WLAN-Verbindung durch Kunststoffdachpfanne

Hallo,

ich stehe gerade vor dem Problem 2 Gebäude über WLAN zu verbinden. Die Gebäude stehen ca. 150m auseinander. Dummerweise steht ein anderes Gebäude etwas im Weg. Eine Sichtverbindung zum Giebel des Gebäudes ist gegeben und ich bekomme zwischen Access-Point (einfach zu testzwecken aus dem Fenster gehängt - dadurch in diesem Fall ohne direkte Sichtverbindung) und Handy eine (schlechte) WLAN-Verbindung zu stande.
Meine Überlegung ist nun, den Access-Point an der Giebelwand (wg. Blitzschutz nicht zu nah am Dach) zu befestigen.
An der Gegenstelle müsste ich dann allerdings recht hoch am Gebäude eine Antenne anbringen, um möglichst über das im Weg stehende andere Gebäude zu kommen.
Ein Mast auf dem Dach scheidet eigentlich aus, da keine Blitzschutz-Anlage vorhanden ist und es dann auch zu teuer werden würde.

Meine Idee wäre, die Antenne/Router unter den Dachpfannen unter zu bringen.
Da ist gelesen habe, dass Dachpfannen event. bei Nässe ein Problem werden könnten, frage ich mich, ob ich z.B. eine (ggf. auch ein paar mehr) Dachpfanne gegen eine Kunststoff-Pfanne tauschen könnte (z.B. durchsichtige Dachpfannen). Kuststoff sollte doch eigentlich bessere Werte bei der Dämpfung haben und auch nach dem Regen schnell wieder trocken sein.
Habe versucht, hierzu Infos im Netz zu suchen, habe aber leider nichts gefunden.

Könnte das event. eine Lösung sein?

Vielen Dank + Grüße
Dieter

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Hallo Dieter,

wenn es sich nicht um ein öffentliches Gebäude handelt, braucht es normaler Weise keine Blitzschutzanlage um etwas auf’s Dach zu montieren. Erden mit 16 mm² sollte wie bei einer Satschüssel reichen (bin aber kein Fachmann, dies nur ohne Gewehr).

Zu der Idee mit den Kunststoffschwindeln kann ich nichts sagen. Müsste aber vermutlich wegen der Fresnelzone dann ein recht großer Bereich sein.

Viele Grüße
Matthias

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Bin mir da etwas unsicher mit dem Blitzschutz. Es ist kein öffentliches Gebäude, aber ich wohne darin :slight_smile:
Habe inzwischen in 2 Häusern gelebt und 2x einen Blitzschlag miterlebt. Der Letzte hat alleine an unserem Gebäude Schäden von über 20.000 EUR verursacht (Heizung, BUS-System, EDV, Aussenrollos etc) . Der Blitz ist damals in einen Baum eingeschlagen, der ca. 5 Meter entfernt vom Haus steht. Dort lag ein Kabel der Parkplatzbeleuchtung und darüber kam der Strom ins Haus. Kabelreste lagen im Umkreis von 40 Metern entfernt umher und wo das Kabel lag konnte man am Krater erkennen…
Selbst an Gebäuden, die ca. 200 Meter weit entfernt stehen, waren Heizung und SAT-Antenne im Eimer…
Da ich scheinbar Gewitter anziehe, will ich möglichst wenig risikieren :slight_smile:

Aber zum Thema zurück…
Wenn ich nur eine relativ kleine Antenne hinter der Dachpfanne unterbringe (Router möglichst wegen der Hitzestauung in den Innenraum), wie viel Platz bräuchte ich wohl um die Antenne herum aus Kunststoff? Die Antenne würde ja wegen der Schräge nicht ganz so weit zurück liegen.

Dabei kommt mir noch eine weitere Frage. Kann ich die Antennen auch Quer montieren? Dann könnte ich längere Antennen verwenden und ggf. direkt unter die Dachpfanne legen. Wenn ich diese Hochkant montiere, habe ich ja unten an der Pfanne schon etwas Abstand?!
Bei einer Rundstrahlantenne hatte ich jetzt beim schnellen nachsehen 20 Grad Abstrahlung Vertikal gelesen. Das würde mir ja als „quasi“ Richtfunk reichen. Ansonsten haben halt die Flugzeuge mein WLAN :smile:

Vielen Dank schonmal!

Man könnte eine Lüftungspfanne (https://www.amazon.de/Dachentlüfter-Anschlussschlauch-Frankfurter-verschiedene-Graphit/dp/B01N9ZY4F7) einbauen und sowas wie einen Ubiquiti UAP-AC-M da hochschieben. Das sollte ohne aufwendige Blitzschutzgeschichten gehen, zumindest wenn diese Lüftungspfanne nicht so exponiert sitzt, dass der Blitz sie bevorzugt.

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Die Idee mit der Lüfterpfanne ist auch nicht schlecht. Werde mal testen, ob das klappt mit der Datenverbindung :slight_smile: