An diesem Freitag, den 20.09., gehen Menschen in 515 deutschen Städten und an mehr als 3500 Orten in der ganzen Welt auf die Straße, um auf die absehbare Klimakatastrophe aufmerksam zu machen.
Aktuell machen bei dieser Aktion mehr als 5.000 Webseiten mit, darunter Greenpeace, Tumblr, Kickstarter, WordPress, Burton, Tor und BitTorrent.
Bald könnten es ein paar Webseiten mehr sein: Freifunk.net und viele [Ort].Freifunk.net.
Was meint Ihr? Soll Freifunk und / oder deren lokale Communities den globalen Klimastreik direkt unterstützen, indem die entsprechenden Seiten mitstreiken?
Was könnte diese Banner-Aktion im Internet überhaupt bewirken?
Einerseits könnte man die Unterstützung von Freifunk und / oder lokalen Communities für den globalen Klimastreik zeigen.
Andererseits könnten daurch viele Leute auf die Streiks aufmerksam gemacht und eventuell mobilisiert werden, die davor noch nichts mit den Freitags-Demonstrationen von Fridays For Future zu tun hatten.
Leider hat @hexa keinen Bezug für sein »« genannt; auf einen Ausdruck wie »Klimapanik« fände ich es passend.
Was die Banneraktion angeht, sehe ich keinen Ansatzpunkt, wo Freifunk sich »grün« geben könnte: die Verschlüsselung im fastd-Tunnel des offenen WLAN-Verkehrs spart keine Energie, und 365,25 Tage im Jahr spärlich bis ungenutzt vor sich hinfunkende APs sind auch in den seltensten Fällen klimaneutral.
Es gab ja mal Pläne, aus dem Fastd ein Kernelmodul zu machen, um die Contextswitches zu reduzieren und die Effizienz um Faktor 2+ zu erhöhen. Oder zumindest die Pakete zu bündeln in größere Buffer, um die zumindest den Overhead bei vielen kleinen Paketen zu reduzieren.
(von diesem Plan hat man in den letzten 3-4 Jahren aber nichts mehr gehört)
Oder aber man könnte überlegen, dass wir nach Gluon 2019.x sämtliche 4MB-Flash/32MB-Ram-Geräte (also faktisch alle 841er) dem Elektroschrott übergeben werden. Und dass auch die Nachrüstung (also das Upcycling von 841ern) von großen Teilen der Community aktiv abgelehnt wird.
Streik bedeutet doch auch Leistungsverweigerung; für weniger CO2-Erzeugung zu streiken hieße doch, daß statt eines ollen Banners die Nutzer Timeout-Meldungen im Browser zu Gesicht bekommen müßte, da die fraglichen Dienste in der fraglichen Zeit nicht erbracht würden?
Sorry @adorfer, deine Kommentare manchmal ignorieren alles was du selbst schon dazu weißt…
mach es doch, niemand hindert dich daran?
Es steht dir und jedem anderen auch hier frei, eine sinnvolle Lösung zu präsentieren und umzusetzen.
Auch hier steht dir frei, deinen Job zu kündigen, Freunde und Familie links liegen zu lassen und Monate damit zu verbringen, zu löten und auch einen OpenWrt-Fork zu pflegen auf Jahre hinaus.
Die Realität ist komplizierter, und ich denke das weißt du eigentlich.
Aber genug vom off-topic:
Ich finde den morgigen Streik an sich gut, aber sehe keinen sinnvollen Einfluss den Freifunk hierbei haben kann.
Du hast meine Antwort nicht verstanden. Überhaupt nicht.
Es geht darum, dass es offensichtlich hier Menschen gibt, die „Freifunk-Banneraktionen“ oder „Freifunk-Streik“ veranstalten möchten, statt sich z.B. in der Gluon- und OpenWRT-Eintwicklung einzubringen, damit eben dieser Freifunk nachhaltiger wird, wenn ihnen eben so etwas am Herzen liegen sollte.
Selbstverständlich halte ich es nicht für verkehrt, morgen zu demonstrieren. Und dabei eben auch von der Politik die Beschlüsse zu fordern, die uns hinterher mehr oder minder allen weh tun werden. Aber ohne das geht’s nun mal nicht.
Wogegen ich mich wende ist, dem Freifunk irgendwie ein Nachhaltigkeits-Mäntelchen überzuwerfen oder gar irgendwie „Freifunk-Reklame“ daraus zu machen.
Wir müssen hier genauso vor der eigenen Haustüre kehren und vor allem auch intern vieles verbessern. Uns steht als „als Freifunk“ nicht zu, auf andere mit Fingern zu zeigen. Dazu haben wir (siehe oben) zu viele Leichen im eigenen Keller.
Alles hat seine Zeit, und irgendwann muß man auch mal den Tatsachen ins Auge sehen und akzeptieren, daß das Pferd, das man reitet, tot ist. Vorzugsweise folgt dann als Aktion die eines denkenden Menschen, aber Alternativen gibt es natürlich auch.
Wenn die Entwickler sagen, sie lassen diese Architektur nun fallen, kann man mit dem Kriegsbeil um Feuer in Gärten tanzen — allein, das ändert doch nichts. Die kritische Masse ging verloren, freiwillig will sich niemand mehr mit der fraglichen Hardware auseinandersetzen. Das ist dann eben so — und in der Regel ist das auch gut so.
Da der digitale Streik nicht explizit als Maßnahme zur Einsparung von Ressourcen gedacht war, sondern um auf die Problematik aufmerksam zu machen, wäre es blöd, wenn die Besucher der Webseite nicht darauf hingewiesen werden, wieso die Webseite streikt und deswegen nicht mehr funktioniert.
Menschen, die für den Klimawandel streiken, verbringen die gestreikte Zeit auch nicht mit Schlafen, um Ressourcen, die die Menschen normalerweise verbrauchen, einzusparen, sondern sind aktiv und weisen bei Demonstrationen direkt auf die Problematik und den Grund ihrer Streiks hin.
@adorfer@wusel Um der Diskussion an der Beteiligung am Klimastreik etwas konkretere Taten folgen zu lassen, habe ich einen Thread mit dem Thema „Freifunk umweltfreundlicher gestalten“ gestartet, wo Maßnahmen zum Umweltschutz innerhalb Freifunks diskutiert werden können.
Konkrete Vorschläge, die nicht mehr diskutiert werden müssen, können direkt ins dazugehörige Pad (Freifunk.net Pad) mit eingetragen werden
Das war bezogen auf das 841er Thema, wenn dir das so im Magen liegt dann tu was dagegen. Lies dich in die Thematik ein und pfleg die Firmware.
Ansonsten war das auf garnichts bezogen. Ich weiß auch nicht wie man da in dem Kontext mehr hineininterpretieren kann. Denn der war ganz klar die Althardware Problematik und nicht dein Auto.
Und direkt zu beleidigen setzt dich nur auf meine ignorieren Liste ;). So ist auf jeden Fall keine sinnvolle Diskussion möglich.
Was hat Freifunk mit Umwelt/Klima zu tun? Ich kann mich ja täuschen aber gebrauchte Router (meiner zumindest ist gebraucht), mit denen man sein Internet teilen kann, brauch weniger Resourcen als für jeden extra Kabel/DSL, etliche Mobilfunkmasten und eine neue Infrastruktur für das, in in meinen Augen völlig überflüssige, 5G.
Anders gesagt: Deine Frage lässt sich schwer beantworten.
Man könnte jetzt hier z.B. über den Egoismus von Letztwählenden sprechen. Nur wirst Du die vermutlich nicht meinen, außerdem hätte es wenig Freifunk-Bezug.