Alter PC + WLAN Karte = Freifunk-Router?

Hallo Leute,
ich bin niegelnagelneu, seitdem mir ein Bekannter das hier empfohlen hat.
Da ich eine 200 Mbit/s Glasfaser-Leitung habe möchte ich gerne wissen ob ich einen alten PC mit WLAN-Karte als Freifunk Router nutzen könnte.

Der PC:
Intel Core i5 (erste generation) @ 4x 3 Ghz
4 GB RAM
500 GB SATA
Derzeit: Linux Debian 8.0 Testing

Die WLAN-Karte:
http://goo.gl/oa3LbM

Wie müsste ich das Konfigurieren oder ist das blöd und ein Kauf von einem extra Router wäre besser?

Habe derzeit einen Cisco Glasfaser-Router aufm Dachboden stehen und dahinter zwei Linksys stehen (welche anscheinend nicht unterstützt werden)

Wäre cool, wenn mir jemand helfen könnte!

Das Problem wird werden, dass die Netzwerkkarte simultan „adhoc“ und „ap“ fahren können muss.
Das ist eher die Ausnahme als die Regel. Und wenn, dann sind die Treiber buggy.

Mit TP-Link haben wir das Glück, dass die Atheros-Chips relativ gut erforscht sind. Denn obwohl es „eigentlich“ schon lange geht, hat es Monate und Jahre gebraucht, das wirklich „über wochen“ stabil zu bekommen.

Ich würde vorschlagen, lieber einen WR1043 ins fenster zu stellen, denn die Supernodes werden sowieso der Flaschenhals werden, nicht der Router bei Dir.
(das mag jetzt desillusionierend klingen. Aber Du bist gerade dabei, einen Ferrari zu tunen, um damit dann im Feierabendstau in einer Pleite-Kommune mit mehr Schlaglöchern als Gullideckeln zu fahren. Wenn Du Hardware schrauben/konfigurieren willst: Die Admins an den Supernodes freuen sich, wenn sie Hilfe bekommen, in so ziemlich jeder Domain.)

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Ähhh…

„kann man machen“…aber sollte man nicht machen.
Ein FF-Router braucht im Betrieb 3-5W, und eine leistungsfähige Variante kostet <50€.
Die Konfiguration solch einer Lösung wie du sie dir vorstellst ist auch nicht gerade einsteiger-kompatibel. :wink:

Fazit: Kauf dir nen guten Router! :wink:

Danke für die Antworten,
mir war das schon bewusst, das es nicht so das Non-Plus-Ultra ist, wäre aber schön zu wissen ob das funktioniert.
Dann werde ich wohl nicht herum-kommen mit einen Router zu kaufen (20€ sind ja nicht die Welt).

Also man kann das schon machen, zumindest für’s Mesh. Die Gateways sind ja im Prinzip auch nichts anderes und wären wohl auch ein gutes Konfigurationsbeispiel. Unterschiede (unvollständig):

  • kein DHCP/DNS/sonstwas Server
  • batctl gw client statt master

Damit der Knoten auf der Karte auftaucht, braucht’s dann noch eine Portierung von gluon-announce, alfred und batadv-vis. Man sollte dann auch eng mit den Firmwaremaintainern zusammenarbeiten um den Knoten bei Änderungen kompatibel zu halten.

Böse gesprochen frage ich bei solchen Projekten (angesichts des zu erwartenden Benefits), welche Ziele man so im Leben hat.
Das hat für mich so den Charme von „Ketchup selbst machen“ (nicht, dass ich jetzt der große Ketchup-Fan wäre).
Damit das was wird, kostet es viel Mühe und Anläufe. Und hinterher wird es trotzdem nicht wesentlich besser als die Ware aus dem Supermarktregal… nur zu den x-fachen Kosten, allein der Strom für’s mehrfache Einkochen ist vermutlich teurer als ne Flasche Heinz…

Der Lerneffekt dürfte groß sein. Danach kann man an der Firmware mit entwickeln. Ich will auch gar nicht wissen wieviele Tomaten in Gluon verarbeitet wurden…

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Unbestritten! Das war die Frage nach dem „Ziel im Leben“. Das meine ich nämlich durchaus ernst.

Nur hat der TS eben nicht geschrieben „Ich möchte gerne Kernelmodul-Hacker und Layer2-Spezi werden“ sondern (ich übertreibe mal)
„ich habe hier noch x herumzuliegen, kann ich das nicht auch nehmen, wenn ich dann billiger bei wegkomme.“

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Mein Gedanke war eigentlich nur:
Wenn die WLAN-Router Linux Clients sind, kann ich das doch auch mit einem Linux-fähigen PC machen.
Die Kosten habe ich bewusst nicht berücksichtigt, weil der PC so oder so läuft. Derzeit halt nur als WLAN-Client zum testen von Netzwerken über WLAN. Debian bzw. Kali läuft auf einem Desktop-System besser :smiley:

Man kann so einen Rechner ggf. gut als VPN Offloader nutzen. Dann gibt es evtl. mehr Datendurchsatz, weil ein i5 mehr CPU- und Verschlüsselungspower hat als so ein Plasterouter. (Wenn du das umgesetzt hast liefer am besten Benchmarks und Speedtests für Nachahmer, damit wir zumindest ein bisschen objektive Daten haben)

Infos gibt es hier: https://pad.freifunk.net/p/fastd_anbindung

Du könntest dir die Quellen vom Gluon holen und dich damit beschäftigen. Du kannst damit ein VDI (virtual Disk Image) für VirtualBox generieren und damit einen virtualisierten Freifunkknoten auf deinem PC laufen lassen. So kann dein PC zB als Offloader laufen oder lokale Dienst dahinter bereitstellen. Als WLAN Access Point taugt das allerdings nicht.

Lass dich bitte von den „ja das ist theoretisch möglich“-Antworten nicht verwirren.

Der PC wird mindestens 50 Watt brauchen. Das sind rund 100 € Strom im Jahr. Also schon nach nur einem Fünftel Jahr, also nach knapp 2,5 Monaten hast du an Strom verbraucht, was der Router überhaupt nur kostet.

Lass die Finger davon!

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Wenn der Router wie er schrieb sowieso rund um die Uhr läuft ist der Mehrverbrauch wohl eher zu vernachlässigen. :wink:

Aber vielleicht ist das ja was für dich?

Ich weiss garnicht, ob Gluon für x86 schon richtig funktioniert, zudem ist der Stromberbrauch exorbitant höher

Wenn der Rechner bereits läuft, ist der Stromverbrauch gleich 0. :wink:

Meine Worte. Aber mit einer derartigen Internetleitung evtl. auch Supernode zu gebrauchen. Evtl. halt mal das Admin-Team ansprechen.

Dankeschön, habe auch schon eine Antwort geschrieben :slight_smile:

Ach der läuft sowieso schon als Server?

Jo, ist aber derzeit nicht von einem Kundern oder anderweitig belegt (WLAN-Karte habe ich da liegen, kann man ja einbauen).

Dazu habe ich leider keine Werte.
Ich tippe aber darauf, dass es auch mehr als nur 10W Mehrverbrauch sind.
Einfach weil Dank der Batman-Paketdauerlast der Prozessor und das LAN nicht mehr in die idle modes kommt, auch wenn eigentlich wenig zu tun ist, die Latenz aber idealer Weise niedrig bleiben soll.

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