Moin
Das mit dem »Wireless Backbone« finde ich ja immer eine tolle Idee, aber a) fehlen oft Dachzugänge und b) auf 8-10m im Straßenzug die LoS:
Anders gefragt, wo würdest Du denn im Planspiel – dafür isses ja da – mit z. B. LTU LR arbeiten?
Danke btw, die LTU LR kannte ich noch nicht.
Oh, nein, falsch, Mißverständnis! Ich möchte gerade nicht 16 xDSL-Zugänge für 16 APs an laufenden Kosten haben, zumal die rechnerischen 1,6 GBit/sec im Zweifel weder von ISP geliefert, von unseren Gateways verarbeitet oder – im Fallbeispiel – an mehr als 2 Tagen im Jahr abgerufen werden würden.
Zu den 16 xDSL-Zugängen kommen ja auch noch einmalig 16 Offloader (da würde ich derzeit zum APU2E4-Bundle greifen; evtl. als HV für die Gluon-VM, sofern das die Performance nicht killt, sonst Gluon-VM direkt), denn AFAICS kaum ein Plaste-Router schafft L2TP oder gar fastd mit 100 MBit/sec. (Und ein RPi4 kommt plus 2. GBit-LAN per USB3 usw. auch nicht großartig billiger, von den technischen Limitationen abgesehen.)
Ich sehe da, u. a. wg. der 5-GHz-DFS-usw.-Thematik und dem Airtime-Problem, derzeit keine FF-Mesh-APs vor. Hab’ ich vielleicht vergessen zu erwähnen, die 3 unterschiedlichen Farben sollen 3 unterschiedliche (2,4-GHz-) Kanäle signalisieren (die dann mit einem Satz an 5-GHz-Kanälen harmonisieren) — im Gedankenspiel sind die APs ja vom Typ UAP-AC-M, also Dualband-fähig.
Ich hätte gerne Eure Ideen, insofern ist das Vorplappern jetzt nicht so praktisch, aber sei’s drum: Im Moment erscheint mir ein Ansatz wie dieser interessant:
- je Uplink Offloader an NS-5ACL
- an jede Uplink-NS-5ACL 2-3 APs hängen, also P-to-MP
- ein AP besteht aus NS-5ACL als «WLAN-Kabel« zum Offloader sowie einer UAP-AC-M als AP
Die NS-5ACL-Strecken liefern dann »WLAN-Kabel« vom Offloader zur UAP-AC-M. In Einzelfällen nutzt man das UAP-AC-M-Mesh auf 5 GHz, um einen Hop weiter zu kommen, z. B. um Ecken. Vorteil: die Anzahl der notwendigen Uplinks (und damit der laufenden Kosten) wird erheblich reduziert, mit ca. 2-3 APs/Uplink (und dort kann man ja, da eh’ eine NS-5ACL installiert wird, auch noch eine UAP-AC-M, per POE-Kabel angebunden, hinhängen). Auch die Einmalkosten sinken, da weniger Offloader benötigt werden; 1 Offloader (APU2E4) kostet nährungsweise soviel wie 4 NS-5ACL. 6 statt 16 xDSL-Zugänge im Monat senkt auch die monatelichen Kosten — und die Partymeile auf der ehemaligen B73 im Beispiel ist ja nicht mal sehr lang. Dder Nachteil des 45°-Öffnungswinkels der NS-5ACL sollte bei dichter Platzierung eher ein Vorteil sein, auch wenn er ggf. den Einsatz einer zweiten an Plätzen o. ä. nötig macht.
Und nu’ kommst Du, was ist an der Idee problematisch?
Nachtrag: Die Notwendigkeit zum Meshen sehe ich in einer abgedeckten Fußgängerzone nicht; damit verbessert man nichts, schadet aber latent. Um das Freifunk-Netz ins eigene Haus zu »verlängern« (was ggf. bei engen Straßenschluchten gar nicht notwendig sein mag), kann man immer noch 'n Repeater nehmen; ist zwar auch scheiße, aber macht das Netz nur lokal kaputter.
(Generell sehe ich eine Notwendigkeit, vom »wilden Meshing« der »Neustart-Jahre« des »Freifunks westlicher Prägung« (Gluon, d. h. unkoordiniertes Wachstum, jeder kann irgendwo einen AP hinstellen und die Wolke wird größer — und unzuverlässiger) wegzukommen zu einem geplanten Netz, mit sinnvoller Frequenznutzung bei Beibehaltung des Single-SSID-Ansatzes. Aber das ist ein anderes Thema.)