360° Turm ohne festes Ziel

Das ist dann aber eine Lösung „ohne Clients“, also nur Richtfunktrecken mit der Original-TP-Link-FW.
(Hint: LocoM5 wird derzeit von Gluon nicht unterstützt.)

andererseits: Auf der „Downlink-Seite“ braucht es dann ja sowieso noch einen FF-Node, weil mit „5GHz only AP“ grenzt man nach wie vor zu viele potentielle NutzerInnen aus.

Die Lösung würde ich auch in einen kommerziellen Netzwerk bevorzugen, allerdings sollte bei Freifunk jeder ohne Passwort und aufwändige Konfiguration am Netzwerk teilnehmen.

Von einem Passwort hatte ich ja nicht geschrieben ;)Wäre aber tatsächlich eine Möglichkeit.Solange der Prozess zum Mitmachen dokumentiert ist sehe ich da kein Problem.Und die Konfiguration ist keinesfalls aufwändig.

Stimmt, ich habe auch übersehen das du von der M5 und nicht der M2 sprichst.

Wir haben hier nur 6.000 € die wir für 2 Stadtteile einsetzen können. Unser bisheriger Plan ist es, dass wir ein paar hohe Punkte mit jeweils 4 M2loco ausrüsten und auf den Dächern dazwischen kommt dann einen Picostation oder auch eine Nanostation.

Dabei ist zu berüchsitchtigen, dass sich alle 4 Nano Loco M2 mit der Gluon Firmware gegenseitig stören. Das behindert einen guten Datendurchsatz. Mit Nanostation M5 mit installierter Stock-Firmware läßt sich jede Nanostation auf einem konfliktfreien Kanal betreiben. Daneben ist die erlaubte Sendeleistung deutlich höher.
Bei der Installation der Nanostations M5 sind folgende Ding zu berücksichtigen:

  • Client Isolation
  • aktiviertes WDS

Jede Nanostation M5 sollte in einem eigenen VLAN betrieben werden. Ein zentraler Router (Core-Router z.B. 3600er) sollte tagged in allen VLANs ein Interface haben. Der Router sollte BATMAN auf jedem Interface sprechen.
Jeder Nutzer benötigt lediglich eine Nanostation M5 Loco die an den AP konfiguriert wird und dann an dem WAN-Port eines Gluon Nodes per Mesh over WAN angebunden wird.

Ich habe einen Beitrag in ein neues Thema verschoben: Mit Freifunk 400m² abecken

Stimme ich zu. Es wird zuviel an technischem Wissen vorausgesetzt. Wenn die „otto-normal-Bürger“ mitmachen wollen, ist die Resignation vorporgrammiert.

…Juhu, ich habs falsch gemacht \o/

Soll das heißen, dass die Nanostation Loco nicht für Freifunk geeignet ist?

Im Gegenteil: Die Locos sind sehr gut. Ich glaube er meint, dass wenn die Geräte nahe beieinander sitzen und auf dem gleichen Kanal funken sich so gegenseitig stören. Er hat die M5 empfohlen, da mit der „Stock“ Firmware die Kanäle definiert werden können. Und zwar jede immer auf einem konfliktfreien Kanal. Bei der Gluon Firmware für Freifunk ist das leider nicht möglich.

Ich selbst betreibe jedoch solch eine Konfiguration auf einem Masten :wink:
Kein Richtfunk sondern eher Point to Multipoint: für Anlieger quasi

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Wir sammeln hier immer wieder Bilder solcher Installationen, damit wir Sie später im wiki verewigen können. Besteht die Chance? Danke!

Installation von 2x Nanostations M2, Picostation und eine 2 Ghz Sektorantenne verbunden mit einer Bullet. Innen liegt dann noch ein TP-Link der alleinig Mesh-VPN aktiviert hat, dieser hat eine höhere CPU Power für das verschlüsseln der Daten.

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Das soll heissen, dass jegliche „Vorgekochte Firmware“ nicht so intelligent sein kann wie ein manueller Einrichter, der ein Setup genau auf den Bedarf hin konfiguriert.

Merke:5 Chefköche in der gleichen Küche sind auch nicht ideal. Wobei zwei immer noch besser sind ale nur einer.
Aber so richtig optimal arbeiten können beide nicht, wenn sie auf engem Raum hocken.

Verstehe die Notwendigkeit eines VLANs leider nicht. Was bewirkt Client Isolation/aktiviertes WDS? Muss zugeben, dass das Verständnis ab hier endet…

In dem Szenario laufen die Picostations nur als Radios an dem Core-Router.
Kann man machen. Man hat nur damit eine ewige Wartungs-Baustelle am Hintern, weil jedes Update der Site.conf (neue fastd-server), jedes alfred-update, jedes fastd-update… da muss man jedes mal von Hand alles neu machen und darf auch vor dem Crosscompiler keine Angst haben.

Genau DAS Scenario interessiert mich!
Das User-Netz - geschenkt!..kein Problem!
Aber ein Radio an einen Batman zu bridgen ist mir bisher nicht gelungen.
Ich hab allerdings für den „Radio-Router“ OpenWRT verwendet.
Gibts im GLUON-Image irgendwelche Patches, die im OpenWRT fehlen?
Ich konnte nichts finden.
Also ich bridge ein AdHoc-radio via VLAN mit bat0?
Daß der Radio-Router das batadv-Protokoll nicht kennt, sollte doch keine Rolle spielen, da ich das nur auf dem „Master“ zum filtern brauche.

Alls andere hab ich auf meinem Testrouter (FF-WIT-HLX) bereits ins VLAN verlagert:

  • WAN
  • Mesh
  • Client

wo ist mein Denkfehler?

Leider muss ich Dir da widersprechen. Zum einen geht es um Nanostations :wink: und zum anderen geht es ja nur um große Standorte wie z.B. einen Kirchturm ect. daran ändert man ja nicht täglich was und Autoupdates will man da auch nicht. Wir setzten in Arnsberg ALIX-Boards an diesen Standorten als Core-Router ein. Übrigens läßt sich wegen mangelndem DFS-Support keine andere Lösung realisieren.

Die verschiedenen VLANs steuern quasi die Verbeitung der Daten an die verschiedenen Nanostations. Andernfalls würde semtlicher Broadcast über jede Nanostation wieder weiterverbreitet und Geräte würden denken, dass sie ohne einen Hop direkt miteinander verbunden sind. Um eine Trennung zu erreichen bekommt das Radio jeder Nanostation ein eigenes VLAN zugeordnet. Damit kann der Core-Router gezielt Broadcasts nur über eine Nanostation verbreiten.

Da wird alle Komponenten mit denen wir Point to Multipoint machen im 5Ghz Band bertreiben fällt OpenWRT wegen fehlender DFS-Zertifizierung als OS für die Nanostations genauso wie Gluon raus. Die AirOS-Software auf den Nanostations hat eine Zertifizierung für das DFS-Verahren um Radar auszuweichen. Aus dem Grund sind alle Nanostations bei uns mit AirOS im Einsatz als Accesspoint.
Der Accesspoint befindet sich in einem VLAN welches auch auf dem Core-Router existent ist als Interface. Auf dem Core-Router ist das Interface für BATMAN aktiviert.
Die Nanostation muss WDS aktiv haben um Broadcasts überhaupt per WLAN weiterzuverbreiten. Andernfalls werden diese gefiltert. Mit der Client Isolation erreicht man, dass zwei über die Nanostation verbundene Clients nicht denken direkt miteinander verbunden zu sein da die Broadcasts von einem Client nur an den Acesspoint gehen und nicht an andere verbundene Clients.
Die Nanostation M5 Loco im Clientmodus kann man in so einem Setup einfach an einen Gluon Node mit aktiven Mesh over WAN anschließen und schon ist die Verbindung hergestellt.

Ist das setup in Arnsberg irgendwo dokumentiert?

schau mal ins wiki :wink:

http://wiki.freifunk.net/Arnsberg

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Wie aktiviere ich PoE am Secondary Port über Gluon…oder läuft im Glockenturm kein Gluon auf den Locos M2?
Setup sieht sehr interessant aus. Leider verstehe ich die Materie noch nicht komplett…

So wie ich die Materie durchdrungen habe stellt das Alix-Board den Kontakt zu den VPN-Servern her - das ist kein Gluon, sondern eine eigene Lösung. Die Nanostations laufen mit der Originalsoftware (AirOS) weiter und dienen nur als Access Point.

Wie man das aufsetzt, geht auch etwas über mein Verständnis von Netzwerken hinaus. Aber wenn das einmal läuft, wird man da auch nicht mehr so viel warten müssen, denke ich.