Xiaomi Mi Router 4a Gigabit Edition freezed willkürlich

Bei dem Gerät gibt es aus meiner sicht Probleme im Betrieb als VPN-AP.

Setup:
VPN: tunneldigger
OS: Gluon 2023.1 (master ohne custom Pakete / Patches)
WIFI: 2.4 & 5 GHz ein + Wifi mesh

Steigt die Nutzerzahl im WIFI - Bereich >20 Clients an (verteilt auf beide Bänder) kommt es bei einigen Geräten zu spordischen abstürzen.
„Der Gerät“ quittiert dann komplett seinen Dienst.
Kein WIFI mehr, keine reaktion auf WAN/LAN
Nur ein „Hausmeister-Reset“ durch unterbrechen der Spannungsversorgung bringt den wieder an den Start.
In keinem Fall war eine übermäßige Last zu verzeichnen (CPU-Last oder Memory leaks). Der Traffic war auch moderat (~20MBit/s)

Mich würde mal Interessieren, ob der ein oder andere ähnliches feststellen konnte.
Auch ist die Domäne nicht allzu groß (etwa 150 Nodes).
Einige Communitys setzten den ja als Offloader Ersatz ein und da werkeln >80 Clients problemlos drauf rum.
Ich denke daher, das es rein nur vorkommt, wenn man die Plastik als AP einsetzt.
Selbiges tritt auch auf, wenn der AP als Teil eines LAN/WAN-Mesh ohne VPN werkelt.
Das Problem konnte ich auch schon in der letzten Gluon 2022 feststellen

Bei dem Backport auf Gluon21 sterben sie nicht, aber der Netzwerkstack friert ein (freeze), Lanswitch (lan to lan) läuft aber durch und auch kein Schaden am Filesystem, und erst recht kein Schaden an der Hardware.

Gluon master bzw. v2023.1 sind zwei verschiedene Sachen. Das eine ist ein sich bewegender Branch, das andere ein Release.

Du hast gesehen das es mit v2023.1.1 ein neues Release gibt und dort auch, gerade im Bezug auf Tunneldigger, Probleme behoben wurden? Die Erwartung wäre tendenziell das Tunneldigger mit v2023.1 überhaupt nicht funktioniert.

Ein lastabhängiger Absturz ist natürlich etwas anderes, aber ich bin beim Lesen des Themas gerade halt erstmal über die Versionsangabe gestolpert.

Nein es geht allgemein um den Router an sich.
Das Problem mit Tunneldigger und der 2023.1 ist mir bekannt, ist aber hier nicht ausschlaggebend.
Es ist seit 2022 schon das Problem.
Den Backport von Andreas hab ich noch nicht ausprobiert.

Hallo ddreamer,

Das die Xiaomi Mi Router 4a Gigabit Edition eventuell einfrieren ist in meiner Freifunk Router Flotte ein bekanntes Problem. Meine Lösung um dies zu verhindern ist es eine aus der Ferne erreichbare Smarte-Steckdose zwischen dem Netzstrom und dem Freifunk Router zu schalten und per Zeitschaltplan einmal pro Woche eine zur Sicherheit einen erzwungenen Neustart zu erzeugen. Es ist nicht ideal aber gerade in solchen Situationen besser als physisch zu den Routern anreisen zu müssen.

Beste Grüße

Fabian

Hallo Fabian.
Tatsächlich habe ich bei einigen eine klassiche Zeitschaltuhr angebracht, damit die wieder kommen.
Das ist aber nicht zielführend, da diese ja unter der Last aussteigen.
Selbst ein schmächtiger WR841 kann mehr clients ab (Wenn man die resultierende Perfomance mal ausser acht lässt)
Bedeutet also, Freifunk steht kurze Zeit später nicht mehr zur Verfügung. Das ist generell keine gute Werbung für das Projekt, wenn es nicht - oder nur bedingt - läuft.
Ich habe mir den Tip von @adorfer mal angenommen und die entsprechenden Geräte mit der Gluon 2021 betankt.
Mal schauen, wie sich das macht.
Sollte das Funktionieren stellt sich mir allerdings die Frage, wo das Problem bei der 2023er SW ist. DSA ? KERNEL ? WIFI-Treiber ?

Es lässt sich ja auch nicht wirklich eingrenzen. Ich hab sogar schon überlegt, via Raspi4 nen Serial connect zu bauen und das live zu monitoren…
logread, dmesg ist leider keine Hilfe
An dem SoC kann es ja prinzipiell nicht liegen. Der werkelt ja auch in den ERXen sehr gut.

EDIT: Der VPN-Durchsatz Xiaomi mit 2021 vs 2023 per Client-LAN ist bei 2021 um etwa 10MBit/s schneller

Hallo ddreamer,

Eine detailierte Analyse könnte sicherlich spannende Erkentnisse zu den Problemen mit diesem Gerät bringen.

Der Fairness halber sind die Geräte aus meiner Sicht nicht ausgelegt um eine größere Menge von Personen (15+) mit gleichzeitig hoher Durchsatzrate zu verarbeiten. Um diese Ergebnisse zu erhalten sehe ich das aufteilen auf mehrere Freifunk Router oder wie von dir gennant Leistungsstärkere Geräte als relevant an. Dieses Modell stellt einen kostengünstigen Einstieg mit hoher Verfügbarkeit und vielen Händlern dar (Stand Oktober 2023).

Die von mir höchste dauerhaft getestete Anzahl an Clients welches dieses Modell mit niedriger Bandbreitenanforderungen verarbeiten kann liegt bei 11 Geräte. Diese sind Smart Home Geräte und werden über 2,4 GHz angesprochen.

Bei Gelegenheit prüfe Ich einen möglichen Bandbreiten Stresstest und Client Stresstest durchzuführen. Wenn ich neue Erkentnisse dazu habe berichte ich hier davon.

Freundliche Grüße

Fabian Kaindl

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