Hallo!
Wenn ihr eine Anfrage auf einem Info-Abend bezüglich eines Hotels bekommt. Was empehlt ihr dehnen? Ich habe ein kleines Hotel mit ca. 20 Zimmern die Freifunk auf allen Zimmern haben wollen. Genaun so auch das „Haus des Behinderten Sportbund“ mit auch ca- 20-25 Zimmern?
Wie kann man das technisch umsetzen?
Gruß
Andreas
P.S. Ich wusste nicht genau in welche Gruppe ich es stelle.
Die simpelste Variante wäre vom Uplink aus mit Routern zu werden und auf die drahtlose Vermaschung zu setzen. Für ein ganzes Haus ist das aber nicht so ideal.
Besser wäre es, neben den Uplink (der hoffentlich auch angemessen kräftig für viele User ist) einen leistungsfähigen Freifunk-Router zu setzen, z.B. den 4900, den es leider nicht mehr neu im Laden gibt. Von da aus dann weiter mit Mesh-on-WAN, also mit Verbindungen im Kabel. An das Ende dann wieder Freifunk-Router, der das Signal ausstrahlen. Außenbereiche nicht vergessen, damit man auch vor dem Gebäude freifunken kann und es Anknüpfungspunkte für Meshes in die Nachbarschaft rein gibt.
Um das im Detail zu planen wäre eine Begehung sicher nicht verkehrt. Alleine um zu wissen, ob es z.B. bereits ein Netz gibt, durch das man die BATMAN-Pakete schicken könnte, oder ob man durch Wände bohren kann.
Tja Massenbespaßung ist mit Freifunk immer so eine Sache, auf jeden Fall schwierig zu meistern.
Mal abgesehen von der Machbarkeit würde ICH es technisch so machen (ohne konkrete Vorstellung der Räumlichkeiten):
Vom Anschluss ausgehend erstmal Stockwerke (wenn vorhanden) parallel nach oben mit LAN erschließen.
Unifi, wenn möglich, oben an die Decken schrauben, falls Zwischendecke vorhanden, können dort Kabellagen verstaut werden. Ansonsten wird das Signal per Wifi-Mesh durch den Korridor verteilt.
Geschwindigkeitsschübe bleiben natürlich aus, da jeder Router bzw. derjenige mit MeshVPN ca. 8 Mbit verteilt. Auf 20 leute wird das natürlich eng. Da muss aber auch der Hotelier sensibilisiert werden, dass die Erwartungshaltung generell runtergefahren wird.
Auch wird gerade ein Betrieb wie Hotel das Freifunknetz ständig nutzen, sodass eine Bitte um Spende oder Mitgliedschaft ratsam wäre. Gerade wenn die Kapazitäten bei uns begrenzt sind. Das Bewusstsein „völlig kostenlos“ sollten wir ausräumen und zumindest nach Fertigstellung der Installationen im Gespräch gegen „spendengestützt“ ersetzen.
Habe bei uns ein Jugendgästehaus (140 Betten) mit Freifunk ausgestattet. Es sind insgesamt 10 Knoten verbaut, davon 2 als Uplink TP-LINK 1043 und der Rest mit 841, 741 und 3600. Die meisten Knoten konnten per LAN-Kabel verMesht werden. 50-70 Clients kommen da dann schnell zusammen, die das Netz nutzen. Das ganze ist mit einem 8000DSL angebunden. Da die meisten Nutzer nur eingebucht sind und E-Mail, Fasebook und Co nutzen, sind die mit dem Durchsatz zufrieden.
Wie SenorKaffee schon sagte, muss man aber vor Ort schauen, wo und wie viele Geräte gebraucht werden. Der Auf- und Umbau hat sich hier über drei Monate gezogen, biss alles optimiert war. Günstig ist vor Ort allerdings der Umstand gewesen, dass es sich bei der Person für die örtliche Gebäudetechnik und die Freifunk Community um die gleiche Person handelt ;-).
Wichtig ist klar zu machen das Freifunk nur so gut sein kann wie die Bandbreite die der jeweilige Internet Anschluss liefert bzw. der Inhaber bereit ist zu teilen wenn er das Internet auch für sich selber noch nutzt.
Von der technischen Seite wurde von @SenorKaffee und anderen hier schon alles gesagt.
Vielen Dank noch einmal für eure Antworten. Mir ging es neben den technischen Aspekten auch um das, was der Verein dazu sagt. Wird das gebilligt/erlaubt? Aufgrund eurer Antworten gehe ich mal davon aus.
Wir haben in GT mehrere Hotels angebunden. In einem Fall wurde eine bestehende Lösung über mehrere Gebäudeteile und Anschlüsse (DSL & Kabel) durch ein „Gesamtkonzept“ mittlels meschenden 841er ersetzt (Vorteil: fällt ein Anschluß aus, geht’s via Mesh dennoch irgendwie weiter), in einem anderen Fall wurden pro Stockwerk neu 841er verbaut, die z. T. nur per WiFi-Mesh verbunden sind. Und Option 3 ist dann die Einbindung bestehender WLAN-APs, die nun statt HOTEL-WIFI-Register-Here Freifunk (ohne Adhoc/Mesh) ausstrahlen, i. e. WLAN-VLAN an gelbe Ports eines 1043v2.
Bislang sind spannenderweise alle happy; an anderer Stelle haben wir aber derzeit ein Pilotprojekt, wo das per VLAN angelieferte Freifunk-WLAN (klar: no mesh) auch für 100+ Leute performant sein soll, i. e. gerne den symmetrischen 155-MBit-Anschluß auslasten darf. Hier experimentieren wir derzeit mit KVM-Gluon-Offloader (zu dedizierten „Gateways“).