Zukunft von Freifunk ohne 841er

Hallo,

nachdem ich einen technischen Ausfall meines Freifunkrouters (TP-Link WR841) hatte und mir überlegt habe ob ich neuen aufbauen soll, was ich getan habe da ein TP-Link WR4300 mittlerweile auch ungenutzt vorhanden war, habe ich mich seit langem mal wieder mit dem Thema befasst und leider festgestellt, das es im eigenen Bereich (Freifunk Westpfalz) als auch im allgemeinen doch recht ruhig geworden ist.

Warum schreibe ich hier?
Einfach um sich mal emotionslos über das Thema zu unterhalten und die Meinungen anderer zu hören.
Vorweg, ich liebe diese Idee und war davon zumindest emotional zu Beginn komplett überzeugt.
Wlan jedem anzubieten, der bei mir Gast oder auch nur im Vorbeigehen mein Gast ist ohne sich mit den rechtlichem Thema Haftung auseinandersetzten zu müssen fand ich einfach genial und als ich davon hörte hab ich die 20€ in die Hand genommen und den damaligen Standard-Router WR841 gekauft und in Betrieb genommen.
Was habe ich mich den Mund fusselig geredet um Freunde die Idee nahezubingen. Das Resultat war ziemlich ernüchternd.

Irgendwie kommt mir hier immer das Thema Whatsapp und andere Messenger (Signal, etc) als Beispiel.
Viele finden es ja schon klasse, aber man muss erstmal selbst aktiv werden um festzustellen, dass es weniger bringt wenn andere es nicht tun und damit kommt das Ganze nicht ins Rollen.

So hat sich auch mein Traum nicht erfüllt durch den Ort zum Bäcker zu laufen und durchgehen Freifunk-Wlan zu haben.
Wenn ich jedoch in die Karte schaue, dann bin ich damit wohl nicht allein.
Allerdings haben sich sein meinem Einstieg (ich glaube so 2016) auch einige Rahmenbedingen verändert, Mobile GB Pakete sind nicht mehr limitieren und keine Ahnung wann mich zuletzt mal Besuch gefragt hatte ob er WLAN haben kann.

Wenn ich jetzt noch lese das der WR841 veraltet ist und bald nicht mehr unterstützt wird und gleichzeitig sehe wieviele 841er in meinem Bereich am Netz hängen… (ob die Besitzer sich dessen bewusst sind?) Puhh irgendwie sehe ich eher die Anzeichen, dass es abwärts geht.

Wie seht ihr das?

Hallo,

ja, wie sehe ich das?
Ich sehe das so, dass du prinzipiell Recht hast.
Durch den Preisverfall beim Mobilfunk hat heutzutage fast jeder, der ein Schlau-Fernsprechgerät besitzt, für wenige €nen eine fette Flatrate. Eigentlich ist das ja auch gut so.
Genauso wie du gehöre ich auch zu den „Freifunk-Pionieren“. Wir haben es hier (Bad Münstereifel) vor allem mit finanzieller Unterstützung des örtlichen Stadtmarketing-Verbandes und eines sehr engagierten IT-Leiters der Stadtverwaltung geschafft, wirklich eine durchgängige FF-Abdeckung quer durch den Ort entlang der Fußgängerzone aufzubauen.
Zumindest, bis die große Flut kam … .
Jetzt hat ein bekannter Konzern (garantiert mit Mitteln des Wiederaufbaus nach der Flut) in den Masten der Straßenbeleuchtung seine Hotspotantennen platziert. Keine Ahnung, ob das jemand nutzt.

Trotzdem, ich halte immer noch am FF-Gedanken fest!
In unserer ev. Kirche habe ich drei FF-Router zu laufen. Zumindest am Sonntag und an Tagen, wo bestimmte Gruppen anwesend sind, freue ich mich, dass mitunter 20-30 Clients angemeldet sind. Auch wenn ich im Erzgebirge eine Ferienwohnung miete, lasse ich gern ein bis zwei Router da und sehe in der Karte, dass selbige gut genutzt werden. Selbst meine drei Router hier auf dem Dorf werden von Touristen gut genutzt … .

Fazit:
Unseren großen Traum vom freien, selbstregulierten und flächendeckenden Netz können wir wohl so langsam vergessen.
Aber punktuell macht es schon noch Sinn, den FF zu nutzen bzw. in ihn zu investieren. Und Enthusiasten wird es bestimmt auch weiterhin geben.

vy 73 de Peter

Ja, das Argument kommt oft. Ich selbst habe o2 Unlimited on demand – nach den ersten 10 GB/Tag sind weitere jeweils 2 GB per SMS freizuschalten, was für ein lächerliches Konzept –, bin aber trotz o2- und VF-SIM so häufig fast bis faktisch offline, daß mir beim Gedanken daran die Galle hochkommt. (Erst recht, wenn die Mobilfunker wieder um mehr Frequenzen oder weniger Auflagen jammern: Echte Daumenschrauben jetzt!) Ja, klar, ich habe schon 500+ MBit/sec im Speedtest mit 5G gesehen – viel häufiger sind aber sub-MBit-Werte …

Auf der anderen Seite ist der Grund, warum ich seit Jahren nicht mehr in die Drosselung laufe, daß ich mich a) tagsüber weitgehend im WLAN zuhause oder auf der Arbeit rumtreibe und b), daß ich doch recht teure Verträge mt hohen Inklusivvolumina habe, die auch mal ein Wochenende zu viert als Hotspot abkönnen (Gigadepot ist schon was Feines). Meine studierenden Kids, denen ich den Mobilfunkspaß noch bezahle, kommen mit ihren derzeit 9 GB/Monat nur hin, eben weil sie zuhause und in der Uni WLAN nutzen können — rd. 50% ist in einem normalen Monat dennoch aufgebraucht, im Urlaub auch schnell mehr.

Auf Familienzusammenkünften bringe i. d. R. ich »das Internet« mit, i. d. R. per 5G-Router und angeschlossenem Freifunkknoten. Mit OWE ist das letztlich auch auf der Funkschnittstelle verschlüsselt, und ich muß vor allem keine QR-Codes mit SSID & Passphrase verteilen: »Nehmt einfach Freifunk.« (Ja, da kommt dann schon mal ein Skript zum Tragen, was SMS automatisch beantwortet — Mikrotik rocks an der Stelle.)

Anderes Thema: Unterkünfte (nicht nur, aber natürlich auch, für Geflüchtete). Einerseits will unser Staat digitaler werden — auf der anderen Seite stehen Richterrecht und Störerhaftung, da hat man halt German Angst. Klar, man kann dann einen ISP bezahlen, ein krude limitiertes WLAN für €€€/Monat auszustrahlen — oder man arrangiert sich mit lokalen Freifunkinitiativen und entledigt sich mehrerer Themen elegant.

It’s dead, Jim.

Wobei, ja auch nach 10+ Jahren(!) nicht wirklich: die Leichenfledder-Communities – jene, die die 841er mit einem Fuchsschwanz-Flash versehen haben – unterstützen ihre Frankenstein-841 ja wohl auch jenseits Gluon v2023.2? Und auch jene Communities, die seit ~5 Jahren warnten, daß der 20-EUR-Spaß von 2017 weit nach Ende der Abschreibungszeit einen Reinvest fordert, schalten AFAICS die Knoten ja nicht hart ab.

Wer einen Freifunk-841 installiert hat, der tat das i. d. R. zu Realkosten von ca. 25 EUR vor ca. 8-10 Jahren. Wenn er (d/m/w) dadurch auch nur 1 EUR/Monat Zusatznutzen oder Ersparnis verglichen mit einer kommerziellen Lösung rechnet, darf nach 8 Jahren der Ersatzknoten mindestens 96 EUR kosten, ohne Zinseszins. Will sagen: in jedem nicht 100% privaten Aufstellungsfall ist die Kostendiskussion eher peinlich zulasten des Aufstellers.

Und ab 40 EUR gibt’s auch heute nette Geräte, insofern: Seriously‽

Deutschland, Land der Dichter und Denker, leider nicht auf die Moderne vorbereitet: »Flat­rate« bedeutet in D ja nur, daß Du für den Zugriff ›flach‹, eigentlich ›fest‹, bezahlst. Und ja, modulo Alt-/Kurios-Verträgen mit kB-abgerechnetem Internetzugang, zahlen wir in D seit Jahren eine Pauschalsumme für unseren Internetkonsum: im Festnetz prinzipiell XX Euro/Monat für egalvieviel Traffic (1000+ GB/Monat einkalkuliert), im Mobilfunk XX EUR/Monat für’s ein- bis zweistellige GB-Kontingent (eher 10 GB/Mont einkalkuliert), hernach wird auf 1995er Geschwindigkeiten oder weniger gedrosselt — aber ja, ich kann nach Ende des »Inklusivvolumes« unbegrenzt kostenlos weiter auf das Internet mit irgendwas bei 16 kBit/sec zuwarten, habe also eine »Flatrate« …

›Weiß’ nich’, Alder.‹ Ist das so? Klar, aus dem Orbit ist Freifunk eher nix …

Zoomen wir mal ein bißchen rein und es gibt eine Menge Gründe, Hände zu schütteln und Schultern zu klopfen:

Ja, das Bildnis ist nicht hübsch, aber ich sehe Freifunk als ein – gutartiges – Geschwür, was sich im Staatskörper verankert und verfestigt und Raum gewinnt.

Und im Jahr 2025 sprechen wir eben auch von ›Freifunk-ISPs‹, von Communities, die ein eigenes Teilnetz im globalen Internet darstellen (generell jede Community mit eigener ASN), die sich auch jeweils zur ›Zensur des Internets‹ durch ihre Heimatstaaten verhalten müssen, siehe Wikipedia … Ja, macht die Sache nicht leichter.

Zitat: »Wolfgang Schäuble räumte im Oktober 2009 handwerkliche Fehler beim Zugangserschwerungsgesetz ein und erklärte, das Gesetz sei im Endspurt des Wahlkampfes auch deshalb entstanden, um die CDU gegenüber anderen Parteien abzusetzen.« Genau SO macht man nämlich Politik, IN-Themen hochjazzen und Stimmen fangen … Und genau entgegengesetzt muß ein »Peoples-ISP« positioniert sein.

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Interessante Perspektiven. Das war/ist ja auch genau mein Anliegen mal verschiedene Sichten darüber auszutauschen.
Ja der 841er. Meiner wurde und wird ja auch weiterhin unterstützt und es gibt da einige Punke in meiner Ungebunden wo ich glaube das da keiner einen neuen aufstellen wird.
Logisch ist deine Argumentation für mich richtig, aber wieviele handeln schon streng nach Logik.
Und beim Datenvolumen bin ich auch immer wieder überrascht. Habe eine Geschäftstarif mit 80GB und schaffe es auch auf Dienstreisen mit wenig WLAN access kaum mehr als 10GB nutzung.

Was die Geschwindigkeit angeht. FF geht bei mir nur mit rund 10Mbit/s (auf WR4300) da hat selbst 5G bei uns im Dorf mehr.
Sind nicht meine Argumente aber ich höre es immer wenn ich das Thema anderen erkläre.

Das frage ich mich in der Tat!
Denn der Themenbereich „Forum“ hat folgende Widmung:

Die Kategorie Forum dient dazu, Infos zum Forum zu verbreiten und Fragen/Fehlermeldungen an eine Stelle zu konzentrieren.

Also eher die Technik (http://www.discourse.org/) die wir einsetzen und deren Nutzung, im Gegensatz zum Forum als Community.

Aber wenn ich dann lese:

Bin ich mir sicher, dass hier nicht nur einem Troll aufsitze?

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Wird er? Wir deprecaten alle 841er, Thema durch. Und sonst? Ja, dann ist das so, daß keine Replacements aufgebaut werden; Menschen sind eben schwierig, that’s life.

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Eigentlich wurde das 841er Thema ja schon ein paar mal durchgekaut, aber hier auch nochmal mein Gedanken dazu: Ja, finde ich auch schade. Evtl. wäre da technisch noch was möglich dank Airtime-Fairness, Durchsatzmetrik und Client Steering, dass die zumindest nicht das Funkspektrum verpesten wenn gleichzeitig bessere Geräte in der Umgebung vorhanden sind, dass neue und alte Geräte friedlich co-existieren können sollten. Auch könnte man vll. noch Flash-Speicher gewinnen und so noch ein paar Jahre an Updatemöglichkeiten schaffen, wenn man für den Linux Kernel Patches zum Entfernen von IPv4 schreiben würde, wenn man die Gluon Status-Page und den Gluon Config-Modus wegließe. Aber trotz Ankündigungen hat das jetzt 8 Jahre lang niemand gemacht. Also sind wir hier faktisch technisch gerade in einer Sackgasse. Veraltete Softwareversionen noch länger weiter zu betreiben ist nicht verantwortbar.

Anderseits denke ich, wie man jetzt z.B. mit den Genexis Router Aktion aus Darmstadt gesehen hat und auch hier in Lübeck haben wir schon viele Freifunk taugliche Router gespendet bekommen, die andere mittlerweile ausgetauscht haben: Es gibt fortlaufend neue WLAN Standards und Leute und Unternehmen, die ihre Geräte durch neuere austauschen. Auch wenn neue, aktuelle WLAN-Router für Freifunk mindestens 35€ und nicht mehr 20€ kosten, gibt es doch eine riesige, stetig wachsende Menge an weiterhin Freifunk tauglichen WLAN-Routern unter 20€ auf dem Second-Hand Markt (ebay.de, kleinanzeigen.de, …)?

Und andererseits haben wir jetzt dank immer schnelleren WLAN-Standards, schnelleren CPUs und immer raffinierterer OpenSource Software auch die Möglichkeit Mesh- und Funknetzwerke mit einer Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit zu bauen, von der wir vor 10, 15 oder gar 20 Jahren bei Freifunk noch hätten träumen können.

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This.

Ich habe seinerzeit meine WRT54G-Sammlung dem Wertstoffhof anvertraut, 802.11g ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Ich arbyte ja heute auch nicht mehr auf meinem Amiga 4000, auch wenn das vor 30 Jahren mein Arbeitsgerät war … Time to move on.

DAS wiederum sehe ich definitiv anders; u. a. waren wir, v2021-based und älter, eben damals nicht betroffen, als woanders hecktisch gepatched werden mußte. Neu == besser oder gar bugfreier. Wer diese Mär verkündet, arbeitet typischerweise tagsüber im Marketing :wink: Aber ja, beides hat Vor- wie Nachteile …

Wollen wir den Thread nicht evtl. in Community oder Technik verschieben.
Denn hier geht es um das Forum.
(Wir können natürlich auch darüber sprechen, warum Leute, die schon ewig im Forum sind, an der Wahl eines passenden Themenbereiches scheitern. Und wie sich das vielleicht verbessern lässt.)

Please do.

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Die 841er-Altrouter-Thematik möchte ich ausblenden, weil diese nun wirklich schon x mal aus so ziemlich allen Blickwinkeln betrachtet wurde. Und wer wirklich dazu noch etwas sagen möchte, so bitte ich um Beachtung der zahlreichen Parallelthreads.

Zum Thema „Zukunft von Freifunk“

  • Freifunk ist ein Hobbyprojekt
  • Bei einem Hobby machen Menschen, das was ihnen Spass und Freude bereitet
  • Ein Hobby kostet meistens Geld und/oder andere Resourcen

Wenn diejenigen bei Freifunk in den letzten 10 Jahren wieder gegangen sind, die es nur als Mittel für andere Zwecke gesehen haben:

  • Ruhm & Ehre
  • Geschäftlhuberei
  • Vorbereitung auf einen baldigen Weltuntergang oder andere Prepper-Fantasien
  • Brechung der gefühlten „Monopole von Telekom, Vodafone und der Content-Mafia“, für libertäre Homestead-Netze

Eigentlich nicht schade, dass die jetzt wieder weg sind!

Es bleiben diejenigen, die Communities gefunden haben, bei der Leute gemeinsam Freifunk aus Freude am Gerät betreiben.
Und die diskutieren dann auch nicht darüber, ob ihnen diese Freude es wert ist, alle 5 Jahre mal neuzeitlichen Router anzuschaffen.

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[Offtopic]

D’accord, aber dann hättest Du das »ohne 841er« auch nicht um Titel hinzuführen müssen :wink:
[/Offtopic]

That said, künstlich-intelligent wird chattend analysiert (sorry, aber das ist einfach verlockend :smile:):

Der Beitrag von vdb im Forum über die Zukunft von Freifunk ohne den TP-Link WR841 zeigt eine Mischung aus Technikfrustration, Reflexion und einer gewissen Enttäuschung über die Entwicklung des Freifunkprojekts. Die Hauptmotive und Perspektiven des Autors lassen sich wie folgt zusammenfassen:

1. Technische Enttäuschung und Realitätscheck

  • Ausfall des eigenen Routers: […] Ausfall seines TP-Link WR841 […]
  • Eingestellter Support: Die Erkenntnis, dass der WR841 veraltet ist und bald nicht mehr unterstützt wird, verstärkt seine Zweifel an der Langfristigkeit und Zukunftsfähigkeit dieses Modells für Freifunk. Diese Enttäuschung scheint sich durch den gesamten Beitrag zu ziehen und ist ein zentrales Motiv des Autors, die aktuelle Lage zu hinterfragen.

2. Frustration über die fehlende Verbreitung und Unterstützung

  • Vergleich mit Messenger-Diensten: […]
  • Kritik an der Langsamkeit der Bewegung: Es ist nicht nur die technologische Hürde (WR841), sondern auch die fehlende Dynamik und Verbreitung von Freifunk in seiner Region, die den Autor nachdenklich und kritisch macht.

3. Reflexion über die Entwicklung von Freifunk und die Nutzung von Mobilfunk

  • Veränderte Rahmenbedingungen: […]
  • Wegfall des „magischen Moments“: […]

4. Zukunftsperspektiven und Zweifel

  • Skepsis gegenüber der Zukunft von Freifunk: In Kombination mit der Abschaffung des WR841 als unterstütztem Gerät und der insgesamt stagnierenden Entwicklung scheint der Autor Zweifel zu haben, ob Freifunk weiterhin eine nachhaltige und relevante Bewegung bleiben kann. Der Hinweis auf die vielen WR841er, die noch immer im Netz sind, bringt ihn zu der Frage, ob die Besitzer sich der Problematik bewusst sind. Diese Skepsis überträgt sich auf die allgemeine Entwicklung von Freifunk.
  • Frage an die Community: […]

Wenn man da die 841er-Thematik rausläßt, bleiben noch die Themen Relevanz (WLAN vs. Mobilfunk) und Aktivität/öffentliche Wahrnehmung von Freifunk.

Bei letzterem könnte die dankenswerte Initiative aus Darmstadt/Schweden helfen, wodurch tausendfach günstiger Ersatz, Genexis EX400, für 841er & Co. den Freifunk-Communities zur Verfügung stehen. Geschickt kommuniziert, können die entsprechenden Tauschaktionen die Sichtbarkeit lokaler Commuities bei verbessern und somit Freifunk an sich wieder ins öffentliche Bewußtsein holen. Daß noch immer vielfach in (Geflüchteten-) Unterkünfte mittels Freifunk für einen Internetzugang gesorg wird, ist heute nur noch selten einen Bericht wert. Willkommen im Mainstream …

Ey! »Internet aus und in Bürgerhand« halte ich noch immer für eine Gute Idee™ – als echtes Netz allerdings (mindestens Wireless Backbone und von da breitbandig zum eigenen Router am IXP) und nicht Huckepack über andere Backbones.

Problem dabei: der anfängliche Spaß am Gerät und am Neuen wandelt sich über die Zeit zur Betriebsroutine, soll ja schließlich auch funktionieren der Kram.

Und gefühlt alle sechs Monate die site anzupassen und bei github das lokalisierte aktuelle Gluon bauen zu lassen — mind-boggling ist das nur noch selten. Sieht man imho auch an den Listen unterstützter Geräte: da finde ich vermehrt den Verweis auf die entsprechende Empfehlungen aus Darmstadt, man macht sich nicht mal mehr selbst die Mühe. 2015 war das noch alles neu, heute sind die meisten Probleme umschifft — und Freifunk ist ein so forderndes Hobby wie Angeln[1] :wink:


  1. Ohne Anglern zu nahe treten zu wollen; ich hab’s als Heranwachsender mal probiert, eigene Angel, Blinker, yadda-yadda, aber für mich war das so spannend wie Gras beim wachsen zuzusehen, sorry. ↩︎

zum ersten: ja kann gerne verschoben werden, ich war jedoch auch nicht so richtig sicher wo es am besten hinpasst.
zum zweiten: das Thema 841 hätte ich besser weglassen sollen, dass es nicht meine ursprüngliche Intention war darüber zu sinnieren, sondern über den Stand und die Zukunft des Projektes an sich.

Finde ich sehr treffen, zumindest für den eigenen Bereich. Wenn es läuft, dann ist es da und das kümmern darum nimmt ab.
Und auch für das Thema Verbreitung, wer will schon mit dem ganzen Dorf/Stadtteil zusammen angeln :grinning_face: