Umbau TL-WR841ND für Outdoor Einsatz

  1. Das geht auch mit der V8 und V7 schon. Teuer wird’s nicht von der elektrischen Leistungsaufnahme. Bis darauf dass man halt mit dem Kabel den Mond heizt. Aber je mehr Spannung desto weniger. Denn der Spannungsabfall „auf dem Kabel“ bleibt ja konstant, der Strom sinkt aber mit steigener Quellspannung am Eingang des Routers. Sprich: Kabelverlust („Leistung“) bei Speisung mit 18V nur halb so hoch wie bei 9V.

  2. Ja, der CPE210 hat einen engeren Winkel, nur ca. 60° Öffnung zu den Seiten und 20° nach oben/unten. Was aber nicht heisst, dass daneben gar nix mehr ist, sondern halt nur weniger. d.h. nach vorn gibt’s das doppelte wie bei einem Rundstrahler, zur Seite/Unten nur noch die Hälfte und senkrecht nach unten nur ein Viertel vielleicht noch.
    d.h. wenn man wirklich eine Straße „herunter“ leuchten will zu zwei seiten, dann nimmt man evtl. wirklich besser zwei Stück.

  3. Nein, warum sollte es gammeln. Die Kontaktmaterialien sind ja nicht aus 1970er-Jahre-Grundig-Fernsehern. Die Glocke ist oben „zu“ und Kondenswasser gibt es nicht, da das Gerät mit 3-5W vor sich hinheizt und somit die Thermodynamik auf unserer Seite ist.

P.S: Oder um eine alte Geocacherweisheit zu zitieren: Tüten halten Dosen feucht und schleimig.
Will sagen: Ein Versuch eines 100%-Abdichtens führt zu Behältern, die zwar Wasser hinein, aber nicht wieder herauslassen.
Das ist wie mit dreifachverglasten fassadengedämmten Niedrigenergiehäusern. Da schimmelt es. Zugige Feng-Shui-Hütten sind hingegen fast immer trocken.

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Das könnte beim ancrimpen der Stecker problematisch werden. Die Adern in den Flachkabeln sind deutlich dünner als in herkömmlichen Netzwerkkabeln.

Ich habe mal so ein Slimwire abgemantelt und 1ct als Vergleich daneben gelegt.

Vielen Dank!, das ist aber argh dünn …

dann muss ich wohl eine Möglichkeit finden, den Stecker durch eine Öffnung zu bekommen …

Und wie sieht es bei dem TL-WR841N aus? Ist ja nicht gemacht für den Einsatz draußen …

Dann frage mal den 841er, der in Düsseldorf drinnen bei einem Friseur im Schaufenster steht, in einer Blumen-/Pflanzenlandschaft.
Der wird seit mehr als einem Jahr regelmäßig mit gegossen, versehentlich, wenn schlecht gezielter würde. Das Gehäuse und der PCB sind wohl komplett verkrustet. Aber die Kiste läuft immer noch.

Problematische Kontakte wären letztendlich die Netzwerk und Netzteilbuchsen. Erstere sind vergoldet, also eher unproblematisch. Letztere wäre evtl. ein Problem. Solange da ein Stecker drinsteckt, sehe ich das aber auch nicht als so problematisch an.
Komplette Wasserduschen, wie beim Friseurrouter sollte man vermeiden, das könnte die Platine übelnehmen.
Einen zusätzlichen Schutz biete das lackieren mit enzsprechenden Schutzlacken, wie Plastik 70.
Das letzte extrem wäre dann das eingießen in Epoxydharz. Vergießt man dabei die Buchsen mit, hat man einen Mesh-Router der sogar unter Wasser funktionieren würde, wenn da Empfang wäre :smile:

OT: Was die Grundig-Fernseher angeht: Die waren für problematische Steckverbinder, kalte Lötstellen und weitere Fehler bekannt. Man wollte damals ein Servicefreundliches Modulchassis einführen. Die Techniker wurden mit Modulkoffern ausgerüstet, die Module sollten vor Ort mal eben schnell getauscht werden, und dann nach Grundig zur Reparatur gehen. Hauptfehlerquelle waren aber nachher die Steckverbinder der Module :smile:
Die schlechten Lötstellen hat man bei Grundig allerdings nie völlig in den Griff bekommen und von der Modulbauweise hat man sich schnell wieder verabschiedet.
Die Module wurden häufig in den Werkstätten selbst repariert, weil die Fernsehtechniker sich nicht zu hirnlosen Modultauschern machen lassen wollten. Außerdem war es günstiger.

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Vielen Dank für die Infos. Heute habe ich mein Paket aus der Packstation geholt und den Router gleich komplett ausgepackt :smile:

Das gewählte Gehäuse fällt doch sehr knapp aus. Ich bekomme die Platine aufgrund des Knickschutzes des Verlängerungskabels nicht mehr in das Gehäuse. :frowning:

Aufgrund der Polarisation möchte ich die Antennen in der Stellung wie auf dem Bild anbringen. Eine PG16 Verschraubung geht hier gut über die Antenne und man muss nicht mehr viel Schrauben bis die fest sitzt. Kann dies ein Nachteil sein? Eine PG21 hat doch relativ viel Spiel im offenen Zustand.

Wird das Stromkabel weg gelassen, geht die Platine ins Gehäuse.

Wackeln kann die Platine dann auch nicht mehr…

Wenn man die Rückseite der Platine betrachtet, sind für mich als Laie, zwei Lötstellen über den Stromanschluss zusehen.

Meine Frage daher, kann man den Stecker abschneiden und die beiden Kabel (rot und Schwarz) an die Lötstellen auflöten, so dass die Platine daher Strom bekommt? Falls ja, welches Kabel muss wo angelötet werden?
Von dieser Lösung erhoffe ich mir auch, dass ich zu einem späteren Zeitpunkt dies wieder rückgängig machen kann. Bei Langeweile kann ich die Platine dann in ein anderes Gehäuse einbauen, welches ggf. über ein richtigen Stromanschluss verfügt.

Durch die PG Verschraubungen erhoffe ich mir, dass das Gehäuse dicht wird. Um Schwitzwasser aufzufangen, würde ich in das Gehäuse noch eine Damenbinde stecken, welche theoretisch das Wasser aufsaugt und bindet.

Die Kabel sollten eigentlich so dünn sein, dass ich diese durch die Fensterdichtung führen kann. Den Praxistest mache ich dann :slight_smile:

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ich würde einen passiven POE-Splitter dran setzen.
Und wenn löten, dann direkt an den Schalter an den Ausgang gehen, also rechts oben GND, links +9/12V (im Bild)

Ich habe mir diverse Forenbeiträge durch gelesen. Da wurde immer geschrieben, dass da Verluste etc. entstehen und man besser noch ein neues Netzteil holt, welches 12V anstatt 9V liefert. Das müsste ich in dem Gehäuse dann auch noch unterbringen. Daher habe ich mich erst einmal dafür entschieden, dass ich es mit dem Verlängerungskabel probiere. Klappt das nicht, werde ich wohl auf den Adapter zurückgreifen. Die derzeitige Strecke ist ja nur, einmal durch die Fensterdichtung und gleich danach auf die Fensterbank.
Der POE-Stecker hat doch sicherlich auch einen Knickschutz, so dass ich diesen auch nicht ins Gehäuse bekomme?

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann kommt bei

2 → GND
1 → +9 oder 12V

angelötet?

Nein.

2 ist + , 3 ist -
1 ist, deutlich sichtbar, leer.

Vielen Dank.

Ein Kollege hatte die Idee, die Buchse auszulöten und dann mit einem Kabel „verlegbar“ zu machen. Finde ich eine gute Idee. Da lasse ich ihn die Woche gleich mal löten :wink:

ich kann meinen Tipp nur wiederholen, nicht an die Buchse zu gehen sondern an (hinter) den Schalter.
Es eliminiert eine Fehlerquelle.

Ich dachte du meinst die eingezeichneten Kontakte. Ich weiß jetzt leider nicht, was du mit hinter den Schalter meinst? Hab mir die Platine von oben betrachtet und sehe da nichts, woran man das Kabel anlöten könnte. Auf der Unterseite sind beim Schalter die sechs Lötstellen, mit rechts oben ein Rechteck, zu sehen. Meinst du diese? Kannst du ggf. ein Bild von einem vorhanden Umbau machen oder kurz eine Skizze? Vielen Dank im Voraus.

Genau das meinte ich.

Und wenn löten, dann direkt an den Schalter an den Ausgang gehen, also rechts oben GND, links oben +9/12V (im Bild)

Vielen Dank für eure umfangreichen Antworten.
Ich habe den Router nun für den Outdooreinsatz umgebaut und er läuft bereits zwei Tage in der Kälte :wink:

Als erstes habe ich die Buchse für den Stromanschluss ausgelötet und verlängert, so dass ich den Stromanschluss beliebig im Gehäuse verlegen kann. Dies war notwendig, da das Gehäuse doch etwas knapp bemessen ist. Es passt dann aber alles rein :wink:

Daraufhin habe ich Distanzhülsen in das Gehäuse eingeklebt. Dies hat den Vorteil, dass die Platine höher gesetzt wird und ich die Antennen und Kabel darunter verlegen kann.

Die Antennen und die beiden Kabel (Strom, Lan) habe ich jeweils durch eine PG Verschraubung in das Gehäuse geführt und zusätzlich mit Fix All abgedichtet bzw. eingeklebt.

Nachdem alles ausgehärtet und verschraubt war, habe ich das Gehäuse auf meiner Alufensterbank befestigt. Da ich zur Miete wohne, kann ich das Gehäuse nicht an das Haus anschrauben. Ich habe daher ein Winkel an die Fensterbank mit Hilfe einer Alu Mini-Schraubzwinge befestigt. Das Gehäuse wird dann an den Winkel mit Hilfe eines Kabelbinders fixiert.

Da die Kabel durch keine Bohrung nach außen geführt werden können, habe ich ein flaches Patchkabel und eine Verlängerung für den Stromanschluss durch die Fensterdichtung geführt.

Kosten (Reichelt):

  • DC-Verlängerung,Stecker/Kupplung,2.1mm,3.0m (HK VL 21) 2,20 Euro
  • Gegenmutter für PGBF21 (PGGM 21) 0,35 Euro
  • 2x Gegenmutter für PGBF16 (PGGM 16) 0,44 Euro
  • Kabelverschraubung, PG21, 13-18mm (PGBF 21) 0,81 Euro
  • 2x Kabelverschraubung, PG16, 10-14mm (PGBF 16) 1,08 Euro
  • 4x Distanzhülsen, Kunststoff, 30mm (DK 30MM) 0,20 Euro
  • HD Feuchtraumabzweigdose 140x140x79mm (EL FK 310) 7,25 Euro
  • WLAN-N Router, 4-fach Switch,300 MBit/s, 2T2R (TPLINK TL-WR841N) 15,85 Euro
  • 2m Cat.6, Flach-Patchkabel, weiß (PATCH-C6SB 2WS) 1,50 Euro
  • Modular-Kupplung RJ45 Buchse/Buchse Cat.6 (RJ45 CAT6 VERBIN) 2,95 Euro
  • Versandkosten 5,60 Euro
  • 2 Wochen Bastelspaß - unbezahlbar

Summe: 38,23 Euro

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Bei einem 841ND kann man auch nur die Antennen nach draußen bringen:
z.B.=> Verlängerung mit (Magent)Sockel …

Habe den Sockel mit Teppichklebeband und die Anntennaufnahme (Verschraubung) mit
selbstdichtendem Klebeband „verziert“

Die Dämpfung die mit der Verlängerung einhergeht (je länger desto schlechter) wurde - zu mindest bei mir - durch den besseren Standort (Außenfensterbank) mehr als wett gemacht :wink:

Wer es mal Versuchen will => http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&url=search-alias%3Daps&field-keywords=Magnetfuss+WLAN+Antenne&rh=i%3Aaps%2Ck%3AMagnetfuss+WLAN+Antenne

Vorteil dieser Lösung => der Router bleibt im Originalzustand + überschaubare Umbaukosten

Problematisch, da die Kabel nicht nur auf der Länge gewaltige Verluste ansammeln, sondern weil HF-Kabel nicht gequetscht werden wollen.
Das mag auf die ersten Wochen nur halbwegs gehen trotz der Kabellänge, aber irgendwann wird’s rapide schlechter.

Das Kabel „schmiegt“ sich in die Dichtung des Dachfensters - mache mal nen Dauertest…

Meine Aktuelle Aufstellung:

Habe ich nicht exakt zusammen gerechnet.
WR841N
Verteilerdose 190x145x70 „JS7650“
3 Stück Kabeldurchführungen M20
2m Elektro-Installationsleitung NYM-J 3x1,5
eine Euro-Stromkupplung
1/2 Stick Heißkleber.
In jedem zweiten Fall zur Bestandssanierung: 2 Wago-Klemmen
Und eine Aufputz-Abzweigdose, wenn das UV-Licht über die Jahre
ganze Arbeit geleistet hat.

Vielleicht mag den Preis mal jemand von euch herunterbrechen „Pro Gerät“.

(Und nein, Nanostations oder Picostations sind keine Alternative. Nicht wegen fehlender Antenna-Diversity (und erst recht kein MIMO) , sondern weil man um das extra-Gehäuse für das Netzteil leider am Mast nicht herumkommt.)

http://imgur.com/a/pDNEDe

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Ich hab da eine Frage bzgl des angesprochenen UV-Lichtes.

Gibt es da Erfahrungen bei dem Plastik der Antennen?
Bzw bei Klick-Dosen oder dem flachen Ethernet-Kabeln?

Ich frage, da ich Erfahrungen mit Ethernet-Kabeln diesbezüglich habe, die nicht positiv sind.
Oder wie schützt Ihr Kabel in die Richtung?

Gaffa Tape. Sieht schlecht aus, hilft aber.
Wer mehr Geld hat, der nimmt Ubiquiti-Toughcable.
Oder für kurze Strecken zieht die Kabel mit einem Staubsauger, einem Wollfaden, und anschließend einer Maurerschnur durch einen preiswerten Gartenschlauch.

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