nur abstrakt theoretisch.
Es geht ja nicht um Zweckbindung für Urlaubsreise XYZ, sondern um Zweckbindung z.B. Ausbau Freifunk und laufende Serverkosten für Bad Irgendwo.
D.h., eine mit dem Vereinszweck konforme Zweckbindung.
Der Sponsor will aber die Garantie haben, dass die Gelder nicht ganz oder teilweise zweckentfremdet z.B. in Ausbau vom Kleckersdorf oder sonstwas gehen, was auch dem Vereinszweck entspräche, aber nicht dem Willen des Sponsors, dem es (mal klar ausgedrückt) scheissegal ist, was mit Freifunk in Kleckersdorf ist, sondern sich nur.dafür interessiert, was bei ihm im Ort läuft. Das will er VOR der Spende/Zahlung wissen.
Bei Überweisungen kann das durch entsprechenden Text im Überweisungsbeleg festgelegt werden. Der Verein ist dann daran gebunden, oder er muss die Überweisung unverzüglich zurücksenden und sehr klar rechtlich begründen, warum das nicht dem Vereinszweck entspricht und er deshalb die Spende nicht annehmen kann. Kein anderer Zürückweisungsgrund ist möglich! (ansonsten wäre die Gemeinnützigkeit gefährdet, und eine rückwirkende Aberkennung z.B. aufgrund einer Sonderprüfung wäre nicht nur finanziell schädlich und mit hohen Schadenersatzforderungen möglicher Weise verbunden, sondern auch strafrechtlich brisant…) Der Vorstand ist also gar nicht frei in seiner Entscheidung, sondern muss annehmen und dem Spendenzweck folgen, wenn dieser nicht entgegen dem Vereinszeck steht.
Bar bzw. die Banknote, ist nunmal in Deutschlalnd das gesetzlich festgeschriebene „einzige“ verpflichtende Zahlugnsmittel, was viel vergessen. Für viele (zumindest hier, in Ballungszentren mag das anders sein) ist Bar und das Wort bindend. D.h., dass ich im persönlichen Obligo stehe, wenn es zweckentfremdet wird. So was geht nur bei gegenseitigem persönlichen Vertrauen. Die zahlen kein Sponsoring weil sie die Idee so toll finden (gut, finden sie auch, aber es gibt viele Spendensammel-Konkurrenten mit guten Ideen), sondern weil sie mir persönlich vertrauen, dem vertrauen was ich sage.
Wenn nun der Vorstand da eine Hürde einbaut, ist vielleicht die konkrete Spende nicht futsch, aber alle Folgespenden und vor allem: die Werbung des Spenders für den Verein. Im Gegenteil, dann kommt so was wie „oh jeh, die kannst Du vergessen, die habens nicht nötig, tun jedenfalls so“)
Plop. und schon ist ein ganzer Ort, alle Mitglieder in der Wirtschaftsförderung, etc., futsch als Spender, auch als Spender mit kleineren und mittleren Beträgen ohne Zweckbindung, und die braucht der Verein dringend.
Also: eigentlich müsste der Verein jedem Spendensammler einen roten Teppioch ausrollen, immerhin steht dem Verein das Wasser Oberkante Oberlippe, aber es wird so getan, als schwimme man im Geld und wüsste nicht mehr wohin damit. So jedenfalls ist der Eindruck, dass Bürokratie und personelle Vorbebehalte wichtiger werden als der Vereinszweck.
edit
noch was zum Thema BAR. in 3 Wochen gehen hier die allsonntaglichen Dorffeste los, bei denen alle Gewerbetreibenden und die Kommunen ihren Infostand und werbung und Würstschen und Musik etc. darbieten.
Werden wir wahrscheinlich mitmachen, jedenfalls wurde ich gestern gefragt.
D.h. aber auch: Werbematerial wird gebraucht und es kommen einige (hoffentlich viele) kleine und mittlere Barspenden. Sicherlich kein Betterplace. Das will rechtzeitig organisiert und abgesprochen werden, d…h. ich brauche Spendenquittungsblock(s) z.B. oder klare Vorgaben, wie abzuwickeln. (und da ist z.B. eine Druckerei, die druckt umsonst, will aber Spendenquittung, also wie?) Was ein Fußballverein oder die freiwilllige Jugendfeuerwehr kann, sollte für Freifunker auch gegen!