Vereinsgründung auf Community/Domainsebene

Hallo zusammen,

es besteht ein Wunsch bei uns in der Community in Mülheim lokal einen FF-Verein zu gründen. Hat jemand von euch Erfahrung damit und wenn ja, kann uns jemand eine Beispielsatzung und sonstige Infos zukommen lassen damit wir das Rad nicht neu erfinden müssen? Das wäre super.
Darüber hinaus würde ich mich auf Erfahrungswerte aus solchen Vereinsaktivitäten freuen vor allem über eventuelle Stolpersteine und Probleme, die man von vornherein vermeiden kann.
Jegliche Tipps und HowTo’s sind ebenfalls sehr willkommen.

Danke für eure Hilfe im Voraus!

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Wende dich mal an @Michael1 vom Freifunk Düsseldorf e.V, Der Verein wurde letztes Jahr gegründet.

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wenn du mir per msg deine adresse schreibst kann auch dir auch alles senden. von uns.

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Hi,
wir sind gerade auch dabei einen Verein zu gründen der aber mehr als nur Freifunk abdecken soll. Die Grundentscheidung sollte sein, wollt ihr Gemeinnützigkeit anstreben (absetzbare Spenden) oder reicht euch eine rechtliche Entität zu haben. Letzteres macht viel mehr Spaß.

Mit Gemeinnützigkeit wird das ganze wohl nicht unter 3 Monaten zu gründen sein (von der Einladung bis zur ersten Spendenquittung) - ihr müsstet euch unbedingt von Anfang an mit dem zuständigem Sachbearbeiter im Finanzamt kurzschließen und noch vor der Einladung zur Gründungsversammlung von dem ein „OK“ abholen. Wir hatten das hier auch versucht aber 3 Wochen waren nicht genug Zeit für die Sachbearbeiterin uns eine Einschätzung zu geben und den Termin ändern wollten wir nicht. Jetzt ist alles so ein bisschen in der Schwebe mit der Tendenz das wir durchkommen, weil der FFRL e.V. unsere Satzungszwecke auch schon anerkannt bekommen hat. Auch ein Notar hat in der Tendenz eine Latenz von 7 Tagen für jeden Schritt - ja, auch für Copy & Paste-Geschichten. Egal was ihr als Satzungszweck in dem Falle nehmt, achtet drauf das es einen Verein gibt der diesen schon durch hat (nachfragen ob die noch in Gründung sind).
Ansonsten gibt es später ein viergeteilte Buchführung weg. unterschiedlicher Besteuerung und ihr müsst für das Finanzamt Jahresberichte schreiben etc. - Gemeinnützigkeit wird wohl immer nur rückwirkend anerkannt d.h. basierend auf dem was ihr im Veranlagungszeitraum tatsächlich gemacht habt erkennt man das an oder nicht. Anfangs gibts nur eine Bestätigung das die „satzungsgemäßen Anforderungen“ erfüllt werden (vorübergehende Anerkennung).

Ansonsten haben wir in unserer Satzung darauf geachtet möglichst flexibel zu sein. Nicht zu lange Ladungsfristen (aber auch nicht zu kurze), dynamische Anzahl der Vorstände (1-3) - weil jeder Posten sonst gefüllt werden muss oder ihr werdet irgendwann aufgelöst/kriegt Bußgelder, und sowas halt. Bei uns waren das min. 3 volle Arbeitstage, eine Satzung für unsere Zwecke zu individualisieren. Ich würde es aber trotzdem immer wieder machen weil ich die Vorteile eines gemeinnützigen Vereins für sehr gewichtig halte.

Cheers,
Arwed

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