Upload legt Freifunk am Fritzbox-Gastzugang lahm

Moin,

ich habe leider immer noch ein blödes Problem, das ich endlich mal lösen will!
Am 2,5/10 MBit-Dorf-DSL-Anschluss hängt eine FritzBox. An deren Gastnetz habe ich einen Freifunk-Router angeschlossen, der auch wunderbar seinen Dienst verrichtet. …es sei denn im „privaten Netz“ wird ein ein größerer Upload gestartet. In diesem Fall ist das Freifunk-Netz nicht benutzbar; es gehen keine Daten über den Tunnel zum FF-Server.
Für das Heimnetz habe ich 60% der Bandbreite reserviert, so dass in der Theorie eigentlich genug Bandbreite für FF zur Verfügung stehen sollte. Leider krallt sich der Rechner (der den Upload macht) die kompletten 2,5MBit vom Upstream und der FF-Router verliert die Verbindung zum Server.
Gibt es eventuell noch eine Einstellung, die ich übersehen habe?

Interessanterweise wird im Onlinemonitor der Fritzbox nur der Downstream des Gastnetz auch als solches ausgegeben. Der Upstream wird als „Hintergrundanwendung“ dargestellt. Wenn der Traffic tatsächlich auch als solches behandelt wird, wundert mich das Verhalten nicht. Ist das ein Bug oder gibt’s tatsächlich eine Einstellung, mit der man das festlegen kann?

Freue mich auf eure Ideen!

Viele Grüße

Je nach Cummunity wird ein Tunnel für den FF-Traffic verwendet. Den kennt die FB dann nicht und stuft ihn als Hintergrund ein.

Kann man allerdings festlegen, welche Anwendungen (Protokoll + Port) priorisiert werden sollen, IIRC.

fragt sich nur wie (und wo)? :wink:

Schau mal im Admin Menü unter Internet → Filter → Listen → Netzwerkanwendungen

Eine „Netzwerkanwendung“ mit der entsprechenden Protokollen habe ich bereits definiert. Diese habe ich dann in „Internet“ → „Filter“ → „Priorisierung“ auch gemeinsam mit dem FF-Router als " Priorisierte Anwendung" eingetragen. Am o.g. Verhalten ändert sich leider nichts :frowning:

Ich würde nur den Tunnel als Echtzeitanwendung konfigurieren. Wenn das nicht klappt testweise den Gastmodus deaktiveren. Wenn die Box dann noch nicht reagiert wäre es für mich ein Supportfall für AVM.

Eigentlich tut die FritzBox genau das, was du konfiguriert hast. Das private Netz geht vor und wenn für Freifunk keine Bandbreite übrig bleibt, dann wird es gekappt, bzw. stirbt, weil keine Pakete durchkommen.

Was du brauchst, ist eine noch genauere Steuerung, nämlich, dass Freifunk eine Mindestbandbreite bekommt. Das kann die FritzBox aber meines Wissens nach nicht. Ist auch die Frage, ob das bei deinem Anschluss so sinnvoll wäre.

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Beschrieben ist es eigentlich anders:

Solange die Internetverbindung nicht von Echtzeitanwendungen ausgelastet wird, können Netzwerkgeräte und -anwendungen in der Kategorie „Priorisierte Anwendungen“ bis zu 90% der Upload-Datenrate beanspruchen. Geräte und Anwendungen, die nicht priorisiert sind, erhalten somit auch dann 10% der Upload-Datenrate, wenn priorisierte Anwendung mit voller Last übertragen.

Damit sollten 10% für FF zur Verfügung stehen. Weiterhin hat er ja priorisiert und spätestens als alleinige Echtzeitanwendung sollte FF mindestens nicht mehr sterben.

Aussagen, dass die Priorisierung zwischen privat und gast-Teil speziell und damit anders läuft, habe ich keine gefunden, Quellen willkommen.

10% von 2,5MBit/s sind 250kBit/s. Ich würde nicht erwarten, dass ein Freifunk vom Typ „Batmandomain mit 200+ Routern“ damit auch nur irgendwie noch funktioniert, würde mich nicht wundern, wenn der Knoten sogar „auf der Map rot wird“.
(reine Spekulation meinerseits jetzt)

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Wird er. Das kann ich aus Erfahrung sagen :smiley:
T-DSL-RAM 2000
war mit 384kbit upload und Batman schon nicht schön.
Da braucht nur jemand the runde CS zu zocken oder ne Mail mit Anhang weg zu schicken …