Bandbreite/Durchsatz mit Offloader erhöhen ?

Gedankenkonstrukt das mit gerade kommt: Man könnte an den Supernodes die OGM-Pakete je nach Anschlussgeschwindigkeit droppen. Nur: Wie die Geschwindigkeit des Anschlusses feststellen?
Ich denke aber, so murks Konstrukte will man sich als Supernode-Admin sicherlich nicht noch zusätzlich ans Bein binden.

es fängt immer mit unbrauchbaren Gedankenkonstrukten an, dann einem, das zu testen lohnend erscheint, verworfen wird, usw., und irgendwann entdeckt man einen praktikable und verfolgenswürdigen Ansatz. So entsteht Innovation, Nachdenken, tüfteln, testen …

Das sind vor allem meist statische Konstrukte die einmal definiert worden sind, z.B. zwischen zwei Switchen. Link Aggregation mittels LACP ist zwar dynamisch, benötigt aber auch wiederum Protokoll Overhead. Aber genau davon wollen wir ja weniger haben.

Du verkennst die Situation anscheinend, und liegt mit Sicherheit daran das du von Routing keine oder nur wenig Ahnung hast und dich nie wirklich mit Routing Protokollen beschäftigt hast. Du kannst dich ja aus erster Hand beim BattleMESH V8 über den Stand der Dinge Informieren. http://battlemesh.org/BattleMeshV8

Nein, man möchte so was nicht. BATMAN ist dafür entwickelt die natürlichen Paketverluste zu bewerten um dann eine Metrik zu berechnen. Es wurde von vornherein nach dem Gedanken Simple and Stupid entwickelt um möglichst Resourcen schonend auf kleinen Routern zu arbeiten.

Das wird aber schon lange gemacht und verschiedene Ansätze sind in verschiedene Protokolle eingeflossen. Du darfst dich gerne einlesen, oder dich direkt Informieren auf dem oben genannten BattleMesh V8.

http://www.olsr.org/mediawiki/index.php/Main_Page
http://open80211s.org/open80211s/

Auch kann ich dieses Buch hier Empfehlen. http://www.opensourcepress.de/de/produkte/Mesh/456/978-3-941841-17-8
Ist zwar schon älter aber bringt einem das Thema Mesh Netzwerke gut näher.

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Ihr könnt euch sicher sein, daß Problembewußtsein bei den Entwicklern vorhanden ist.
An ernsthaften Meshprotokollen wird seit über zehn Jahren geforscht und es gibt eine Reihe praxistauglicher Protokolle die auch noch fortentwickelt werden.
Auch Gluon wird weiterentwickelt. Der hier gewählte Ansatz mit Batman auf Layer 2 + Gatewayserver hat seine Stärken und Schwächen. Eine performante Lösung ist einfach: Access Point plus (unverschlüsselten) Tunnel um das besondere Problem der Störerhaftung in den Griff zu bekommen. Dann hat man einen leidlich funktionierenden Hotspot. Freifunk will und sollte aber viel mehr können: Roaming, eigenes Netz in dem sich Clients gegenseitig sehen können, soll auf günstiger Hardware laufen, frei und offen sein, Funkmesh, Citynetz, dezentral, leichter Einstieg,… etc
Viele Verbesserungen sind schon in Gluon eingeflossen und weitere sind in Planung. Ein denkbares Fernziel ist ein Meshprotokoll für Funkwolken und alles andere über ein Layer 3 Routing.
Es gibt neben Performanz noch weitere Baustellen wie Hardwareauswahl (gescheite, offene Wifitreiber).
Jeder ist natürlich aufgefordert sich Gedanken zu machen oder sogar Entwicklungsarbeit zu leisten.

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Also, ich hab ja meine ganz eigene Meinung zu dem Thema, und ich glaube auch, daß hier manches gehörig falsch läuft.

Ich halte es grundsätzlich für eine Schnaps-Idee, B.A.T.M.A.N. auf die Supernodes auszudehnen, und einen virtuellen Mega-Switch zu bauen, aber welch Vorteile hat das?

  • zum einen interkonectivität zwischen Knoten, die nicht OnAir verbunden sind (aber die haben wir über IPv6 ja sowieso)
  • zum Anderen die theoretische Möglichkeit, daß Clients zwischen unterschiedlichen Wolken „roamen“ können.

Das klingt in der Theorie toll, aber macht in der Praxis doch mehr Probleme als wir uns leisten können - B.A.T.M.A.N. ist für WLANs, und da läuft das auch gut, aber was ist der Preis dafür daß wir das „global“ verwenden?

  • Ein „Grundrauschen“ auf der eigenen Leitung mit dem man kontinuierlich HD-Streams schauen könnte
  • eine grottenschlechte Performannce bei den Freifunk-Zugängen.

Schlüsseln wir das doch mal auf

Wer von euch kennt jemand, der jemand kennt, der tatsächlich Freifunk-Interne Verbindungen zu anderen Freifunkern aufbauen? - von den ssh-Sessions zu den Routern mal abgesehen.

Wozu brauchen wir -heute- wirklich Roaming?

Die meisten Menschen, die nen freien stabilen Netz-Zugang finden bewegen sich nicht mehr von der Stelle, weil ihnen völlig klar ist, daß das nur räumlich begrenzt funktioniert, und genau das ist doch das so häufig zitierte „Glas Wasser“

Es ist doch selbst bei den kommerziellen Mobilfunk-Netzen noch so, daß die Leute stehenbleiben, wenn sie ein stabiles Netz zu haben glauben.

Da passt eher der Vergleich zum „hypnotisierten Eichhörnchen“ :wink:
Die flächendeckende Ausleuchtung einer Fußgängerzone ist auch die Mega-Ausnahme.

Und Streaming-Dienste (inkl. SIP) die Roaming sinnvoll machen funktionieren ja heute noch nicht mal richtig im FF-Netz wenn man sich nicht bewegt

Würde man mal auf etwas kleinerer Flamme kochen, könnte man die verfügbaren Bandbreiten sinnvoller für das nutzen, wofür Freifunk eigentlich steht:

Freien Zugang zu Informationen für alle und das Bereitstellen von „Störerhaftungs-befreiten Internetzugängen" für private HotSpot-Betreiber“.

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schön, „sollte“, aber das setzt voraus, dass die Grundlagen = Durchsatz verfügbar sind, sonst ist es wie das Elektroauto im Urwald. Technisch super, aber läuft nicht.

Ich denke, das derzeitig zu viel Gehirnschmalz in „futoristische“ Erweiterungen gesteckt wird, anstatt erst einmal dafür zu sorgen, dass das Bestehnde optimal läuift und Redundanz hat.

Denn was nützen weitere Features, wenn die User weglaufen, weil „es eh zu langsam“ ist. Dann sind wir wieder auf dem Level der Hinterhof-Bastler, weil man das Fernziel vor dem Naheliegenden erreichen wollte, den 3. Schritt vor dem 2. gemacht hat, letztendlich aber keines von Beiden richtig und brauchbar umgesetzt.

Mag sein, dass einige lieber in ihrer Bastel-Ecke bleiben, frei jeglicher Verantwortung und Verpflichtung (auch moralischer) gegenüber Dritten. Aber das kann doch nicht Freifunk sein, widerspricht jedenfalls massiv dem, was von allen Seiten ständig propagiert wird.

Deswegen denke ich, dass der Fokus „konkrete Nutzbarkeit für jeden“ sein sollte, und das bedingt nunmal eben auch akzeptablen Durchsatz.

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Ich habe wegen einer größeren Installation in einem Gebäudekomplex, der fast komplett über mehrere Etagen und Gebäude abgedeckt ist, damals von OLSR zu Gluon gewechselt. Es ist von der Konfiguration schon einfacher. Und nicht alle 30m eine neue SSID zu wählen, ist auch für die Nutzer bequemer.

Weiter planen wir für die „Hauptstraße“ in der Stadt eine lückenlose Abdeckung über 800 Meter immer im Zik-Zack über die Straße. Da dürfte Roaming Sinn machen. Bei diesem Setup dürfte dann an jedem 3-4 Knoten wohl das Internet geteilt werden.

Aber Roaming über die VPN Strecke brauchen wir bei beiden Szenarien wohl nicht. Das zentrale DHCP für alle Knoten möchte ich aber nicht mehr missen. Das war früher ein recht hoher Installations- und Dokumentations- Aufwand. Zumindest, wenn ich das alles richtig verstanden habe.

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In solchen Situationen funktioniert Roaming ja auch - unbestritten!

Das war auch nicht meine Frage!

Wozu brauch ich Roaming in meinen Nachbarstadtteil?

Innerhalb einer Woke ist das selbstverständlich toll, und funktioniert ja auch!

Peering ist schon schön im Sinne des IC-VPN. Damit schaffen wir ein Freifunk-weites hosten von Webseiten und Erreichbarkeit von Services aus der Ferne. Public IPv6 haben wir hier noch nicht.

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aber nur, wenn die Bandbreite stimmt, sonst ist es wertlos und nur in der Sandbox funktionierend.
Es sei denn, es soll nur für wenige Auserwählte funktionierend sein, aber das widerspräche dem FF-Gedanken. Wenn es aber für jeden User effektiv nutzbar sein soll, fehlen bislang die Grundvoraussetzungen.

gut, wenn genügend VPN dazwischen sind. Mies, wenn es daran fehlt.

Sorry, aber wen interessiert das?

Einige wenige Nerds, und ich bin nicht bereit, mit meinem Engagenment deren „feuchte Träume“ zu finanzieren, indem ich Router aufstelle, die bei den Usern Enttäuschungen auslösen, und die Assoziation „Freifunk = funktioniert nicht“ im Hinterkopf verankern.

Wenn Facebook und Google nicht funktionieren is es eben kein Freifunk…den Usern ist es egal, ob deine liebevoll gestaltete PetaBoy.FF -Seite erreichbar ist!

Sorry, aber thats life! :wink:

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Da sehe ich jetzt mal drüber weg…ich nutze auch Facebook :wink:

Und auch im Sinne von Freifunk :wink:

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aber dem Hotel das Free Wifi in Form von umbenanntem Freifunk ohne Mesh (!=Freifunk)

Wir driften vom Thema ab…

das Hotel macht eh kein FF, weil es gegenüber den Gästen sich nicht blamieren will (ist geschäftsschädigend), sondern macht komemrzielles WLAN mit guter Bandbreite.

Hab in den letzten Wochenmit X Hotels gesprochen, gibt ja hier zahlreiche im Bergischen.
Erste Frage war immer: Bandbreite?
Geld spielte keine Rolle, sondern effektive Verfügbarkeit für die Hotelgäste.
Die setzen sich lieber eine 2. Satellitenschüssel für Internet per SAT aufs Dach.
Ergebnis: Hab kein einziges Hotel akquirieren können.
Das ist der Unterschied zu Kneipen.

Edit:
das soll eine FF-Funkverbindung sein
würde ja genau in meine Fragerichtung gehen. Weis aber nicht die WLAN-Hardware von PetaByteBoy
https://forum.freifunk.net/uploads/default/2650/36a6d095b68310eb.png

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Das ich nicht lache. Die meisten Telekom-Hotspots machen auch nur 1-2 Mbit/s. Und warum fragen sie nach Bandbreite? Nah genau, weil Hotels dafür bekannt sind, beschissenes WLAN zu haben, eben wiel es andere auch nicht (viel) besser können als Freifunk.

Sicher nicht.

Das hängt aber derzeit noch zusammen. Erst wenn wir auf ein lokales Mesh-Protokoll umstellen und durch das VPN Layer 3 sprechen, fällt das ohnehin weg.

Ich bin auch ein großer Kritiker des Grundrauschens, aber manche Communities sind halt auch selbst Schuld. Domainsplits heißt das Zauberwort. Wir haben hier in Münster gerade das Grundrauschen wieder von 52 auf 32 kbit/s drücken können, indem wir auf einen VPN-Tunnel reduziert haben. Dazu hier und da noch weitere Filter. Paderborn macht’s vor, dass große Freifunk-Netze performant sein können. Das Ruhrgebiet eher nicht.

5 Mbit/s hab ich hier oft. Ist doch super! Man darf nicht vergessen, der Performancengpass liegt am VPN. Das wäre auch mit einem Layer3-Netz nicht besser. Das ist das Opfer um die Knotenbetreiber zu schützen.

Ich finde es schon klasse eine globale ipv6 zu haben und auch Mal eben von außen auf die Knoten und Clients verbinden zu können.

und wie das hier ?
https://forum.freifunk.net/uploads/default/2650/36a6d095b68310eb.png

Dass das physikalisch nicht durch einen WR841 geht, sollte klar sein.

Ich nehme an, dass da eine deutlich stärkere CPU eingesetzt wurde.

davon rede ich hier ja gar nicht.
Meine Frage hier lautet: „Wie kann ich (bzw.mit Hilfe welcher Installationen, Technik, zusätzlichem Equipment…“
FF-WLAN mit 50 Mbit/s Durchsatz, WIE, WOMIT?

Ich weiß nicht, wie @PetaByteBoy das konkret gemessen hat.

Aber es gibt zwei Seiten der Medaille. Zum einen braucht man eine starke CPU auf Clientseite, das Gateway muss das aber auch hergeben. Durch einen Schwedentunnel geht das schon Mal sicher nicht und bei einem deutschen Backbone hat man oft das Problem, dass wenn z.B. 100 VPN-Tunnel an einem Gateway hängen, dessen Bandbreite gleichmäßig auf die 100 Tunnel aufgeteilt wird. Je nach momentaner Auslastung geht da also nicht viel mehr als 10 Mbit/s durch.

Wenn man ein separates Testgateway hat, sieht das schon anders aus.

da sich sein Posting auf Wupper bezieht, muss es also von Gatewayseite her allgemein so sein in Wupper, und damit nur noch eine Frage der FF_Node-Hardware und evtl.der Node-Anbindung.

Andersrum, und damit ist das hier relevant: Wenn ich z.B. ein Hotel mit guter Anbindung habe, z.B. 200 Mbit/s Sky, dann die richtige FF-Hardware (und was sonst?) nehme, müsste demzufolge in Wupper das überall möglich sein.
Was also brauch ich?