360° Turm ohne festes Ziel

Verstehe die Notwendigkeit eines VLANs leider nicht. Was bewirkt Client Isolation/aktiviertes WDS? Muss zugeben, dass das Verständnis ab hier endet…

In dem Szenario laufen die Picostations nur als Radios an dem Core-Router.
Kann man machen. Man hat nur damit eine ewige Wartungs-Baustelle am Hintern, weil jedes Update der Site.conf (neue fastd-server), jedes alfred-update, jedes fastd-update… da muss man jedes mal von Hand alles neu machen und darf auch vor dem Crosscompiler keine Angst haben.

Genau DAS Scenario interessiert mich!
Das User-Netz - geschenkt!..kein Problem!
Aber ein Radio an einen Batman zu bridgen ist mir bisher nicht gelungen.
Ich hab allerdings für den „Radio-Router“ OpenWRT verwendet.
Gibts im GLUON-Image irgendwelche Patches, die im OpenWRT fehlen?
Ich konnte nichts finden.
Also ich bridge ein AdHoc-radio via VLAN mit bat0?
Daß der Radio-Router das batadv-Protokoll nicht kennt, sollte doch keine Rolle spielen, da ich das nur auf dem „Master“ zum filtern brauche.

Alls andere hab ich auf meinem Testrouter (FF-WIT-HLX) bereits ins VLAN verlagert:

  • WAN
  • Mesh
  • Client

wo ist mein Denkfehler?

Leider muss ich Dir da widersprechen. Zum einen geht es um Nanostations :wink: und zum anderen geht es ja nur um große Standorte wie z.B. einen Kirchturm ect. daran ändert man ja nicht täglich was und Autoupdates will man da auch nicht. Wir setzten in Arnsberg ALIX-Boards an diesen Standorten als Core-Router ein. Übrigens läßt sich wegen mangelndem DFS-Support keine andere Lösung realisieren.

Die verschiedenen VLANs steuern quasi die Verbeitung der Daten an die verschiedenen Nanostations. Andernfalls würde semtlicher Broadcast über jede Nanostation wieder weiterverbreitet und Geräte würden denken, dass sie ohne einen Hop direkt miteinander verbunden sind. Um eine Trennung zu erreichen bekommt das Radio jeder Nanostation ein eigenes VLAN zugeordnet. Damit kann der Core-Router gezielt Broadcasts nur über eine Nanostation verbreiten.

Da wird alle Komponenten mit denen wir Point to Multipoint machen im 5Ghz Band bertreiben fällt OpenWRT wegen fehlender DFS-Zertifizierung als OS für die Nanostations genauso wie Gluon raus. Die AirOS-Software auf den Nanostations hat eine Zertifizierung für das DFS-Verahren um Radar auszuweichen. Aus dem Grund sind alle Nanostations bei uns mit AirOS im Einsatz als Accesspoint.
Der Accesspoint befindet sich in einem VLAN welches auch auf dem Core-Router existent ist als Interface. Auf dem Core-Router ist das Interface für BATMAN aktiviert.
Die Nanostation muss WDS aktiv haben um Broadcasts überhaupt per WLAN weiterzuverbreiten. Andernfalls werden diese gefiltert. Mit der Client Isolation erreicht man, dass zwei über die Nanostation verbundene Clients nicht denken direkt miteinander verbunden zu sein da die Broadcasts von einem Client nur an den Acesspoint gehen und nicht an andere verbundene Clients.
Die Nanostation M5 Loco im Clientmodus kann man in so einem Setup einfach an einen Gluon Node mit aktiven Mesh over WAN anschließen und schon ist die Verbindung hergestellt.

Ist das setup in Arnsberg irgendwo dokumentiert?

schau mal ins wiki :wink:

http://wiki.freifunk.net/Arnsberg

1 „Gefällt mir“

Wie aktiviere ich PoE am Secondary Port über Gluon…oder läuft im Glockenturm kein Gluon auf den Locos M2?
Setup sieht sehr interessant aus. Leider verstehe ich die Materie noch nicht komplett…

So wie ich die Materie durchdrungen habe stellt das Alix-Board den Kontakt zu den VPN-Servern her - das ist kein Gluon, sondern eine eigene Lösung. Die Nanostations laufen mit der Originalsoftware (AirOS) weiter und dienen nur als Access Point.

Wie man das aufsetzt, geht auch etwas über mein Verständnis von Netzwerken hinaus. Aber wenn das einmal läuft, wird man da auch nicht mehr so viel warten müssen, denke ich.

Soweit habe ich es auch schon verstanden, aber genau so wie bei dir, ist der Netzwerk-Teil für mich Hexenwerk - dennoch sehr interessant!

Gibt es auch eine „einfache“ Möglichkeit mit den Loco M2?

Meine Antrieb ist:

  • Einen günstigen FF-Turm 180 oder 360 grad.
  • Wenig Konfiguration, also quasi so einfach wie möglich
  • Ohne jegliche nachträglichen Supportaufwand. Das Autoupdate muss laufen.
  • Der Datendurchsatz spielt eine geringe Rolle. Es muss erst mal stabil laufen und nur zum „normalen“ surfen mit wenigen Clients reichen. (Ggf. wird einfach ein stärkerer Router hinterher verbaut.

Meine Umsatzungsidee: - Ein Mast, zwei oder vier M2 Loco, einen FF-Router (841 oder besser) und ggf. eine wasserabweisende Kiste (wenns nichts unter Dach montierbar).

Kann ich dann nicht einfach die M2 und den FF-Router mit der FF Software bestücken, die M2 Loco in den FF-Router und dann den FF-Router ganz normal ans DSL Netz?

Oder einfach die M2 so belassen (bzw. einmal die SSID anpassen) und nur den Router ändern?

Was ist die einfachste Möglichkeit?

Jein, das geht nicht weil die LAN Ports (gelb) nur im Clientmodus laufen. Angeschlossene Geräte meshen per default nicht darüber. Sowie ich hörte kann man diese Ports aber umkonfigurieren Konsole – wiki.freifunk.net

Alle Geräte funken die gleiche SSID. Das Endgerät sucht sich dann die beste Verbindung und bezieht von dort die IP.

Einfacher gehts nicht.
Techies würden dann noch jede Nano auf einem anderen Kanal funken lassen, damit die Geräte sich nicht oben gegenseitig stören und etwaige andere Sachen noch…für den einfachen Anwender aber definitiv zu viel der Materie…

Hallo,

da habe ich eine Verständnisfrage.
Erstmal, was mir klar ist: Ich kann auf mehreren Nanostations FFFirmware installieren, Mesh in San aktivieren, die LAN-Kabel dieser Geräte in einen FF-Router stecken (gelbe Ports mit Mesh in Kam aktiviert) der dann als Offloader funktioniert.

Den obigen Posts entnehmen ich aber, ich könnte auf den Nanostations das Airos auch belassen, an den oben genannten FF-Router (gelbe Ports mit Mesh on LAN aktiviert) anschließen. Dann müsste ich an den Airos Geräten jeweils zwei Radios aktivieren eins für den Client-Verkehr, eins fürs Meshing in verschieden en VLans. Ist das so korrekt? Wenn ja, welche VLans? Wenn nein, wie ist es dann?

Danke, flomow

a) Szenario für „mehrere FF-Router an einem Turm“ nur sinnvoll für den Nahbereich für Clients in max 200m entfert (in Domains >500 Router auch deutlich weniger).
b) Senario mit „mehreren WPS-Bridges am Turm“: Kein Vlan notwendig. Nur Client-Isolation auf jeden Fall im AirOS aktivieren, damit nicht mehr alle Radios alle Pakete übertragen müssen.

Sorry, ich steh wohl auf dem Schlauch: WPS-Bridge ist doch jetzt aber kein Freifunk? Da werden doch nur 2 Netzwerktopologien Freifunkfrei statt mit Kabel per Funk verbunden? Also so wie Airmax?

VG, Flomow

Ja, da kannst Du benutzen was Du möchtest. Hauptsache effektiv und nach Möglichkeit mit ClientIsolation.
Und die Gegenstelle muss natürlich identisch konfiguriert sein.
Da versorgst Du dann einen normalen Gluon-Node, der auf „Mesh-on-Lan/Wan“ steht und das Kabel entsprechend steckt.

Mir ist völlig unklar warum bei 360 Grad kein Rundstrahler verwendet wird - oder habe ich da was verpasst?
UBNT Rocket z.b.
Zumindest für Freifunk hat man dann das Problem mit Airtime klauen nicht. Billiger und einfacher ist es auch.

Naja wahrschienlich eine Frage wie weit man kommen möchte. Generell sind bei höheren Türmen doch eher Richfunkgeschichten interessant. Für mich wäre ein so guter Standort verschwendet, würde ich da nur eine Pico dranpflanzen und vielleicht 65 m erreichen.

Sofern die Gegenstelle keine spezifische Richtmimik ist sondern „ohne festes Ziel“ wüsste ich nicht warum man mit ner 8db Loco signifikant weiter kommen sollte als mit einem 6dB Rundstrahler - gleiche Qualität der Empfänger mal angenommen.

Pico kommt bei uns >100m weit. Und Pico war auch nicht der Vorschlag.

Da würden mich die Gründe doch interessieren.

Richtfunk ist interessant wenn man Richtfunk mit einer Gegenstelle machen will. Was hier ja vorgeschlagen wird sind Sektorentennen und die noch in einer Weise das sie sich gegenseitig stören.

Müsst ihr selber wissen ob ihr die knappe Airtime durch OGMs und so plattmachen wollt :wink:
Aus Basteltrieb Gründen kann ich das nachvollziehen, aber dann spendiert den armen Dingern zumindest noch ein RF-Shield.

1 „Gefällt mir“

ohne festes Ziel funktioniert beides nicht.
Es sei denn, es ist kein Turm, sondern ein Türmchen.

Es kommt halt auf die Größe der Domain an. Bei unter 300 Routern geht das locker. Bei 600 Routern definitiv nimmer (zumindest nicht im AP-Mode)

Du meinst wg vertikalem Öffnungswinkel?