Dienste im FreiFunk-Intranet

Moin Gemeinde.

Ich habe gerade einen Raspberry Pi (Raspbian) frisch installiert, inkl. einer 1TB HDD an einen meiner C5 gehängt.

Welche Dienste fallen euch dazu ein?

Erstmal nur Brainschtorming. Die einzelnen Vorschläge sollten dann in eigenen Threads gelöst werden.

Gruß

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News

Stelle mir da einen RSS-Server vor.
Woher die Daten? Keine Ahnung. :smile:

NAS
SAMBA
Firmware
MediaServer (KODI)
Dokumentation
Freifunk tv
Freifunk Radio
GameServer
IRC-Server

Hier igbt es Ideen: Die Killerapp für die Zukunft

Moin.

Danke für den Hinweis. Schweift aber sehr schnell ab.

Wie wäre es mit einer eigenen FreiFunk-Distribution, auf LINUX basierend?
Auch so eine Überlegung die ich habe.
Ausgehend von standartisierter, günstiger Hardware, wie z.B. dem RasPi, plus Dodenträcher.
Konfiguration= minimal bis auf ein paar Grundeinstellungen und an einen FF-Router geklemmt.

Nur so als Denkansatz.

Muss ja auch nicht unbedingt ein RasPi sein.

Gruß

Ehrlich gesagt fallen mir nur Reverse-Proxies von Internet-Angeboten ein, um Nutzer überhaupt erstmal auf lokale Domains und Dienste anzufixen …

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In Zeiten von Public IPv6 ergibt es weniger Sinn, Dienste „nur für Freifunk“ anzubieten.
Sofern man nicht wegen GEMA-Vermutung etc ein „Darknet für Arme“ will.

Naja der Raspberry Pi ist in der Hinsicht halt doof, weil der keine „Standard“-x86 Distribution ist. Eine eigene Distribiution für Freifunk zu rollen ist schon ein Nischenfeld, wenn man das dann noch speziell auf den Raspberry Pi zuschneidet, nutzen das noch weniger…

Aber auf dem Rpi läuft ja auch Debian drauf. Viele Dienste wie Wordpress kann man ja auch einfach via Paketmanger installieren. Das ist dann doch schon so wenig Konfiguration wie möglich.

Eventuell lohnt es sich für dich auch http://Docker.io anzuschauen. Das ermöglicht auch das einfache Installieren von Webanwendungen.

https://www.turnkeylinux.org/ gibts auch noch, das hab ich mir aber nie ernsthaft angeschaut.

Was kann man dann also sinnvoll im FF-Netz auf einem RPI betreiben, was wirklich Sinn ergibt „dort und nicht woanders“ zu sein:

  • Sharing von wirklich RIESIGEN Datenhalden mit vergleichsweise geringen Abrufzahlen (long tail…), also 2TB aufwärts
  • Voip-Telefonanlage für die lokale Wolke, evtl sogar ohne(!) Aussenanbindung.
  • Wetterstation
  • Fluglärm/Flugfunk-Empfänger
  • AIS-Empfänger (vessel tracking)
  • Homeautomation (Lichtsteuerng, Klimasteuerung, Sensoren, Kameras…)
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Ich denke mal, man sollte bedenken, dass viele Freifunk Communities ja eine Anbindung ans ICVPN haben und somit schon einige Dienste zur Verfügung stehen.

Schließlich stellen viele Hackspaces ja schon einiges über ChaosVPN und DN42 bereit. Wichtig wäre irgendwie ein Ort, Wo man all diese Dienste findet. Also eine Art Suchmaschine wie im klassischen Web auch. Wenn man dann eine kleine Übersicht über all diese Dinge hat, findet man denke ich mal wirklich eine ganze Menge Dinge, die schon zur Verfügung stehen.

Also stelle ich mal die Frage: Ist es wirklich notwenig 1000 neue Dienste aufzubauen oder sinnvoller erstmal die bestehenden zu finden und auffindbar zu machen?

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Wenn jede Community mindestens ne Yacy Suchmaschine vorhält die das jeweilige Freifunk Netz indiziert wäre das schon mal ein Anfang. Die Yacy Instanzen können sich dann untereinander via ICVPN austauschen.

Also dezentrale Suchmaschine für dezentrale Netze wäre mein Vorschlag.

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Keine schlechte Idee, Nur irgendwie bin ich persönlich mit Yacy nie glücklich geworden. irgendwie kam nie wirklich das raus, was man suchte/haben wollte. Aber das war eben auch die Internetvariante. Wenn mal jemand einen Beispielsetup macht, Lasse ich mich da liebend gern eines besseren belehren :smile:

Umgekehrt wird ein Schuh draus.
Ich kenne mehrere Communities mit lokalen Yacy-Instanzen… aber ohne lokale Dienste, die sich zu nutzen lohnen würden. Bis auf vielleicht ein Seafile, welches dann nicht erreichbar ist, wenn man anderswo (abseits vom Freifunk) unterwegs ist…

Ich hatte auch mal die Idee einfach mal periodisch stumpf Port 80 und vielleicht 443 abzuscannen und zu schauen ob da das offen ist.

Dann einfach eine Liste mit Links auf die IPs anbieten.

Würde auch gleichzeitig eine dezentrale Möglichkeit sein, Nicht-HTTP-Dienste anzukündigen, indem man einfach einen httpd mit einem Link (+Beschreibung) eines anderen Dienstes vorhält. (Oder eine API definiert die das ähnlich erledigt).

(Ja, die Möglichkeit Dienste in der Freifunk-API anzugeben ist mir bekannt, manchen Leuten ist aber die Anmeldepflicht die damit bei vielen Communitys einhergeht zuwider)

Theoretisch könnte man ein paar einfache GameServer Freifunk intern hosten und damit vorallem für junge Leute attraktiv sein, die quasi eine permanente Installation für eine LAN-Party hätten. Das würde dann auch wieder Leute zusammen bringen die eh schon zusammen wohnen. Über das spielen lern man ja schnell Leute kennen, da aber im Moment viel übers Internet gespielt wird und weniger LAN-Partys Stattfinden lernt man schnell Leute in ganz DE, EU oder gar Welt kennen, aber nur selten direkt lokal vor Ort. Das würde sich durch das Freifunk Konzept automatisch ändern. Außerdem könnte man wie von selbst auch Freifunk interne Wettstreite und LAN-Partys organisieren, wo dann z.B. Hamburg gegen München antreten kann.

Über die Disziplinen/Spiele kann man sich ja nun wieder streiten :smiley:

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Mir fällt um’s Verrecken nichts ein, was speziell Freifunk-intern sein könnte, sollte oder müsste. Aber Crashplan ist ein toller Dienst für einen Pi, der eine Festplatte hat.

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Ciao!

Ich persönlich glaube, daß es wenig Sinn macht, einfach Angebote aus dem WWW im Freifunk zu kopieren. Vielmehr glaube ich, daß regionale und lokale Angebote möglicherweise sinnstiftender sind in einem Freifunk-Netz.

Konkret wollte ich auf meinem RaspberryPi V1 eine Suche/Biete/Tausche-Börse auf Basis von OpenClassifieds (http://open-classifieds.com/) oder einer vergleichbaren SW aufsetzen. Allerdings ist das alles andere als performant, und ich habe den Versuch abgebrochen. Der RasPi arbeitet jetzt hauptsächlich als Backup Gluon Autoupdate-Server.

Bei FF Troisdorf haben wir (auf einem RasPi2) einen Etherpad-Server laufen, den wir intern benutzen.

Und ganz weit vorne bei FF-Diensten scheinen die Paderborner zu sein:
https://paderborn.freifunk.net/dienste/

Vielleicht wären ja auch sog. Location-Based Services interessant für Freifunk:

Ich finde es jedenfalls total spannend, Ideen für Dienste im FF Netz zu entwickeln und umzusetzen. Ich glaube, daß Freifunk mehr sein kann als nur ein Zugang zum sog. „Internet“. Aber ich bin auch Realist: Den meisten sind FF-Dienste vermutlich egal, Hauptsache Facebook&Co laufen ruckelfrei. Aber ein bißchen Idealismus kann man sich als FF-Nutzer ja wohl noch bewahren und tut den Facebook-Nutzern ja auch nicht weh :wink:

G.M.

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In Zeiten in denen kleine VPS inkl KVM, IPv6 und Traffic flat (und mehr Performance als ein RPI2) und richtig guter Anbundung für unter 4€/Monat zu bekommen sind: da muss man schon gewichtige Gründe ins Feld führen, damit man mehr als 70€ für ein RPI2-setup (inkl SD, Platte etc) ausgibt.

Gültig wären Paranoia, Darkweb (dann ist’s keine Paranoia sondern berechtigte Sorge) oder Verarbeitung lokaler (Sensor-) Daten.

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Sicher, Dein Kostenargument ist nachvollziehbar, da nachrechenbar. So gesehen, kann man aber noch viel mehr sparen, wenn man Freifunk und RasPi komplett sein läßt. Das soll jetzt nicht frech sein, aber Kostenargumente bei Hobbies sind halt so eine Sache …

Aber ist es nicht einfach mal geil, echte Hardware mit originären FF-Diensten im FF-Netz zu bauen? Das könnte doch rechtfertigen, den einen oder anderen Euro mehr auszugeben, oder? Irgendwie finde ich FF-Dienste im FF-Netz eine konsequente Weiterführung der Freifunk-Ideen abseits von Wirtschaftlichkeitserwägungen.

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Also zum Thema Server im Freifunk kann ich nur sagen, das ist wirklich das geringste Problem. z.B. hängt zur Zeit mein vServer einfach mit bei uns im Freifunk Netzwerk. einfach fastd und batman-adv installieren, läuft.

Zudem gibt es, sobald eine Colo bei uns gefunden ist, so oder so noch einen KVM Host auf dem ebenfalls vServer für Freifunk laufen werden. Einen anderen KVM Server haben wir sogar schon laufen, nur ist der noch nicht ans Freifunk Netz angebunden. Also an kapazitäten, da bin ich sicher mangelt es nicht. Der sinnvolle Nutzen dieser ist dann eher das Problem.

Denn man muss sich wirklich fragen, was kann man überhaupt sinnvoll anbieten. Gaming könnte ich mir vorstellen, dazu eben Teamspeak oder Mumble. ggf. eine VPN Einwahl für Mobile Geräte. Und eben vielleicht eine kleine Freifunk Webhosting Farm, auf der eben z.B. Kneipen, Läden und Co eine interne Marktplattform anbieten. ggf. auch mit irgendwelchen Rabatt Cupons 10% auf getränke oder sowas. Da aber gerade Läden und Co wenig damit zu tun haben wollen im Sinne von „Wir wollen eine Webseite Pflegen müssen“, wäre es also interessant sowas als Plattform bereit zu stellen, also ein Regionalitäts Social Media welches Solche Featues stellt. Eben Freifunker in Freifunklocations zusammenkommen lässt. (Ja, im Zweifel könnte man sogar eine regionale Partnerbörse machen, auch wenn ich sowas eigentlich ablehne)

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Moin Gemeinde

und Danke für eure Beiträge. Ob nun dafür, oder dagegen.

Der Kostenfaktor, dürfte doch garkeine Rolle spielen. Oder wen kostet das Freifunkprojekt garnichts.

Zum Thema „Paranoia“. Ja, ist für mich pers. einer der Hauptgründe, auch in Hinblick auf das, was Freifunk sein soll.

Wie einfach es ist, den Informationsaustausch über das I-Net zu unterbinden hat man uns doch schon vor Augen geführt.
Vergleichbar, zack! und du kannst nur noch das 1., 2. und 3. Fernsehprogramm empfangen. Dann gibt es nur noch das weichgespülte, verblödungs PropagandaTV welches von uns auch noch zwangsfinanziert wird.
Klar könnt ihr jetzt argumentieren, sowas wird es bei uns niemals geben. Das werden Die nicht zulassen, usw. .
Die, werden die Ersten sein, die uns den Stecker ziehen. Deswegen betrachte ich den Ausbau des öffentlichen Raums durch uns Freifunker auch ein bisschen mit Sorge.
Weil: Wir im Falle eines Falles, nicht mehr die Möglichkeit haben auf unsere Geräte zuzugreifen. Weil öffentliche Gebäude werden bestimmt als erstes dem Zugang entzogen.
Aber, das ist nur ein Aspekt.

Der RasPi ist meiner Meinung nach der kleinste gemeinsame Nenner. Die Anschaffungspreise sind moderat und es gibt reichlich Softwareauswahl.

Wie wäre es mit KODI als Softwareausstattung?
Scheint mir so eine Art Eierlegendewollmilchsau zu sein.
Erweiterbar dur Plugins, anpassbar durch XML.
Ist erstmal einfach nur ein Gedanke.
Performance spielt erstmal keine Rolle, denke ich. Es geht erstmal nur um das Machbare. Und was braucht es?
Ein WEB-Server ist integriert, soweit ich weis.
RSS
BLOGen
Media Inhalte verteilen (Musik, Fotos, Videos) vorhanden.

Eine andere Überlegung ist, ob man das nicht gleich in einen Freifunkrouter integriert? Sind leistungsfähige Geräte dazu in der Lage? Die teureren, haben meist schon einen USB-Port mit dabei. Ext. HDD drann, FreiFunk-Image aufgespielt und ab dafür.
Klar ist mir, wieviel Arbeit in so einem Projekt steckt und das es nicht so einfach ist.
Ich schreibe hier ja auch nur meine Gedanken dazu nieder und stelle sie zur Diskussion.
Wie bereits angeregt, denke ich an eine regionale Geschichte. Mehr wäre ja auch kaum ohne immensen Aufwand zu wuppen.
Aber vielleicht entwickelt sich ja eine Eigendynamik welche das Projekt soweit voran bringt das…

Gruß