UV-Schutz bei Außeninstallationen

Welche Methoden (außer häßliches Repair-Tape als Lichschutz als Verwitterungsopfe) nutzt ihr für Lankabel?
Es gibt Toughcable, was das aushalten können sollte, ist aber meist nicht zur Hand und potentiell „over Budget“.
Oder man nimmt Flexschlauch, dann muss man aber vor Ort crimpen (fehleranfällig!), weil die Ethernetstecker nicht hindurchpassen (für bezahlbare/praktikable Durchmesser)

Und was tut ihr mit den Kabelbindern? Auch tapen?
Die Zusicherung „UV-fest“ auf Kabelbinder-Gebinden hat sich leider nur als „uv-fester“ herausgestellt? (also „hält nur doppelt bis dreimal so lang, aber auch nicht ewig“)
Da bin ich dazu übergegangen, mit x-facher Redundanz zu arbeiten.
Und immer mindestens nochmal einen Kabelbinder „vergleichsweise locker“ zu setzen, um Reserve zu haben, falls im Winter(?) die stramm gezogenen wegplatzen.

also, wenn ich Dein Foto sehe, kommt es auf Schönheit wohl weniger an :wink:
und spezielle Netzwerkkabel, Industrie Patchkabel, Outdoor Netzwerkkabel, temperaturbeständig, UL approbiert kennst Du, nehm ich mal an.
Bei dem temperaturbeständigen braucht nichts mehr irgendwie „eingewickelt“ zu werden, und bei den Steckern hab ich bislang Gummibänder und Präservative verwendet. Scheint zu klappen, hab aber nur 1 Sommer/Winter Erfahrung.
Bei den einfachen Obi-Kabelbindern hab ich gar nichts besonderes gemacht, die sind noch 100% ok, obwohl südwestseite und damit Sonne und Regen (und Frost, aber das war ja nicht viel dieser Winter) ausgesetzt.
(Muss demnächst mal nach den Installationen am Freibad sehen, wie die zwischenzeitlich sind.)
Jedenfalls vertrau ich meiner Konstruktion mehr, als mit irgend welchen Klebe-Tapebändern. Die lösen sich irgendwie immer recht schnell auf und dichten auch nie richtig gegen Feuchtigkeit.

Bei der Befestigung der Access-Points sind „UV-beständige“ Kabelbinder erste Wahl. Gerade zur ersten Fixierung und (Fein)Ausrichtung. Eine Schlauchschelle kommt dann zum Schluß als weitere Endbefestigung dran. Da können dann sämtliche Kabelbinder z.B. bei extremer Kälte versagen, die Schlauchschelle hält.

LAN-Kabel kann man auch eine gewisse nicht zu lange Strecke mit längst geschlitztem Kunststoffwellrohr (beliebt als Marderschutz bei Zündkabeln) schützen. Da braucht man dann nicht vor Ort crimpen. Panzertape ist aber auch bei mir mit die kostengünstigste erste Wahl.

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Ich nehme Kabelbinder Edelstahl damit ist das UV-Problem nicht vorhanden.
Edit: Um die Kabel zu schützen nehme ich öffters einen Teichschlauch, den gibt es einigermaßen günstig.

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Guter Vorschlag, kannte ich so noch nicht.

Als Kabelschutz wird in der Gebäudetechnik gerne Wellflexschlauch verwendet. Gibts auch geschlitzt für nachträgliche Montage, z.B. bei Kabel Schmidt. Aber auch da heißt es aufpassen: schwarz ist nicht immer UV-beständig.

Bei den letzten zwei Outdoor-Routern habe ich es für die Kabelführung auf Verschleiß und Vergänglichkeit ankommen lassen und die Routergehäuse mit Kabelbindern aus Edelstahl befestigt. Glaube, die waren von Reichelt, gibt’s aber auch bei vielen anderen einschlägigen Händlern.

Nun. Mit den Lösungen für Kabelbinder kann ich nicht mithalten, aber was so’n sparsamer Bauer vom Lande ist…
Gute Kneifzange, Weidezaundraht, rödeln, fertig.
Im Ernst: zwei-, dreimal drumherum (Flaschenzugprinzip), strammziehen und rödeln. Der dünne Draht (1,8mm?) dürfte fünf Jahre durchhalten, der dicke (2,2mm?) auch 20.
Gäbe es statt verzinkt auch in Alu (weniger belastbar) und Edelstahl (für Bauer unbezahlbar).
Sollte nur nirgends scheuern oder wackeln.

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Material, dass wir häufiger verwenden sammeln wir unter: Material – wiki.freifunk.net

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Welches Panzer-Wellrohr würdet ihr empfehlen?
Innendurchmesser 22mm wäre schön.

Wunschliste umfasst:

  • „explizit für draußen“, also UV-beständig
  • selbstverlöschend
  • halogenfrei (also kein PVC)

Moin.

Muss es Kunststoff sein?

StaPa-Rohr?

Gruß

Flexibel, bezahlbar, beziehbar bei mehr als nur einem Lieferanten.

Ich werfe mal ein Montageband/Lochband in den Raum, gerade an so Stellen wo normale Schellen nicht gut funktionieren (im ersten Posting zur Befestigung des CPE210/510) und eigentlich Kabelbinder für Unwohlsein sorgen. Ein Lochband (10mm) durch den CPE geführt und auf der Rückseite am Mast mit einer Schraube + Mutter „gespannt“ ist die „Poor Man’s Schelle“, flexibel und 100% UV fest.

Es gibt Kabelbinder in Edelstahl.
Kosten zwar ein paar Cent pro Stück, aber für die Sicherung potentiell „schadensträchtiger“ Absturzteile sinnvoll.

UV-Beständigkeit und Halogenfreiheit lassen sich ev. nicht vereinbaren. Wenn das Rohr im Außenbereich verbaut wird, stellt sich ggf. auch die Frage warum es überhaupt halogenfrei sein soll.

https://www.fraenkische.com/de/Elektroinstallation/Gut-zu-wissen/Besondere-Eigenschaften/UV-Schutz/UV-Anwendungen-174.html

Ich könnte jetzt Reden über die Siegreichen Truppen der Roten Arbeiter- und Bauernarmee schwingen, wäre aber wohl zu hoch gehängt.
Wenn man zwei verschiedene Sorten Schrauben haben kann, dann sollte man sich trotzdem auf eine
beschränken.

Banaler: Beim Kaufen von Material ist es wie beim Festplatten-Partitionieren: Tendenziell macht man es mangels einer funktionsfähigen Kristallkugel falsch.
Wenn man etwas Panzerrohr kauft, was man bedenkenlos innen wie außen verbauen kann, dann hat das nicht nur den Vorteil, weniger Zuschnittverlust zu haben, sondern schlicht, dass „Pfusch“ gar nicht erst möglich ist „muss heute fertig werden, wir haben nur noch die eigentlich falsche Sorte.“
Was jetzt schlimmer ist „draußen“ im Sinne von „zerbröselt im zweiten Sommer“ oder drinnen im Sinne von „bei der Ausschreibung hatten wir PVC/halogenfrei zugesichert für die Flure“: Mag jedeR selbst entscheiden.
Ich kenne nur mich und die Kollegen…

BTW: über diese „Fränkische“ Seite bin ich auch schon gestolpert, habe ich dann aber mit Grausen abgewendet bei der Zusage von „Bis zu 10 Jahre UV-Beständigkeit garantiert“.
Das ist das Niveau von Kundenverarsche bei DSL-Verträgen „Bis zu x MBit/s garantiert“.

Faktisch heisst es für mich: Der Hersteller garantiert mir, dass das Rohr sich in maximal 10 Jahren von selbst zerlegt.
Mag sein, dass die das nicht gemeint haben und sagen wollen „mindestens 10 Jahre UV-stabil“. Und wäre ein respektabler werden. Aber das tun sie eben nicht.
Ist aber natürlichkeie Pflicht, wäre aber wirklich schön, wenn es das gäbe… zu vertretbaren Preisen.

Laut meinen Informationen gibt es nur schwarze Kabelbinder, die evtl. UV Licht beständig sind.

Meine Kabelbinder sind eher hell als schwarz.
Ich vermag aber nicht so zu sagen, ob die eventuell „unter Lichteinwirkung anlaufen“.

Wobei das aber nicht sonderlich relevant ist, solange sie ihren Zweck („Das Zeug festhalten“) erfüllen.

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Ich werde wohl mal bei den Leuten, die Hochseilgärten bauen schauen müssen nach einem Bestpractise, um Router an Bäumen festzubekommen.
UV-fest und irgendwie mitwachseldn.

Hier habe ich jetzt den LiteBeam-AC mit einem Gurtband mit vielen Umschlingungen (die ersten drei durch die Löcher im Blech, die restlichen jeweils mit Umwicklung um den „Drehverschluss“) am Baum auf großer Fläche fixiert.

Das 3M-Repairtape dient nur dem UV-Schutz. Und die Kabelbinder nur, um die absehbare Zersetzung des Tapes zu bremsen (damit der Wind beim Spielen die Fetzen nicht abwickelt)

Verbesserungsansatz wäre, das Gerät auf einem fetterbeständigen Brett von 50cm länge vorzumontieren. Besser noch auf zweien, die „über Eck“ (L-förmig) zusammen geschraubt sind mit Metallwinkeln von außen.
Damit man eine länger Anlagefläche hat. Und dann oben und unten in den Brettern Kehlungen. So bemessen, dass man vergleichsweise sanft spannen kann und das mitwächst.
(Bei einer Birke mache ich mir da jetzt weniger Sorge. Notfalls muss sie das überwallen. Potentiel wird der Baum sowieso gekappt, weil er eigentlich zu nah an der Trasse steht, wenn er noch ein paar Meter in der Höhe zulegt. )
(Ach ja, auf den Dächern jenseits der ICE/Regionalbahn-Stecke stehen auch wieder LitebeamAC, gesprochen wird StockFirmware, darüber Batman. Nur um Fragen zuvorzukommen. Ist hier aber nicht Thema.)

Pingelig: Es sind LiteBeam ac. :slight_smile:

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