5GHz outdoor? (DFS, TPR)

Willst du damit Strecke machen oder Plätze ausleuchten?

Da ist das 5GHz Band noch nicht so „verschmutzt“, wären für Strecken vermutlich CPE510 sinnvoller.

Bist du dir sicher? Ich habe die Geräte eingeplant um nach dem supernode Projekt in Aachen auch mal ein paar Richtfunkstrecken zu bauen.

Solange ich auf auf den Kanälen 36-48 ist das meiner Meinung nach nicht notwendig. Zumindest Wikipedia bestätig mir das auch:

Bei Betrieb in Deutschland muss DFS auf den Kanälen 52-64 (5,25 - 5,35 GHz) und 100-140 (5,47 - 5,725 GHz) benutzt werden.
Dynamic Frequency Selection – Wikipedia

Solange Du auf dem unteren Frequenzband bleibst brauchst Du drinnen kein DFS.

Okay, ich habe mein Halbwissen mal etwas aufgestockt:

Es ist also bisher nicht möglich mit einem Freifunk Router einen Platz per 5GHz auszustrahlen.

Möglich ist die unteren Kanäle zur indoor Versorgung zu nutzen, das klappt dann auch noch auf der Terrasse.

Für Richtstrecken kommen nur die oberen Kanäle in Frage, diese brauchen aber zwischen DFS, das kann openwrt bisher noch nicht so recht, hier muss also die original Firmware verwendet werden.

Das OpenWRT Projekt ist jedoch an DFS dran in der aktuellen Firmware bekomme ich mit uci auch schon einiges angezeigt.
http://wiki.openwrt.org/doc/uci/wireless#dfsradar_detection

Es ist also denkbar ein passendes experimental gluon zu bauen.

PS: Kanns du die letzten paar Nachrichten vielleicht in ein neues Thema verschieben?

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Selbst wenn OpenWRT an DFS rumdoktert fehlt immer noch die entsprechende Zertifizierung. Sprich ein 5 GHz Gerät mit OpenWRT ist auch dann nicht für Outdoor Betrieb zugelassen. Und wer will bei jedem Gluon/OpenWRT Firmware Update seine Geräte Zertifizieren lassen?

5 GHz Geräte eignen sich deswegen nur für Bridging mit original Firmware der Hersteller.

Wir betreiben die 5 Ghz Geräte in Arnsberg einfach mit der Stock Firmware im AccessPoint Modus.
Jeder der möchte kann sich dann gerne daran meshen. Dazu ist nur ein weiteres 5Ghz Gerät notwendig was derjenige dann in die WAN-Buchse von seinem Node stecken kann wenn Mesh over WAN aktiviert ist.

Was die Geräteauswahl bei Richtfunkstrecken betrifft, plädiere ich ganz klar für Geräte mit einer guten Richtwirkung, um die „Luft“ sauber zu halten und unnötige Überrechweiten zu verhindern. Da kommt z.B. Ubquiti NanoBridge M5 in Frage. Das Anwendungsfeld für die Nanostation sehe ich wegen des Winkels von 60° eher bei der Ausleuchtung bestimmter Bereiche (Plätze/Straßen) und nicht bei Langstreckenverbindungen.

Mit dieser Config könnte man dann aber auch mit der Stock Firmware sehr gut einen Platz mit 5GHz ausleuchten. Einfach in der Stock firmware SSID Freifunk und an einen LAN Port eines Freifunk Routers dran und fertig ist die Sache.

Das ist der Anwendungsfall den wir damit abgedeckt haben. Diese Installation haben wir jetzt auf einem Glockenturm und auf einem Kirchturm. P2P-Verbindungen machen wir allerdings auch mit der Stock-Firmware. Nur 2.4 Ghz sind bei uns mit Gluon geflasht. Dazu nutzen wir Nano Loco M2.

Das ist ein Witz oder? D.h. es wird nie OpenWRT mit 5GHz geben, weil unsere Freunde in Brüssel das Gesetz vermasselt haben?

Kann man das nicht pauschal einmal für die Software zertifizieren lassen? Der Mechanismus ist doch immer derselbe.

Doch, geben wird es das schon. Die Problematik ist aber wieder mal eine Haftungsfrage. Mit dem Flashen einer alternativen Firmware verfällt die Zertifizierung des Gerätes durch den Hersteller. Wenn dein 5 GHz Gerät dann in dem Band Mist macht bis du haftbar dafür. Sprich der Messwagen Einsatz wird mindestens dir in Rechnung gestellt. Und es gibt noch nen Ordnungswidrigkeitsverfahren oben drauf.

Deswegen, wenn ihr 5 GHz Outdoor machen wollt, bleibt bei der Original Firmware bis auf weiteres, dann könnt ihr die Verantwortung vielleicht auf den Hersteller abwälzen.

Naja gut ein gewisses Vertrauen in die Gluon-Programmierer ist ohnehin erforderlich. Wenn der Router Mist baut hab ich hier auch die Abmahnungsschreiben in der Post. Ist aber meines Wissens noch niemandem unabsichtlich passiert.

Wichtig wäre halt, dass der Mechanismus einmal professionell getestet wird.

Gewisses Vertrauen hin oder her, ob der Tunnel korrekt funktioniert habe ich mir ziemlich genau anschaut bevor ich angefangen habe die Kisten in großen Mengen auszurollen.

Dazu bin ich ohne weiteres in der Lage, die DFS Sache … puh … da müsste ich mich zum Testen mindestens in die Nähe von einem Radar begeben…

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