E-Mail von Bonner Kripo-Cyberermittler

Moin.

Welches geltene Recht denn? :confused:

Wenn man sich ein wenig mit der Materie auseinandersetzt, stößt man auf so ungeheuerliche Tatsachen, das man Diese vom Verstand her fast nicht glauben kann.

Aber das gehört nicht an diesen Platz und ist nur eine Frage die ich mir so stelle.

Gruß

Das wäre aber dann schon NPD-Jargon.
Zumal es die Opfer von sexualisierter Gewalt stigmatisiert.

Deswegen „Pädophile“ - Wie ich schon schrieb, der Kontext macht hier die Musik.

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Auch das ist falsch, wie @Benedikt_Wi schon erläutert hat.
Ich erwarte von Personen, die sich den Strafverfolgungsbehörden zugehörig fühlen eine saubere Unterscheidung in solchen Fragen.
Das vermeidet Fragen zu Kompetenz und Glaubwürdigkeit in anderen berufsbedingten Entscheidungen.

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Das erwarte ich von der Justiz. Tut aber nichts zur Sache.
Ich erwarte, dass ein Ermittler die Tatbestandsmerkmale kennt. Das genügt vollkommen, der Rest ist Sache der Justiz.

P.S.: Und da beschweren sich Leute über Behördendeutsch. Wenn mir jemand schreiben würde „Potentielle Straftäter, die Straftaten gem. §§176ff StGB zu begehen vorhaben…“ halte ich den für nicht ganz dicht, und nicht für kompetent.
Insbesondere wenn dieser jemand annehmen muss, dass der Gegenüber eben keine Volljuristische Ausbildung genossen hat.

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Hälst Du es für angemessen, im entsprechenden Kontext sexuell frustrierte Männer und Vergewaltiger gleichzusetzen?

Wir leben halt in einem Rechtsstaat, wenn ein Polizist Pädophile mit Straftätern gleichsetzt, wage ich auch ohne juristische Ausbildung zu behaupten, dass das mit der Unschuldsvermutung unvereinbar ist. Und die zu beachten ist keineswegs Paragraphenreiterei. Die Stigmatisierung dieser Krankheit hilft sicherlich nicht dabei, dass Betroffene sich dazu aufraffen, sich professionelle Hilfe zu holen. Und diese Stigmatisierung wird durch solche Ungenauigkeiten vorangetrieben.

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Krass…

Eine Diskussion über Pädophile (oder eben nicht… oder doch… Sorry, hab den Faden verloren…) hätte ich jetzt nicht erwartet. Cool. Ergibt sich immer was spannendes (ein wenig OT-lastiges).
:wink:

@Metatron: Da hast du recht. Aber in dem Fall steht uns der Herr ja mit seiner privaten Mailadresse ggü. Daher gehe ich jetzt mal davon aus, dass das eine (recht spezielle) Einzelmeinung ist. Seinen Kollegen unterstelle ich jetzt mal, das sie das nicht so sehen.

@Tobias: Und die Metadaten kommen dann via Kleingedrucktem im TTIP zur CIA :wink: Ok… ist vielleicht was übertrieben von mir :smile:

@Knuddel: Super Vergleich. Darf ich den bei Gelegenheit mal raubkopieren?

@adorfer: Darüber haben wir auch schon etwas gelacht. Ein „Cyberermittler“, der noch nicht mal das Netz gescannt hat :smile:

@Benedikt_Wi: Mhh. Ok. Damit kann ich Leben. Aber ob krank oder nicht, dass es nicht erlaubt und auch gesellschaftlich „problematisch“ ist, sich entsprechende Inhalte anzuschauen wird aus meiner Sicht dazu führen, dass sich diese Personen/Erkrankten im Verborgenen aufhalten möchten. Daher sehe ich nicht, dass ich da jemandem auf den Leim gegangen bin. Aber möchte jetzt auch keine Diskussion zum Umgang mit dieser Krankheit das würde sowohl den Rahmen des Themas als auch des Forum sprengen.

@cbk Jo, der Kontext ist aus meiner Sicht auch klar.

Als kleiner Versuch das mal wieder von der pädokranken Diskussion zu lösen mal eine Frage von mir an alle:

Hat denn schon eine andere Community ähnliche Mails erhalten oder persönliche Erfahrung mit der Sichtweise von „Cyberkriminalisten“? Würde mich mal brennend interessieren ob es da schon Berührungspunkte gibt.

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Es gab vereinzelt schon Anfragen, ob Community X Daten zu IP Y zu Zeitpunt Z herausgeben kann. Dem Cyberermittler würde ich keine große Beachtung schenken, bis er von seiner Dienstadresse aus schreibt. Derzeit ist er für mich nur ein Privatier, der der Vorratsdatenspeicherung zugeneigt ist und Propagandamails verschickt.

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In dem Kontext halte ich es für angemessen zu unterscheiden zwischen jenen, die die Krankheit unter Kontrolle haben - und sich ggf. Hilfe gesucht - , und jenen, die Ihre Triebe ausleben.
Sorry, ich bin da auf voll und ganz auf Seiten der Opfer.

Ich bin überrascht, wie oft Polizisten mit übermenschlicher 100%iger Perfektion gleichgesetzt werden. Ehrlich.
Und es ihnen dann auch noch verboten wird, sich wie jeder andere Mensch auch äussern zu dürfen.

Da Du aber hier grundsätzlich diskutieren möchtest, ist das wirklich off topic. Können wir gerne per PN fortsetzen, aber letztlich geht’s doch nur um Auslegungen.

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Da stimmen wir überein.

Ich halte es deshalb für sinnvoll, sehr genau zu unterscheiden zwischen Menschen, die an einer Krankheit leiden und solchen, die auf Grund einer Krankheit Verbrechen verüben.

Wenn Du glaubst, dass ich auf der Seite der Täter bin, hast Du mich leider vollkommen falsch verstanden. Es geht mir um (bessere) Prävention und die kann man durch eine ungeschickte Wortwahl erschweren.

Kein Mensch ist perfekt, aber halte solche Unterscheidungen für weit von „Übermenschlichkeit“ entfernt. Aber ja, wer von unserer Gesellschaft das Gewaltmonopol erhält, muss sich meiner Meinung nach an höheren Standards messen lassen als ein Durschnittsbürger.

Ok, beenden wir die öffentliche Diskussion.

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Widerspricht sich der Herr nicht in seiner Mail direkts selbst?

Pedoterroristen und Raubmordkopierer benutzen eh alle Proxie/VPN

versus

Wir brauchen VDS um die Bösen zu schnappen

und auch den Satz: „Ich bin ja eigentlich für Datenschutz, … ABER … VDS“
finde ich auch bezeichnend

Das wird man ja nochmal sagen dürfen.

:stuck_out_tongue:

Sorry aber das klingt alles nach:" wir wollen das Panopticon dann sind wir endlich Sicher"

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3 Beiträge wurden in ein neues Thema verschoben: Pro und Contra VDS

Sehen wir hier genau so wie du. Wenns offiziell wird, dann können wir da weiter sehen.

Unsere Antwort fällt recht ausführlich aus, weil wir das Thema offen diskutieren wollten bzw. weiteren mit dieser Meinung - vielleicht überzeugende - Argumente liefern möchten :sunglasses:

Stimmt auffällig :grin: Widerspricht sich tatsächlich irgendwie.

Panoptikum ist ein super Beispiel. Das Raubkopiere ich einfach mal. Gerne auch ohne evil VPN :wink:

A post was merged into an existing topic: Diskussionsbereiche „Offtopics“

Gern.

Wichtig ist: Ich denke nicht das der Herr das Böse meint.
Es ist halt sein Beruf als Polizist „Ordnung und Sicherheit“ zu erzeugen. Freiheit steht nicht auf der Liste.
Er muss quasi für mehr Überwachung sein, denn diese gibt ihm ja erst die Macht zu handeln, ohne fühlt er sich Machtlos.
Sieht man ja auch schön in

Datenschutz ist wichtig ,aber…

Er sieht sich sicherlich auch als einer der „Guten“ die ihre Macht nicht mißbrauchen würden.

Benjamin Franklin :
Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.

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Sicher das.

2020202020202020202020

Welche Befähigung bringen eigentlich Cyberermittler und IT-Kriminalisten mit ? Haben sie eine Ausbildung in der IT oder sind es geschulte Polizeibeamte ? Oder gibt es schon jetzt eine gezielte Ausbildung ?

3 Monate Bootcamp im Cyberspace.

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