360° Turm ohne festes Ziel

In Wuppertal haben wir jetzt die Möglichkeit mehrere Dächer mit 360° Versorgung zu installieren,

Hier im Forum habe ich gelesen, dass 4x NanoStation M2 loco ausreichen und diese mit einen Switch verbunden werden. Reicht es hier dann 2 gegenüberliegende Sender in etwa die Richtung auszurichten oder müssen diese Router exakt aufeinander ausgerichtet sein oder können wir um den Sender weitere 360° Sender installieren und die verbinden sich dann untereinander?

Als Uplink wollten wir einen TP-Link an den Switch anschließen, der entweder über Mesh oder über Kabel mit dem Internet verbunden ist.

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Nö, das passt genau so.
4 LocoM2, dazu ein Switch.
Alle 4 Locos mit „Mesh_on_Wan“ aktiviert.
Und vielleicht ein TPLink-3600/4300 o.ä. drinnen, der dann ebenfalls „Mesh_on_Wan“ plus „Mesh_VPN“ aktiviert hat.
(der macht dann die Rechenarbeit für den Internetuplink)

Ausrichtung ist nicht so wichtig vertikal, nur in der Höhe, sollte man NICHT tief zielen. Also wirklich auf den Horizont peilen, wiel die Antennen genau so gebaut sind, tendenziell etwas nach unten zu richten, und viel weniger „von der Blickachse nach oben“.

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Bei Mesh ob WAN sind dann die LAN Ports der WAN Port?

Uh, das mus sich vorher wohl auch übersehen haben. Dann werde ich meine nachher mal glatt nach vorne ausrichten. Gilt das für alle nanostations?

Nein.
Wan-ports bleiben Wan-Ports. Und die LocoM hat sowieso keinen Lan-Port. (ja, der ist so beschriftet auf der Hardware, aber der ist natürlich im Openwrt das WAN-Interface.)

Oder anders: Bei den Freifunk-TP-Links sind die gelben Ports tabu, um damit andere FF-Router zu verbinden.
Es sei denn, man weiss wirklich ganz genau, was man tut, da man /etc/config/networks händisch selbst konfiguriert.

Wo kommt dann das Internet rein? In den TP-Link (da sind ja nur noch die LAN Ports frei weil der WAN am Switch ist) oder das Internet mit in den Switch, dann habe ich aber die Batmanpakete im LAN.

P.S. Empfehlung: Diese Halterungen.

Blech lässt sich gut bieten, für die „Feinjustage“
Und die Frage nach Blitzschutz ist damit komplett illusorisch (und wer trotzdem noch Bedenken hat, der klemmt eben einmal dickes Grüngelb dran.
Hilfreich ist es aber, damit die Stations sich nicht gegenseitig stören („Die Suppe ziehen“), wenn sie an einem gemeinsamen Standrohr hängen.
Noch besser ist es natürlich, wenn man die Dinger zustätzlich mit jeweils ein paar Metern Abstand montieren kann.

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Hallo Dustin,

ich würde wenn ihr einen möglichst guten Durchsatz hin bekommen wollt 8x Nanostation M5 empfehlen.
Diese sollten dann mit der Stock-Firmware von Ubiquiti betrieben werden. Jedes Gerät wird auf einem eigenen kollisionsfreien Kanal betrieben um Interferenzen auszuschließen. Alle Geräte haben Client Isolation und WDS aktiviert und bridgen ein spezifisches VLAN mit dem WLAN. Ein Core Router entweder ein TP-Link oder z.B. ein ALIX-Board bekommt tagged jedes dieser VLANs und darauf läuft dann BATMAN.
Jeder Client der teilnehmen will benötigt eine Nanostation Loco M5 die ausgerichtet wird und an einem normalen Node per Mesh over WAN anschlossen wird.

Verbindung mit anderen Standorten auch in einem eigenen VLAN per Nanobeam.

Grüße
Thomas

Das ist dann aber eine Lösung „ohne Clients“, also nur Richtfunktrecken mit der Original-TP-Link-FW.
(Hint: LocoM5 wird derzeit von Gluon nicht unterstützt.)

andererseits: Auf der „Downlink-Seite“ braucht es dann ja sowieso noch einen FF-Node, weil mit „5GHz only AP“ grenzt man nach wie vor zu viele potentielle NutzerInnen aus.

Die Lösung würde ich auch in einen kommerziellen Netzwerk bevorzugen, allerdings sollte bei Freifunk jeder ohne Passwort und aufwändige Konfiguration am Netzwerk teilnehmen.

Von einem Passwort hatte ich ja nicht geschrieben ;)Wäre aber tatsächlich eine Möglichkeit.Solange der Prozess zum Mitmachen dokumentiert ist sehe ich da kein Problem.Und die Konfiguration ist keinesfalls aufwändig.

Stimmt, ich habe auch übersehen das du von der M5 und nicht der M2 sprichst.

Wir haben hier nur 6.000 € die wir für 2 Stadtteile einsetzen können. Unser bisheriger Plan ist es, dass wir ein paar hohe Punkte mit jeweils 4 M2loco ausrüsten und auf den Dächern dazwischen kommt dann einen Picostation oder auch eine Nanostation.

Dabei ist zu berüchsitchtigen, dass sich alle 4 Nano Loco M2 mit der Gluon Firmware gegenseitig stören. Das behindert einen guten Datendurchsatz. Mit Nanostation M5 mit installierter Stock-Firmware läßt sich jede Nanostation auf einem konfliktfreien Kanal betreiben. Daneben ist die erlaubte Sendeleistung deutlich höher.
Bei der Installation der Nanostations M5 sind folgende Ding zu berücksichtigen:

  • Client Isolation
  • aktiviertes WDS

Jede Nanostation M5 sollte in einem eigenen VLAN betrieben werden. Ein zentraler Router (Core-Router z.B. 3600er) sollte tagged in allen VLANs ein Interface haben. Der Router sollte BATMAN auf jedem Interface sprechen.
Jeder Nutzer benötigt lediglich eine Nanostation M5 Loco die an den AP konfiguriert wird und dann an dem WAN-Port eines Gluon Nodes per Mesh over WAN angebunden wird.

Ich habe einen Beitrag in ein neues Thema verschoben: Mit Freifunk 400m² abecken

Stimme ich zu. Es wird zuviel an technischem Wissen vorausgesetzt. Wenn die „otto-normal-Bürger“ mitmachen wollen, ist die Resignation vorporgrammiert.

…Juhu, ich habs falsch gemacht \o/

Soll das heißen, dass die Nanostation Loco nicht für Freifunk geeignet ist?

Im Gegenteil: Die Locos sind sehr gut. Ich glaube er meint, dass wenn die Geräte nahe beieinander sitzen und auf dem gleichen Kanal funken sich so gegenseitig stören. Er hat die M5 empfohlen, da mit der „Stock“ Firmware die Kanäle definiert werden können. Und zwar jede immer auf einem konfliktfreien Kanal. Bei der Gluon Firmware für Freifunk ist das leider nicht möglich.

Ich selbst betreibe jedoch solch eine Konfiguration auf einem Masten :wink:
Kein Richtfunk sondern eher Point to Multipoint: für Anlieger quasi

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Wir sammeln hier immer wieder Bilder solcher Installationen, damit wir Sie später im wiki verewigen können. Besteht die Chance? Danke!

Installation von 2x Nanostations M2, Picostation und eine 2 Ghz Sektorantenne verbunden mit einer Bullet. Innen liegt dann noch ein TP-Link der alleinig Mesh-VPN aktiviert hat, dieser hat eine höhere CPU Power für das verschlüsseln der Daten.

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Das soll heissen, dass jegliche „Vorgekochte Firmware“ nicht so intelligent sein kann wie ein manueller Einrichter, der ein Setup genau auf den Bedarf hin konfiguriert.

Merke:5 Chefköche in der gleichen Küche sind auch nicht ideal. Wobei zwei immer noch besser sind ale nur einer.
Aber so richtig optimal arbeiten können beide nicht, wenn sie auf engem Raum hocken.