Verfügbarkeit VS. Netzneutralität

Ich plane nicht so etwas umzusetzen ich bin nur an eurer Meinung interessiert.

Na bitte verschieben hatte kP wo ich es einsortieren sollte.

Was macht ihr denn wenn in einem Netz einige wenige z.B. durch dauer YouWASAUCHIMMER oder Usenet die Bandbreite belegen und mehr nicht zur Verfügung steht?

Da machste nix. Freu dich, dass das Angebot benutzt wird. Dafür ist es nämlich gedacht.

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Nix. Was sollte man auch tun? Alles andere wäre gegen das PPA und widerspricht der Freifunk Philosophie.

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Außerdem haben die Sauger meist einen schlechten VPN-Zugang durch langsame Hardware, da die, die Offloader bauen können, Freifunk nicht „missbrauchen“

Nehmen wir mal an das Netz wurde Ursprünglich eingerichtet um Flüchtlingen die Kommunikation mit der Heimat zu ermöglichen.

Nun laden sich einige wenige ständig Dinge aus dem Netz herunter und daher steht den anderen im Netz keine Bandbreite mehr zur Verfügung, die Kommunikation bricht zusammen.

Somit beanspruchen einige wenige das Netz auf Kosten der anderen. Das kann doch nicht gewollt sein?

Ich finde es immer schade, dass niemand, wirklich niemand, bei mir Freifunk nutzt, obwohl durch eine 50 Mbit/s-Anbindung und Offloader eine echt geniale Performance rausfällt. Mir wäre es lieber, wenn ich eine zweite Leitung anmieten muss, weil die Leute Schlange stehen.
In vielen Situationen kann ein Gespräch auch viel bewirken.

Wurde es aber nicht. Freifunk wurde dann falsch interpretiert. Oder jemand macht bei Freifunk mit, um diese Absicht zu verfolgen. Freifunk wird nie und nimmer an einen Zweck gebunden sein. In den Traffic darf nicht eingegriffen werden - das ist der Grundsatz von Freifunk.
Was Du sehr wohl machen kannst ist eine Erweiterung des PPA, in dem du weitere Anforderungen nennst, die dem PPA nicht widersprechen. Dort gehört in deinem Fall dann rein, dass das Netz nicht für You******** genutzt werden soll. Das technisch durchzusetzen ist aber untersagt, weil es dem PPA widersprechen würde.

@wirfman
Könntest du genauer erklären wie du das meinst?

@peta
Und wenn mehr Bandbreite partout nicht bereit gestellt werden kann?

In meinem Fall hatte ich seinerzeit massiv Aufklärung betrieben, alle an einen Tisch geholt ihnen gut zugeredet, diverse Apelle gestartet und es ihnen mathematisch begründet, nichts. Einigen war das all abendliche Youp… Vergnügen wichtiger als die Kommunikation der anderen mit der Heimat.

Dann sollte man mit dem Flüchtlingsheim verhandeln, dass

  • Ein besserer Uplink besorgt wird, bzw Material zur Verfügung gestellt wird um andere Flaschenhälse zu beheben

oder falls das nicht gewollt ist

  • Ein abgeschottetes Privatnetz für die Flüchtlinge aufgebaut wird, unter einer anderen Flagge. Wenn man dann WPA2 Enterprise + Nutzerkennungen einführt, dann ist die Störerhaftung auch kein großes Problem mehr.
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Genau das ist der Punkt.
technische Lösungen für soziale Probleme sind meist möglich. Nur mit großen Schäden verbunden.

Und ehrlich gesagt fehlt mir gerade die Vorstellung, welche Downloads „Spaß“ machen, die gleichzeitig Kommunikation verhindert.
Gerade Email oder Instant Messenger kommen mit sehr wenig Bandbreite aus und funktionieren auch bei aussetzendem Netz noch passabel. Ganz im Gegensatz zu abbrechenden Downloads.

Oder war mit „Kommunkation“ etwa gar „Skypen per Webcam“ gemeint? Dann würde ich nämlich vermuten, dass die „nur-Kommunizierer“ das Netz über Gebühr belastet.

P.S. irgendwie habe ich den Eindruck, obiges auch schon letzten Sonntag abend gesagt zu haben… aber for the record dann auch hier.

tja, that’s life. Aber andersrum: Wer und mit welcher Berechtigung sollte/darf entscheiden, wofür die Bandbreite genutzt wird? Hoppla, da sind wir soeben bei Zensur angekommen. Zensur durch die Regierung oder Medienkonzerne oder Freifunker ???

Nee, wenn da x Leute gleichzeitig sich 100 Filme downloaden, ists halt Pech für die anderen, die chatten wollen. Hlft nur Ausbau der Bandbreite oder mehr Anschlüsse oder mehr Router oder …
Aber NICHT sanktionieren und NICHT reglementieren und erst recht NICHT zensieren! (so lange nicht strafrechtlich relevant)

Edit
übrigens zu Netzneutralität: Aber Du willst sie von den ISPs schon sehr wohl gewährleistet haben, oder bist Du auch einverstanden, wenn die alle sagen „Freifunk“ erhält downgrading in priority ???
Das wäre nämlich die Konsequenz Deiner Vorstellung.

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Kommen die 50mbits denn auch an? Und empfang ich das noch auf der Straße? Weil wenn ja könnt ich ja mal bei dir son paar Sachen downloaden für Steam :smiley:

meine 3 Nachbarn http://map.gl.wupper.freifunk-rheinland.net/#!n:c46e1ffe601a bekommen auf ihren 841 noch echte 25 - 15 Mbit/s, selbst wenn sie zu fünft User dran hängen und mindestens einer davon videostreaming macht.

Edit
dank @PetaByteBoy und seinem Offloader Paket x86-virtualbox.vdi für mich.

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Was sind nun "intensive Webseiten?

Wer „braucht“ das Netz mehr als andere?

Du siehst anhand der Fragen, dass Du bereits in Deinen Ausführungen einen Bewertungsmaßstab ansätzt!
Man müsste also Kriterien festsetzen was mehr wert ist als anderes. Ist google+ besser als Facebook? Werden threema-Nachrichten schneller als WhatsApp-Nachrichten verschickt? Oder blockiert man Sozial-Media Seiten und lässt Chat Nachrichten die Vorfahrt?
Und das geht unendlich so weiter und für alles gibt es unterschiedliche Maßstäbe. Und am Ende gewinnt der der mehr dafür bezahl?!?!

Dann ists Netz halt langsam, aber „einem geschenkten Gaul schaut, man nicht ins Maul“!

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Ich glaube es gibt hier zwei Probleme:

  1. Du unterschätzt denke ich, wie viel VoIP verbraucht. Über eine 2 Mbit/s-Leitung kann gerade Mal einer mit Video skypen. Reines Telefonieren vllt. 5 aber mehr auch nicht. Wie ein paar Vorredner schon sagten, kann es alleine daran liegen, dass die Leitung dicht ist.

  2. Bei ausgelasteten Leitungen steigt die Latenz. D.h. je voller die Leitung umso schwieriger sind Echtzeitdienste.

Schlag den Leuten doch vllt. vor Whatsapp Sprachnachrichten zu senden. Das ist vllt. nicht so flüssig wie telefonieren, sollte aber mit deutlich weniger Bandbreite auskommen.

Von filtern halte ich nichts. Wie schon meine Vorredner sagten, haben wir uns mit dem PPE dazu verpflichtet, da nicht einzugreifen.

Grüße
MPW

Du meinst Telegram 20 Zeichen

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Wieso sollte er das meinen?

Wie gesagt dies ist kein Realszenario sonder nur eine Fiktion, welche auf meinen persönlichen Erlebnissen berut.

Natürlich lege ich mit meiner Subjektiven Bewertung dass Seite A wichtiger ist als B einen Maßstab an und führe somit eine Zensur durch.

Ich betrachte z.B. Webseiten wie Filehoster oder Streamingportale als deutlich unwichtiger wenn die Nutzung dieser Seiten die Nutzbarkeit des Netzes gefährdet.

Sicher ist mir auch klar dass man bei solch einer Zensur 1. immer auch Seiten vergisst zu sperren und das man auch durch Skypen, FB oder durch die schiere Nutzerzahl schmalbandige Netze „sprengen“ kann.

Wie gesagt ich war bereits in dieser Situation und eine Erhöhung der Bandbreite stand aus technischen Gründen nicht zur Debatte das schlicht nicht möglich. Es stand lediglich eine 2MBits Sat Verbindung zur Verfügung. Diese wurde durch alle Nutzer finanziert.

Als dann besagter Nutzerkreis das Netz für sich beanspruchte und es zusammenbrach war das Geschfei groß schließlich zahlten 22 andere für das Vergnügen von 3 Leuten.

Eure Meinung ist mir nun klar …

PS: Dieser Beitrag brachte mich dazu diese Frage hier zu stellen:Flüchtlinge im alten Finanzamt Roßstraße - #25 von cknebel

sicher, das ist ein Problem. Aber mit eben demselben Argument wollen die ISPs ihre eigenen Dienste bevorzugen, zulasten derer der Konkurrenz.

D.h., es ist eine grundsätzlich-soziologisch-politische Frage.
In USA haben (bislang) die Konzerne gewonnen (vor allem Comcast) , es gibt keine Netzneutralität mehr, jeder darf gegnerische (ähäm … fremde ) Sender blockieren und eigene Dienste sogar ausschliesslich routen und „offene“ Leistung, also echte Neutralität, gibt es nur noch gegen horrende Gebührenaufschläge.

In der EU ist das bislang (m.E. glücklicher weise) abgeschmettert worden. Wird aber sicherlich wieder auf den Tisch kommen, wenn wir das Freihandelsabkommen haben und die US-ISPs Zugang nach Europa zu ihren Bedingungen durchzusetzen versuchen. Spätestens dann.

Wollen wir das unterstützen? Oder sträubt sich bei so was nicht jedes unserer Nackenhaare?

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Wenn ich das richtig mitbekommen habe, gelten in den USA momentan strengere Netzneutralitätsregeln als in der EU.

Währenddessen scheint die EU momentan eher damit beschäftigt zu sein, Netzneutralitätsverletzungen zu legalisieren: „Ende von Roaming und Netzneutralität“: Trilog-Verhandlungen einigen sich auf unklaren und mehrdeutigen Deal

ich hatte eine Alertmail erhalten, der zufolge die Republikaner mal wieder eine Änderung durchgesetzt haben, die alles umkehrt, nachdem alle schon glaubten, es sei erfolgreich verhindert. Also weiter beobachten.
In der EU blick ich momentan sowieso nicht mehr durch, was da eigentlich abgeht. Da kommt jeden Tag eine andere Meldung.