Termin bei den Grünen

Gestern hatten wir zusammen mit @AwwK und @vrnelbachien einen Termin bei der Ratsfraktion von Bündnis90/Die Grünen und stellten Freifunk vor. Es fand eine rege und interessante Fragerunde statt mit meist bereits bekannten aber manchmal auch etwas unerwarteteten Fragen, z.B. wie wir als Freifunker den Jugendschutz in unserem freien und für alle zugänglichen WLan-Netz gewährleisten können. Da wir trotz einigen medienpädagogischen Maßnahmen, die der Verein durchaus macht keine Haftung bei Nutzung übernehmen können und wollen und einfach die Kompetenz bei Eltern, Schule usw. sehen, haben wir diese Frage auch entsprechend beantwortet. Was wäre euer Meinung nach hierzu eine angemessenere Antwort auf so eine Frage?

Ferner gab’s eine Frage zum Spanischen Projekt wie www.guifi.net/en ob es das gleiche sei und ob es bereits Kontakte mit Freifunk gab. Ich kannte zwar diese spanische Initiative, wusste aber von den Kontakten zwischen beiden Projekten nichts. Weiß jemand von euch mehr?

Insgesamt hatten wir am Ende ein sehr gutes Gefühl denn meist stießen wir auf offene Ohren und grundsätzliches Interesse - auch vor allem durch die soziale Komponente und bürgerliches Engagement von Freifunk. Anschließend haben wir unseren Antragsentwurf an die Fraktion übersendet und hoffen nun auf die Unterstützung des Anliegens.

Morgen sind wir bei der SPD Fraktion zu Gast und dann schauen wir, wer noch Interesse bekundet denn unser Antrag soll als gemeinsamer Antrag von möglichst allen (oder den meisten) Fraktionen im Rat unterstützt und mitgetragen werden.
Den Antragstext hänge ich auch gleich anbei.
Freifunk_Antrag-MH.pdf (49.7 KB)
Als Basis für den Antrag hatten wir die Vorlage aus Neuss genommen und an Mülheimer Gegebenheiten angepasst.

Ich kenne auch keinen „großen“ Anbieter, der Jugendschutz (wirkungsvoll) gewährleistet.
In anderen Netzen wird das zu Recht auf den Nutzer abgeschoben. Es gilt das Endgerät abzusichern, die Nutzer aufzuklären (vor allem die sorglosen Eltern), alles andere wäre ein Kampf gegen Windmühlen.

Ein freies Netz, was nach dem Inhalt Netzwerkverkehr filtert, wäre dann kein freies Netz mehr.

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hmm, die Fragen nach dem Jugendschutz und nach den Spaniern kommen doch eigentlich mit großer Regelmäßigkeit.

Wenn jemand mehr als nur „das Lisa-Video nacherzählt“ haben möchte, greife ich mir einzelne Folien aus meiner kleinen Sammlung.

Na ja, so regelmäßig wird die Frage wohl doch nicht gestellt, denn ich hatte bisher mehrere solche Gesrpäche geführt und noch niemals wurden diese Punkte angesprochen. Am meisten interessiert die Leute technische, rechtliche und finanzielle Umsetzung. Aber danke für die Folien. Die sind aber IMHO für die Gespräche gerade mit Parteien nicht sehr hilfreich. Denn meist interessiert die politischen Akteure einzig und allein Kosten/Nutzen Faktor und die Umsetzbarkeit und nicht, dass das Netz etwa zensurfrei oder selbstverwaltet ist (also quasi nicht von außen regulierbar). Das kann bei manchen eventuell sogar als Nachteil gewertet werden.

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