Da prallen dann Theorie und Wirklichkeit aufeinander. Wir hatten /20 (4k v4-Adressen) je Mesh (=> 16 Meshes je /16 möglich; wir agieren in einem (Land-)Kreis, die Notwendigkeit, alles in ein Mesh zu zwängen, besteht nicht) vorgesehen.
Das ohne FW-Update zu erweitern geht technisch auf den GWs, ggf. tut dann aber eine Magie auf den Knoten nicht mehr? Ich muß gestehen, daß ich nicht geforscht habe, wozu die Knoten eigentlich die v4-Netzgröße wissen müssen, da sie am v4-Netz gar nicht partizipieren.
Anyway: Bei 4 GWs jedenfalls waren es noch 1000 IPs je GW, bei 6 dann nur noch 680. Zudem müssen bei Hinzufügen neuer GWs alle alten GWs angefaßt werden, auch nervig ohne Ende. »Verteilter DHCP« klingt interessant, wenn’s das gibt, guck’ ich mir das auch an — wir brauchten aber eine Lösung jetzt (lies: zum vergangenen Monatswechsel), und da ist zentraler DHCP unserer Ansicht nach das geringere Übel. Zumidnest im LAN kann man den dhcpd redundant betreiben, wie das im WAN aussieht, wird die Zukunft zeigen. Weiterer, erwünschter Nebeneffekt: die Einflußnahme von batman_adv sinkt, der dhcpd ist immer der gleiche, somit ändern sich auch nicht so häufig wie zuvor v4-Default-GW und damit NAT-Instanz.
Wünschenswert wäre, batman_adv beizubringen, die RTT zu den (batman_adv-) GWs kontinuierlich zu prüfen und das GW mit der geringsten RTT und dann dem geringsten Verlust zu wählen; den aktuellen Algorithmus kann ich jedenfalls nicht nachvollziehen: DISCOVERs kommen über (DHCP-) GWs rein, die gar nicht das (fastd-) GW des Knotens, an dem das Endgerät hängt, sind.
Im Grunde könnte man die Situation verbessern, indem der dhcpd Kenntnisse über das batman_adv-Netz erhält und entsprechend Entscheidungen trifft. Aber da wir noch auf v14 setzen (da keine Vorteile in v15 gesehen werden, wohl aber Stabilitätsprobleme in bestimmten Setups berichtet), lohnt es kaum, da Zeit zu investieren.
Schön wäre, wenn man dhcpd als verteilten Dienst mit zentraler Konfiguration betreiben könnte, jeder dhcpd krallt sich einen Bereich und vergibt daraus, bei Addressknappheit fragt der betreffende in die Runde und wer noch XX% Luft hat, verringert seinen Berich um XX/2 oder so. Bleibt Rattenschwanz an Problemem (u. a. Fragmentierung), und ist wohl eher eine sehr spezielle Anforderung …
BTW: wie macht Ihr da draußen die Adressvergabe bei v6? Bislang hatten wir ULA über die Knoten, public über die GWs, jeweils per RA announced. Damit ist es dann eher Zufall gewesen, welches GW für IPv6-Default genommen wurde. (Und die Logs wurden vollgemüllt mit „das announcen wir gar nicht!“.)
An sich wäre es praktisch, da den lokalen Knoten zu nehmen, also statt/neben ULA auch public v6 dort zu announcen. Außer, man bedenkt das Handover und erinnert sich, daß Knoten ggf. an 16/1er DSL-Leitungen (oder noch weniger) hängen (oder gar Kabelanschlüssen mit generell nur homöopathischer Upstreambandbreite). Und die nächste Netzebene nach den lokalen Knoten sind schon wieder die GWs …