da macht sich ein WA860RE schon hübscher.

Kann der 860er auch Gluon oder ist das Sarkasmus?

Aber sicher das. Kommt natürlich auf die Community an, wie weit die mit der Firmware sind.

Dann bleibt trotzdem als Kritikpunkt stehen, dass Steckdosen in der Regel in Bodennähe sind und Access Points unter die Decke sollten und zumindest möglichst hoch stehen sollten.

Es gibt auch Steckdosen in Schalter oder in Tisch Höhe. Natürlich dämpfen in der Höhe wandelnde Kohlenstoffeinheiten dann hier und da das Signal. Aber auch nicht jeder 841er ist in der Beziehung perfekt platziert, wenn man mal an den empfohlenen Ort der Fensterbank denkt.

Optimieren kann man alles, denke ich. Aber lieber ein Knoten in Fußboden Höhe als garkein Knoten.

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Wieso muss ein Repeater das denn koennen?

Du meinst Gluon? Klassische Repeater sind Mist. Die Verbindungqualität ist meist grausam.

Hier geht es einzig um das Gerät und dessen Formfaktor. Die Originalsoftware, die als „Repeater“ fungiert, kannst du vergessen.

Erst Mal generell auch für private WLANs und dann noch im speziellen, weil Freifunk diese Funktionalität schon besser durch das ad-hoc-Netzwerk kann.

Ja, ich meinte Gluon.

Es geht mir zwar um das Geraet und dessen Formfaktor, aber ich hatte nicht vor, ihm eine andere Firmware zu verpassen (sofern das ueberhaupt ginge). Die Idee war, es einfach irgendwo in eine passende Steckdose zu stecken und ihm zu sagen, welches WLAN es erweitern soll.
Ich bin faul, und ich stehe dazu.

Wird nicht funktionieren. Die Verbindungsqualität bei sowas ist ätzend.

Außerdem vergrößerst du damit das Mesh nicht.

Einfach Gluon aufspielen, fertig.

Dazu muss es aber ein Gerät sein, für das es auch ein Gluon-Image gibt.

Ansonsten werde ich das Betreff jetzt mal ändern, es schmerzt mich bei jedem Lesen.

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Jetzt schmerzt er mich. Bitte fuege doch noch ein Verb hinzu.

Kann man machen, habe ich auch schonmal zum Testen mit OpenWRT gemacht. Der Konfigurationsaufwand ist allerdings in etwa der Gleiche, greift halt nur nicht die Garantie an.

Wenn dein Ansinnen ist das Netz zu erweitern, dann macht es mehr Sinn einen zweiten Freifunk-Router aufzustellen. Wenn du nur den „Endkundenteil“ von Freifunk auf größerer Fläche verfügbar machen willst, kannst du das auch mit einem Repeater machen.

Im Endeffekt kannst du das Ding ja mal einfach kaufen und deine eigenen Erkenntnisse gewinnen. Wenn es nicht das macht, was es soll, wieder umtauschen.

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