WLAN für Sommerland

Da: »Unsere Ferienhäuser sind vom satellitengestützten TV-Gerät«

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Vielen Dank für die vielen Ideen. Ich versuche alle Frageb zu beantworten und auf jeden Vorschlag bestmöglich zu antworten

'@'MPW Netflix/Amzon per TV-Stick wird in dieser Gegend nur schwer möglich sein. Dafür reicht weder das anliegende vDSL noch der Mobilfunk. Mobilfunk ist zwar vorhanden, für ordentlichen Empfang muss man aber eine geeignete Position auf dem Grundstück oder halt draußen auf dem Feld finden. Von LTE träumt man in dieser Gegend.
Eine Plug halte ich aufgrund der gepflasterten Wege, Würzeln von Bäumen/Sträuchern für sehr unrealistisch. Das wird vermutlich alles gute Handarbeit. Einen Landwirt mit Pferdeplug gibt es aber in der Nähe :smiley:, dass behalte ich auf jedem Fall im Hinterkopf.

'@'adorfer
Danke auch für deinen Rechenbeispiel. Werde das SingleMode-Fasern als mögliche Glasfaser-Konzept aufnehmen. Habe mich in diesem Zusammenhang gefragt, warum du MultiMode-Fasern ausschließt und diesen interessanten Artikel gefunden.
Ich danke dir für deine Mühe und dein tollen und detailiertes drahtloses Rechenbeispiel. Haus 4 und das Gruppenhaus sollen erstmal nicht Teil der Projektes sein. Für das Gruppenhaus (Kinderhaus) steht ein Umbau an und Haus 4 kann man meiner Meinung nach auch einem Ethernet-Kabel verbinden.
SATschüssel-Halter sehr interessanter Einfall :+1:
Über eine Outdoorversorgung hatte ich noch gar nicht in Betracht gezogen, vielen Dank für deinen Gerätevorschlag.
Ein zentralen Management Instanze ist sicherlich bei so vielen Geräten notwendig. Die Geräte von Ubiquiti scheinen für dich hinsichtliche Preis/Leistung zu stimmen, auch in anderen Forenbeiträgen liest man von diesen Hersteller. Ich danke dir für deine geteilte Erfahrung. Weißt du wie lange die Geräte unterstützt werden?
Die Bündelung mehrerer Anschlusse ist mir komplett neu. Habe zwar schon von Multipath-TCP gehört, es aber selber nie aufgesetzt. Würde ersteinmal davon absehen weitere Internet-Bandbreite vom Provider zu ordern, da hier meiner Ansicht das Preis/Leistungs-Verhältnis nicht stimmt.

'@'Vogelbecker
Vielen Dank für deinen Hinweis bzgl. des Konverters zwischen Ethernet und VDSL. Es liegen keine Telefonkabel in den Hütten, vielleicht könnte man dieses im Zuge des Projekts nachholen.

'@'wusel
mir war nicht bewusst, dass man als Unternehmen nicht an der Freifunk Initiative mitwirken kann. Mit den Freifunkern in der Nachbarschaft habe ich noch keinen Kontakt aufgenommen, ich werde dies nachholen. Vielen Dank für deinen Link auf die Feldberger Initiative. Ich wusste nicht, dass es in Feldberg (Kleinstadt in der Nähe aber schon in Mecklenburg Vorpommern) bereits eine Community gibt.

Vielen Dank auch für deine Überlegungen und dem exemplarischen Aufbau. Werde mir Flopps zur weiteren Projektplanung abspeichern, da ich in OpenStreet-Maps vergeblich nach Linien und Entfernungsberechnung gesucht habe.

Was genau ist die Funktion des Offloader? Baut dieser nur das VPN auf oder verwaltet dieser auch Clients für z.B. AccessPoint-Steering.

'@'Tarnatos Kabel-TV ist gibt es nach meinem Kenntnisstand eigentlich in Brandenburg nur in einigen größeren Städten, auf dem Land sucht man danach vergebens. Es gibt demzufolge auch kein Kabel-TV in den Ferienhäuser. Jedes Haus hat eine SAT-Empfänger. Auch Telefonkabel sind in den Häusern nicht vorhanden.

Oh, Mißverständnis. Freifunk steht jedermann offen. Nur ist der »normale« Einsatz eher der, daß man seinen Zugang mit der Öffentlichkeit teilt; hier geht’s ja eher darum, zahlende Kundschaft zu versorgen. Da gehen die Meinungen auseinander, ob man das toll findet oder eher nicht. (Meine Sicht ist: es ist ein offenes, freies Netz, der mitmachen will, macht halt mit. Es muß nur allen Teilnehmern klar sein, daß die Infrastruktur dahinter auch was kostet und Arbeit verursacht, insofern würde ich von denen, die ›mehr nehmen als geben‹, mir einen aktiveren Beitrag wünschen, sei es Mitarbeit, seien es Spenden.)

Die formiert sich noch, z. Zt. sind sie technisch mit im Müritzer Mesh mit eigener SSID. Aber vielleicht könnt Ihr ja zusammenarbeiten; die Knotendichte ist in der Gegend ja nicht so hoch, und eher bunt gewürfelt :wink:

Der baut über den Internet-Zugang den VPN-Tunnel zum Freifunk-Gateway zentral auf, auf dem Gelände strahlst Du dann das aus „eth1“ kommende Freifunk-Netz aus. Der Cloud-Key zur Steuerung der Unify-Geräte liefe dann wohl innerhalb des Freifunk-Netzes. (Außer man arbeitet mit einem Management-VLAN; dann braucht’s wohl an jedem AP einen VLAN-fähigen Switch, um die beiden zu trennen.)

Wenn Du Glas hinlegst und in die Häuser gehst, klemm’ da 'ne Fritzbox dran, dann kannst Du auch Telefon anbieten … Den satten km Glas zu verbuddeln würde schon schwierig, wozu dann noch einen km Kupfer verscharren? Wenn Du je Haus einen Switch einplanst (siehe @adorfer), der dann VLAN-fähig sein sollte, kannst Du mit einem internen VLAN und einem Freifunk/Internet-VLAN arbeiten, also quasi die Infrastruktur „mehrfach“ nutzen. (Das geht im Grunde auch mit Funk statt Glasfaser.)

Was genau ist die Funktion des Offloader?

Für den Fall, dass deine Freifunk-Community „fastd“-VPN einsetzt, dann gilt folgendes:
Offloader, d.h. Knoten mit ordentlicher CPU-Performance, werden als reine fastd-VPN-Uplinks eingesetzt. Oft auf Basis von z.B. x86 (NUC, Futro, o.ä.).

Erklärung:
Bei Nutzung von „fastd“, und bei Installationen mit vielen Clients und/oder eines erhöhtem Datenaufkommens (z.B. in Geflüchtetenunterkünften), ist immer ein VPN-Offloader zu empfehlen.
Ein herkömmlicher Freifunk-Knoten, egal welcher Art, wird den zu erwartenden Datenansturm meist nicht bewältigen können. Auf Grund der zu verarbeitenden Datenmengen steigt die Systemlast des VPN-Uplink-Knotens sehr schnell sehr stark an. Die CPUs herkömmlicher Freifunk-Uplink-Knoten, egal welcher Art, können diese fastd-VPN-Last meist nicht ausreichend befriedigen. Für diese fastd-VPN-Anforderungen sind sie leistungstechnisch einfach nicht ausgelegt.
Die maximal durch die DSL-Anschluss zur Verfügung stehenden Bandbreite kann so meist nie voll ausgenutzt werden. Daher die Verwendung eines Offloaders (d.h. ein reiner fastd-VPN-Knoten mit ordentlich Single Thread Bums).

Multimode/Singlemode: Nur weil Multimode „nur für kurze Strecken“ ist, heisst es nicht umgekehrt, Singlemode nur für lange Strecken. Kabel sind halt deutlich günstiger. Historisch waren SM-Transceiver sehr viel teurer. Wenn man sowieso erstmal nur für GBit/s baut, kann man gebrauchte SM-Tranceiver für 5€ nehmen. (Das soll hier reichen, wird sonst ein eigenen Thread)

Telefonie, wenn das überhaupt noch ein use-case ist heute (ich habe so meine Zweifel):
Wie von Wusel vorgeschlagen: Alte billige Fritzboxen (und seien es 7120er für nen 10er von Ebay)! Und in der „Zentrale“ eine größere Fritzbox, die entsprechend viele IP-Telefonie (hier: andere Fritzboxen) als Nebenstellen schafft.
Das ganze dann als VLan auf das bestehende Funk- oder Fibrenetz legen.
Bei Fibre würde ich als Switch die Ubiquiti-ERX-SFP nehmen. Da hat man gleich den Einschub für das SFP plus die Vlans auf den Ports. (Setup ist etwas hakelig, da muss man dann halt durch)

Was die Freifunk-Anbindung anbelangt und ob man das nicht besser „ohne“ macht: Das solltest Du sinnvollerweise direkt mit entsprechenden Leuten besprechen, die müssen auch nicht zwangsläufig „direkt vor Ort“ sein. Wichtig ist eher, dass sie einen Netzbetrieb schon ein paar Jahre zuverlässig hinbekommen haben und es keine Freifunk-Community ist, die sich mehr „Forschung und Spass am Gerät“ verschrieben hat, wo „muss immer funktionieren“ eher nicht so der primäre Fokus ist.

Da man eh’ „offloaden“ will, lieber PC in die Verwaltung, 1 VM Gluon, 1 VM Asterisk, 1 VM Ubiquity. Fritz-Boxen schaffen i. d. R. nur 2-3 parallele (VoIP-) Gespräche, das ist bei 7+ Unterkünften latent knapp. Aber Telefonie ist imho heute mehr als flüssig, Handy hat jeder dabei und mit WLAN tut das auch bei schwachem Mobilfunknetz.

egal ob Asterisk, Freeswitch oder whatever: Das wird schnell zum eigenen Hobby/Dauerbaustelle. Für das was heute noch an Voice anfällt reicht eine FB in der „Zentrale“.

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Wenn Umbau: plane Cat.6-Verkabelung mit ein, aus HWR oder Keller 2 Cat.6-Kabel in jeden Raum legen. Das reicht für 1-10 GBit/sec und tut notfalls auch für Telefon.

Zwischen Gebäuden nur Glas, schon wegen des Potentialproblems.

Single- vs. Multimode: im RZ-Bereich nutzt man gerne nur noch Single-Mode, weil für kurze wie lange Strecken nutzbar, sodaß man nur einen Kabel-Typ und eine Art von Transceiver vorhalten muß. Und da bei Dir schon ein paar Meter zusammenkommen, gleich auf Singlemode gehen.