Allgemeines:
Eine gute Freifunk/WLAN-Abdeckung erreicht man nur durch ganz viele Nodes oder durch Nodes die eine gute Reichweite haben.
Reichweite erreicht man nur durch einen guten Standort.
Ein guter Standort hat möglichst freie Sicht zwischen Client und Node-Antenne ohne Hindernisse.
→ Da eignet sich also eine Außenantenne am besten.
WR841N in eine wasserdichte Dose wie im Forum bereits beschrieben ist denke ich eine ganz gute Möglichkeit. Mein erster Ghetto-Outdoorrouter - #35 von ffkaNordwest01
Ich werde das dann auch noch mal auf meine Art nachbauen und dann hier Fotos einstellen.
Ein Rundstrahler eignet sich ganz gut für 360grad und reicht nach meiner Erfahrung mit einem WR481ND gekoppelt ca. 80 Meter weit (Montage in ca. 12 Meter Höhe. Normale Einfamilienhausbebauung) Kosten ca. 60-70 Euro insgesamt plus eine noch vorhanden Luftungspfanne, eine Antennenpfanne oder eine Halterung für eine Giebelwand.
Rundtrahler mit Bullet: Sicher kann man hier noch ein wenig mehr erreichen wenn man eine „Bullet“ anstelle eines WR841ND benutzt. Dann wird die Antenne aber gleich 50 Euro teuer. Da bekommt man schon eine Nanostation Loco M2 zusätzlich.
120 Grad Antenne: Die NanoStation Loco M2 hat sicher mehr Leistung/Reichweite als ein WR841N/ND oder ein Rundstrahler. Es ist halt einfach eine 60 Grad Richfunkantenne.
Zudem hat die NanoStation den Vorteil gegenüber dem Rundstrahler, dass er Vertikal auch mit 60 Grad abstrahlt, der Rundstrahler nur mit 12 Grad. Heißt, dass die Nanostation wesentlich eher „den Boden berührt“.
Man kann auch mit 6 Antennen einen 360 Grad Strahler bauen, aber dann hat man ggf. Störungen innerhalb der Antennen. Ich habe meine daher ca. 50cm voneinander erntfernt. Da würde ich dann einen Rundstrahler bevorzugen.
Meine Idee war, dass die Konstruktion so sein sollte, dass eine weitere Installation unter dem Dach nicht nötig sein sollte. Dies ist bei neuen Einfamilienhäusern mit ausgebautem Dachboden nicht ohne erheblichen Eingriff möglich.
Wenn die Antenne aber nur einen Mast und am Fuße einen 220V Anschluss benötigt um zu funktionieren ist der Akteptanz- und Aufbaufaktor sicher größer und viel einfacher. Zudem kann man alles zu Hause vorbereiten und muss nicht erst auf dem Dach „basteln“.
Ggf. führt man dann noch ein einziges LAN Kabel hinzu um die Antenne „unabhängig“ zu machen. Ein einfacher weiter Freifunk Node in Reichweite führ aber schon dazu, dass alles am Netz ist.
Somit benötigt man nur Strom und ggf. ein LAN Kabel oder alternativ einen weiteren WR841N.
Die Hardware sieht dann bei mir so aus:
OK, Zugegeben die Konstruktion mit dem Netzadapter des WR841 ist noch nicht wirklich optimal. Mal sehen ob sich das noch anders lösen lässt. „Zur Sicherheit“ ist er einfach in einer Anschlussdose. Zur Wärmeabfuhr sind zwei Anschlüsse extra geöffnet.
Das gesamte Industriegehäuse ist mit Absicht unten bei den Kabeln nicht wasserdicht, so dass Kondenswasser auslaufen könnte. Ggf. kann man zur Wärmeabuhr noch einige Löche oder ein Gitter einbauen. Ich denke aber nicht dass das nötig sein wird, da genug Raum vorhanden ist.
Oder was denkt Ihr?
Die Materialliste:
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2x http://www.amazon.de/UbiQuiti-NanoStation-Loco-antenna-outdoor/dp/B00CREZK2A/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1422799223&sr=8-1&keywords=loco+m2 (ca. 80 Euro)
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1x TL-WR841N http://www.amazon.de/TP-Link-TL-WR841N-4-Ethernet-Port-abnehmbare-frustfreie/dp/B001FWYGJS/ref=sr_1_cc_1?s=aps&ie=UTF8&qid=1422800890&sr=1-1-catcorr&keywords=WR841N (ca. 20 Euro)
Alternativ einen Switch für ca. 20 Euro (Achtung: auf die größe des Trafos achten!) -
1x Industriegehäuse http://www.amazon.de/gp/product/B00BAA69FE?psc=1&redirect=true&ref_=oh_aui_detailpage_o01_s00 (ca. 11 Euro)
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2x Anschlussdose http://www.amazon.de/F-tronic-100-Abzweigdose-100x100x40mm-Feuchtraum/dp/B003JYOF78/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1422800664&sr=8-1&keywords=abzweigdose (ca. 2 Euro)
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2x 25cm LAN-Kabel http://www.amazon.de/gp/product/B0049H1M1Q?psc=1&redirect=true&ref_=oh_aui_detailpage_o00_s00 (ca. 3 Euro)
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1x 1m LAN Kabel (vom WR841N)
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1x 50cm LAN-Kabel (ca. 1,50 Euro)
Diese können ggf. länger oder kürzer sein. Je Nachdem wie weit der Kasten weg sein soll. Mehr als 5m würde ich hier wegen der Stromversorgung nicht nehmen. -
1x Stromkabel mit Stecker (von einem alten Gerät noch vorhanden, die Stromversorung kann auch mit einem anderen Kabel geschaffen werden) (Preis je nach Ortslage, ca. 10-40 Euro)
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Kleinmatrial wie Schrumpfschlauch, Stück 220V-Kabel, Lötzinn, ein wenig Silikon, Doppelseitiges Klebeband, Gewebeklebeband, reichlich Kabelbinder und eine Lysterklemme. (ca. Euro 2,50)
Insgesamt also ca. 130-160 Euro und einiges an Arbeit.
Softwaremäßig sind auf allen drei Routern die Freifunksoftware. Bei den Locos ist Mesh on WAN aktiviert und bei dem WR841 VPN on WAN.
Der Verbindungsaufbau zum Internet funktionierte und war auch bei einiger Entfernung immer noch
gut.
Laut Meshanzeige auf der Freifunkseite haben alle Router untereinander gemeshed.
Ich sehe hier keine Probleme, oder?
Die Reichweite war bei freier Sicht an einem 6m Fahnenmast aufgestellt gute 150 Meter. Fällt aber beim um die Ecke gehen ziemlich schnell ab.
Ich denke, und so wie es zu Anfang beschrieben ist, ist der Standort der entscheidende Faktor.
Wenn das Ding auf einem 12 Meter Dach ist, solle man auch 200 Meter weit kommen, ggf. auch mal durch ein Hinderniss hindurch.
Auf jeden Fall etwas besser als mit dem Rundstrahler, der sicher früher aufgibt (zumindest mit einem WR814). Mit einem Bullet müsste ich das vergleichen, aber das ist dann auch schon wieder fast genauso teuer.
Hab ich irgendwas übersehen?
Gibt es Verbesserungsvorschläge? Und wenn ja wie konkret?