Hallo,
für eine kleine alljährliche dreitägige Sport- und Partyveranstaltung möchte ich evtl. Freifunk anbieten. Das gehört hier zu Regio Aachen und befindet sich in der Nähe eines großen Flughafens.
Um keinen schlechten Eindruck zu hinterlassen und etwas Werbung für das Meshen zu machen, wollte ich dort schon
trotz einer gewissen aufgezwungen finanziellen Bescheidenheit eine verhältnismäßig leistungsfähige Installation realisieren. In ernsthafte Konkurrenz zu LTE möchte ich aber nicht gehen.
Die voraussichtliche Nutzung läßt sich nur schwer abschätzen; kann man von 10 - 20% der vielleicht maximal 500 zeitgleichen Gästen als potentielle Clients ausgehen?
Und wieviel Bandbreite meine den sozialen Netzwerken zugewandte Nachfolgegeneration beanspruchen würde, ist für mich auch nicht absehbar.
Wenn ein jeder sein Bodycam-Video oder den Mitschnitt der Zielankunft in verschiedenen Gruppen teilt, dürften auch mehrere der hier theoretisch vorhandenen FTTH-Anschlüsse nicht reichen.
Dafür muss ich zunächst eh noch einen edlen Spender finden.
Nichtsdestotrotz wollte ich mich schon mal um die Technik kümmern.
Das Gelände ist in etwa quadratisch, ca. 150m x 150m. Evtl. ist ein 100er FTTH Anschluß an einer Ecke verfügbar. Von da aus wären jeweils an einer Seite entlang eine Tribüne und ein Festzelt zu beschallen. Schwerpunkte der Nutzung sollten jeweils in etwa 50m liegen.
Welche Lösung wäre sinnvoll? Futro mit zwei Netzwerkkarten vorhanden…
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per WLAN meshende Tupper-Plasterouter mit optimierter Kanalwahl und Offloader
(bspw. Futro + drei oder mehr 841/940/1043) -
Erweiterung um dezidierte Richtfunkstrecken
(+ Pärchen aus CPE 510 oder Nanostation M5 mit originaler Firmware) -
Wlan alleine von der Ecke der Fläche mit je zwei um 60 Grad verdrehte Nanostation M2 + M5 bzw. CPE 210 + 510 mit originaler Firmware und „Freifunk“ - ssid + Futro
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Wie 3. nur mit bspw. zwei Unifi Outdoor AC (oder Analogem von Lancom, Cisco, Netgear,…) + Controller(-Software)
Querlesen durch das Forum läßt mich an sich zu dem Schluß kommen, daß nur Lösungen 3 oder 4 bei größeren Clientzahlen noch etwas Durchsatz bringen?
Wie groß sind die Reichweitenunterschiede zwischen den Rundstrahlern und den gerichteten?
Komm ich mit Wlan von außen in ein Festzelt?
Wenn Nanostation, welche? Loco?
Dürfte in 3m installiert werden können…
Wie weit auseinander bei vier Nanos an einem Mast? Da wäre nicht viel Platz.
Bei Ubiquiti’s Portfolio blick’ ich echt nicht durch.
Bringt das automatische Kanal-, AP-, Frequenzbandgeschubse der unifis die zu erwartenden Vorteile und überwiegen in meinem Falle die Nachteile eines Rundstrahlers?
Funktioniert das auch autonom ohne Controller? Nanos können das nicht?
Die Gerätschaften können in der restlichen Zeit des Jahres in einem großen verwinkelten Vereinsheim weiter genutzt werden, wo dann auch echter Freifunk nach außen getragen werden soll.
Ich entschuldige mich vielmals für diese geballte Fragesammlung, die ausschweifende Formulierung und den zugegebenermaßen noch hypothetischen Charakter. Aber diese Konstellation dürfte doch hoffentlich auch manch anderen interessieren?
Ich sehe solche Projekte auch als eine Möglichkeit, Freifunk in die Öffentlichkeit zu tragen, ohne langfristig den backbone vollzustopfen.
Mit freundlichem Gruß,
Heinz-Josef