Moin!
Kleiner Bericht zu unseren neusten Aktivitäten. Der IT-Dienstleister der Kommunen des Landkreises Uelzen, welcher gegenüber Freifunk überwiegend ablehnend aufgetreten war, wenn er dazu von der Verwaltung oder anderen politischen Gremien befragt wurde, hat heute selbstständig für Freifunk in einer Turnhalle gesorgt.
Vorausgegangen ist der Wunsch der Stadt das in eine kurzfristig zur Notunterkunft auserkorene Turnhalle, welche 100 Menschen aufnehmen soll, doch bitte schön WLAN eingerichtet werden soll. Da der IT-Dienstleister der Kommunen jetzt natürlich kein Konzept, geschweige denn passende Mittel für ein eigenes WLAN hatte, wurden zwei Mitarbeiter beauftragt das mit Freifunk zu erledigen.
Die zwei jungen Herren (durch und durch Nerds, meiner Meinung nach) haben sich dann an uns gewandt um eine Ortsbegehung durchzuführen. Die Halle selber steht etwas Abseits des eigentlichen Schulgeländes, getrennt durch dichte Bewaldung. Die eigentliche Idee mit Richtfunk vom Schulgebäude zur Halle zu Funken hatte sich nach Begehung des Schuldaches zerschlagen. Keine Sichtverbindung.
Es stellte sich aber heraus, das zwischen Schule und Halle eine Telefonleitung liegt mit freien Doppeladern. Der IT-Dienstleister der Kommunen hatte in seinem „Altgeräte“ Fundus einen Satz DSL Bridges. Diese wurden benutzt um eine Datenverbindung zwischen den beiden Gebäuden herzustellen. Soweit so gut.
Die eigentliche Herausforderung war aber nun den eigentlichen Uplink darüber zu realisieren. Denn innerhalb der Schule waren keine Doppeladern mehr frei von der Unterverteilung wo das Kabel der Halle ankam zum Hauptverteiler, um zum eigentlichen Internet Anschluss zu kommen. Und durch die Aufteilung des Gebäudes in Brandabschnitte war es auch nicht möglich mal eben Kabel irgendwo hinzuziehen, welche über einen Brandabschnitt hinaus gehen.
Ende vom Lied war, das mit diversen Powerlan und WLAN Bridges vom Internet Anschluss bis zur DSL Bridge der Schule, das Internet herangetragen wurde. Ist zwar nicht schön das Konstrukt, aber in der Halle kommen bei der dortigen DSL Bridge noch 18 MBit vom 32 MBit des Kabeldeutschland Anschlusses an.
Uns ist klar das der Knoten, ein TL-WA801N ebenfalls vom IT-Dienstleister der Kommunen, in der Halle völlig überlastet sein wird. Eine kurze Messung mit dem Smartphone hat 8 MBit ergeben. Nicht viel aber mehr als gar nichts.