Abwägung von Datenschutzansprüchen mit Knoten-Selbstauskunft

Es gibt kein Problem mit dem Datenschutz. Weder juristisch noch sozial.
Losgelöste emailadressen, siehe Zitat von CHRIS) sind keine schutzbedürftigen Daten, weil nicht personenbezogen. Es fehlt für die Personenbezogenheit an dem Personenbezug, aber vielleicht schreibt noch wer einen Aufsatz darüber ob das Wort das sagt, was es sagt.

Unabhängig von der Juristerei, die mir relativ gleich ist, weil ich Dinge nicht für richtig oder falsch halte, nur weil irgendeine Regierung sie mal für richtig oder falsch beschlossen hat, kann man einfach selbst mal das Köpfchen anschalten und sich völlig unabhängig von Gesetzestexten die Interessen der jeweiligen Seiten ansehen. Es wurde ja bereits mehrfach dargelegt, weshalb eine Kontaktmöglichkeit Knorke ist. Nun die andere Seite: Vielleicht kann ja endlich mal wer darlegen welches konkrete Interesse daran besteht eine anonyme Kontaktmöglichkeit angeben zu müssen. Ich lasse mich ja gerne überzeugen, aber da muss halt auch was kommen, was mich überzeugt.

Joah wir in der Rhein Neckar Community haben halt eine nicht öffentliche Datenbank (wir nutzen auch kein Gluon) in der die Knoten registriert sind: https://reg.ffrn.de. Anschließend generieren wir aus den Daten eine Forwarding Tabelle knotenname@nodes.ffrn.de → „Mail die bei der Registrierung des Knotens angegeben wurde“. So kann jeder einem Knotenbetreiber schreiben ohne seine Mail Adresse zu kennen.

2 „Gefällt mir“

Der Betrag ist sehr lang geworden das tut mir Leid.
All meine Bedenken habe ich dargelegt.
Ich habe sachlich argumentiert und Lösungsansätze beschrieben.
Mehr kann ich nicht tun.
Jetzt liegt es an uns Rechtssicherheit zu schaffen und das im Eigenen Interesse.
Wir sollten mal prüfen ob nicht doch ein/e Datenschutzbeauftragte/r benannt werden müsste.
Auch sollte sich jeder Gedanken machen welch Möglichkeiten der/die einzelne/r hat etwas für den Datenschutz zu tun.
Ich vermisse im Forum das Thema „Datenschutz Allgemein“ Kann das mal jemand bitte einrichten?
Unseren wenigen Regelwerke sollten wir einmal „reviewen“ und auf Konsistenz überprüfen.

Datenschutz ist kein Teufelswerk, kann aber jeden der mit Daten hantiert, bei Zuwiderhandlung ordentlich weh tun.

Solange ich Datenschutzrechtliche bedenken habe werde ich keinen aktiven FF-Router mehr betreiben.

Du hast erläutert, dass Du die Struktur von Freifunk noch nicht erfasst hast und dass die von Dir vorgebrachten Lösungsansätze nicht zu den vermeitlichen Problemen passen.

Freifunk ist ein Netz von öffentlich Knoten, welches weder anonym funktioniert, noch ist es robust gegenüber Störungen (Überlast, Fehlkonfiguration, Vorsatz). Daher ist es dringend notwendig, dass alle Beteiligten die Chance haben, auf einem separaten Kanal miteinander kommunizieren zu können.
Und daher haben wir das PPA.
Wenn Du ein Kommerzielles Hotspot-Netz möchtest bei dem die KundInnen sich auf AGB berufen können: Bitte nutze ein solches.

Aber wir können gern die letzten 50-140 Postings zyklisch erneut wiederholen.

Vielen Dank dafür von meiner Seite! Freifunk erhebt nicht den Anspruch, für jedeN zu sein.

4 „Gefällt mir“

@adorfer
Und du bist der der Zitate dich ich anderen Zitiere aus dem Kontext reist und als mein darstellt, und auch noch das letzte Wort haben muß?

Ich habe den Satz nicht direkt verstanden, aber wenn es Dir weiterhilft, dann stimme ich Dir einfach mal zu.

Zumindest das ist afaik von Vereinsseite für den Providerbetrieb doch sowieso schon geplant…
Inwiefern das jedoch für Supernodes relevant ist weiß ich nicht.

Ich nehme an du meinst eine Kategorie, das kannst du gerne alles (je nach Fokus) in „Technik“ oder „Community“ posten.

Ich bin grundsätzlich auch immer dafür, wenn wir für alles mit rechtlicher Relevanz irgendwo einen Anwalt auftreiben könnten, der das sich mal anschaut, am besten pro bono. (Der Verein hat leider nicht allzu viel Geld)

Das wusste ich zum Beispiel nicht und freut mich zu hören, könnte mir vorstellen das es durchaus machbar wäre die Aufgaben der/s DatenschutzbeauftragtIn dahingehend zu erweitern, je nach dem ob man einen interne oder externen bestellt, bei einem internen könnte man das in die „job description“ aufnehmen, bei einem externen ist das bestimmt eine finanzielle Frage, aber dennoch gut investiertes Geld.

Warum habe ich eigentlich ständig das Gefühl, dass hier ein Audit und die Bestellung einer Datenschutzfachkraft verkauft werden soll. Am besten bei allen Freifunk-Vereinen gleichzeitig. Zumindest würde es mich nicht wundern, wenn es hier nicht Leute gäbe, die genau in diesem Geschäftsfeld aktiv sind.

3 „Gefällt mir“

Sorry, aber Du nervst.
Dir wurde zitiert das email adressen keine personenbezogenen Daten sind.
Du bleibst jede erklärung Schuldig wo eigentlich das Problem ist.

Mir kostet das zuviel Zeit mit Dir zu diskutieren. Ich bin raus. Du willst überzeugen. Ohne Argumente wird das nix. Wir haben Regeln, die bisher alle bis auf Dich richtig finden und akzeptiert haben. Wenn Du diese für unzumutbar hältst ist es kein Problem Dein eigenes Netz aufzumachen. Schalte die Router einfach ab, wenn es Dir nicht passt. Es ist Deine freie Entscheidung mit zu machen oder nicht.

3 „Gefällt mir“

Ich hatte heute morgen auch schon folgendes hier getippt, aber nicht abgesendet: „Langsam hab ich das Gefühl Thilo Weichert sucht eine neue Anstellung.“

In diesem Sinne ;).

1 „Gefällt mir“

Nein, das wäre nicht so schlimm

Ich halte den Benannten für einen Menschen mit Augenmaß, der inhaltlich auf seine Gegenüber durchaus eingeht.

Gerade weil ich betrieblich durchaus mit dem Komplex „auf der Forderungsseite“ involviert bin finde ich es immer betrüblich, wenn das Thema Datenschutz durch Elche und penetrant überzogene Forderungen (oder schlicht Verweigerung von Einsicht in technische Vorgänge) so vor die Wand gefahren wird, dass hinterher auch das eigentlich Notwendige nicht mehr möglich ist, weil sich „die Datenschützer“ vorher bis auf die Knochen blamiert haben und vom Management global noch als Trolle gesehen werden.

2 „Gefällt mir“

Lieber adorfer,
das glaube ich Dir nicht. In einem ordentlich geführten Unternehmen ist für ein so kindisches Gehabe gar kein Platz. Betrieblicher Datenschutz ist eine staubtrockene Angelegenheit. Das Verhältnis zwischen Datenschutzbeauftragtem und Geschäftsleitung ist im wesentlichen durch die gesetzlichen Vorgaben geregelt. Ich berichte immer an die höchste Managementebene. Wenn ich etwas mitzuteilen habe, dann schreibe ich einen Bericht, in dem ich den Vorfall schildere, ihn rechtlich einordne und zu treffende Maßnahmen empfehle. Die Abgabe dieses Berichts lasse ich mir quittieren. Damit ist dann der jeweilige Datenschutzverantwortliche in der Geschäftsleitung in der Pflicht. Handelt er nicht wie von mir empfohlen, dann muß er das auf seine eigene Kappe nehmen und haftet gegenüber dem Unternehmen im Schadensfalle wegen grober Fahrlässigkeit. Kein Geschäftsführer will so etwas riskieren. Insofern war mein Verhältnis zum Management immer von einem respektvollen Umgang miteinander geprägt. Alles andere wäre auch kindisch.

Email-Adressen sind unter den bereits erwähnten Bedingungen immer als personenbezogen zu betrachten. Das war immer so und wird wohl auch so bleiben. Auch die von CHRlS erwähnte Webseite sagt nichts anderes. Die direkt zitierten Sätze sagen ebenfalls nichts anderes: Ich weiß nicht, wie Ihr zu dieser Ansicht kommt. Vielleicht seid Ihr so freundlich und erklärt mir das einmal.

Nein, sind sie nicht, denn die erwähnten Bedingungen geben keinen erweiterten Kontext her.

1 „Gefällt mir“

@uwho
Es wird hier keinen Konsens geben obwohl es de jure eindeutig geregelt ist, die Interessen sind einfach zu verschieden.

agree

seh ich so absolut nicht, ist aber unwichtig

nicht die Interessen, sondern die Ideologie

1 „Gefällt mir“

Lieber CHRiS !

Ah, wir kommen dem Problem näher. Es wäre aber nett gewesen etwas mehr als einen Satz zu schreiben. Dann bräuchte ich nicht so viel zu mutmaßen. Ich denke, Ihr lest das in diesen Satz hinein.

[…]
Fehlt zu Namen oder namensähnlichen Angaben jeder Kontext, so entfällt die Eigenschaft als personenbezogene Angabe.

Aber der Kontext ist doch da. Die Email-Adresse dient dazu den Kontakt zu einer bestimmten Person aufzunehmen. Damit steht sie im Kontext dieser Person. Was der zitierte Satz eigentlich sagen will, ist, daß z.B. eine Email-Adresse, die im Wortlaut ebenfalls keinen Bezug zu einer Person erkennen läßt (z.B. uw4rgfu@firma.de), dann kein personenbezogenes Datum ist, wenn z.B. das bezeichnete Postfach nicht (mehr) existiert. Dann ist die Person nicht mehr erreichbar, was dazu führt, das die Person aus der Gesamtheit der Personen nicht mehr bestimmt werden kann. Die Email-Adresse steht dann nicht mehr im Kontext zur Person.

Erwähnen möchte ich noch, daß die bayerische Datenschutzbehörde in der Vergangenheit Bußgeldbescheide erlassen hat, weil Unternehmen bei Rundschreiben an mehrere Empfänger die Email-Adressen statt in BCC in CC eingetragen haben und damit personenbezogene Daten nicht richtig verarbeitet haben. Diese Aktion hätte keine Rechtsgrundlage gehabt, wenn Email-Adressen nicht personenbezogen wären.

@Pinky
Du hast recht es sind Ideologien im Interessenkonflikt.