aufgrund neuer Gesetzeslage werden demnächst alle in der EU vertriebene Router mit einer Firmware vertrieben, die von einen durchschnittlich begabten Nutzer nicht mehr durch Freifunk-Firmware ersetzt werden kann. Es ist daher an der Zeit, dass die Freifunkas ihre eigenen Freifunkknoten herstellen können. In einer Zeit, in der man Auftragsfertiger mit der Herstellung eigener Designs beauftragen kann, kann man so ein Vorhaben in die Tat umsetzen.
Vorteile:
ein gut durchdachtes Freifunkknoten-Design kann für fast alle möglichen Freifunkknoten realisiert werden
Zoll entfällt nur auf die Importierte, mit Chips bestückte Platine (oder sogar nur die Chips bei Herstellung in D/EU) und nicht auf ein Endgerät
Kostenvorteil
Gehäuse kann entweder in einem 3D-Drucker oder beim Kunststoffformgeber in Auftrag gegeben werden
teurerer, Wärme-/UV-Stabiler Kunststoff für Draußen
Gehäuse mit Haken fürs Fenster innen
…
Nachteile:
jemand™ oder die Freifunk-Gemeinschaft tritt in finanzielle Vorleistung
das Design muss eine Konformitätsbescheinigung erhalten und auf EMV geprüft werden
so etwas fällt nicht vom Himmel
rechtliche Probleme, an die ich überhaupt nicht denke, inklusive Haftung, Gewährleistung, Patente, andere Pflichten …
…
Ich glaube, wenn der CCC es geschafft hat ein geniales SDR für die Besucher des Camps herzustellen, dann schaffen wir es auch einen Freifunkknoten für 20 € das Stück herzustellen. Ich würde mich gern auf diesem Feld engagieren und einen Freifunkknoten für die Gemeinschaft verwirklichen und suche Mitstreiter dafür. Ich kann in der Uni Testplatinen ätzen Lassen, Musterchips bestellen, Platine bestücken und noch viel mehr …
Ich leide da vermutlich an dem Verkäufer-Paradoxon: (zu viel) Wissen macht handlungsunfähig, sofern man nicht gleichzeitig hinreichend skrupellos ist.
Ich werfe nochmal so Dinge wie RoHS und REACH (inkl. Gehäuseschrauben), WEEE/EAR, DSD, VGwort (diskussionsfähig) und das Dakoklesschwert „wer unterschreibt das DoC“ in den Raum.
Irgendwer muss hinterher gesamtschuldnerisch haften. Der Trick, sich über kaskadierte DOCs und ein wenig ISO-Foo aus der Verantwortung zu stehlen: Das klappt nun nimmer, war schlicht zu einfach, dass das geradezu ein Scheunentor war.
Abgesehen davon halte ich es für ehrgeizig, einen ODM zu finden, der für eine Stückzahl von unter 500 auch nur über ein individuelles Design zu einem kompetiven Preis nachdenkt.
Und die Idee, eine eierlegende Wollmilchsau zu projektieren (viel Flash und Ram für Fileserver, Telefonie, Heimautomation, vielleicht noch Telefonie und und und, ist tendenziell ein Todesstern.
Selbst wenn man die immer komplexeren Regressiontests irgendwie abgebildet bekommt, das Ding wird so teuer, dass nicht mehr jedeR es haben will. Was dann dazu führt, dass die Stückzahl sinkt und der Preis noch weiter steigt.
Will sagen: Um einen Schmutzfänger kommt man nicht herum, um Volumen zu machen. Und natürlich tut das R&D weh, sich in ein Sparbrötchen zu quetschen.
Bitte alles frei verfügbar machen, also auch die 3D Druckdaten auf Thingiverse oder so hochladen.
So ein Router sollte min 2 Ports haben mit mindestens 100mbit… (den einen anderen noch für mesh over lan oder sowas)… externen antenennaschluss… wlan n mit min 150mbits… seriellen anschluss draußen haben (pin leiste nach draußen verlagern)… 32mb ram, 8mb flash…
Um jetzt mal so ein paar Ideen aufzuzählen. Das Ding soll ja nur freifunken, also bitte kein Telefon oder DSL Anschluss oder sonst irgendwas unnötioges was man nicht für Freifunk braucht.
Könnt Ihr mal bitte damit aufhören? In diesem Thread geht es um „Eigene Freifunkknoten herstellen“! Wenn Ihr nichts zum Thema beitragen könnt, verkneift Euch ein Posting! Wieso nicht etwas nehmen, was es nicht schon gibt? Weil es nicht Thema des Threads ist! so einfach ist die Antwort.
Angedacht war keine Eier legende Wollmilchsau sondern ein Minimalknoten zum kleinsten Preis. Ich habe sogar die Idee die Platine so durchzubrechen, dass nur SoC mit PHY und keinem/einem/zwei Ethernet realisiert werden kann, oder nicht durchgebrochen mit Ethernetswitch/router. Ich bin dabei die auf dem Markt verfügbaren SoCs zu sondieren …
Du meinst also selber backen und die Leiterbahnen rausätzen, weil ich auch erst dachte, so ein Cubietruck oder ähnliches gehört auch zu dem Thema. Es gibt doch auch ein paar andere Bausätze, mit denen man ein Minimalsystem hinbekommt, oder ?
Ja, das meine ich: anhand der sich auf dem Markt befindenden SoCs einen Freifunkknoten entwerfen, bauen lassen und den Freifunkern in die Hand drücken. Die Bausätze, die es gibt, sind nicht für diesen Zweck geeignet.
Ziele sind:
geringstmöglicher Energieverbrauch
guter Stromwandler
Verzicht auf „Schnickschnack“
effizienter SoC
modularer Aufbau, damit jeder Nerd es nach Wunsch erweitern kann
klein
Outdoor/Indoor-Fähig (je nach Gehäuse)
Als Inspiration dient mir das rad1o (nicht als SDR, sondern als entworfenes und gebautes Produkt). Es gibt auf dem Markt keine Freifunkknoten, nur Router, die von uns umgefläscht werden.
Das Vorhaben unterstütze ich, die modulare Erweiterbarkeit finde ich zu gewagt, da man dabei auf zu vieles Rücksicht nehmen muß, sie ist jedoch erstrebenswert. Dazu müßte man aber auch den SoC austauschen können. Aber eine effiziente Freifunk-WLAN-Dose finde ich zukunftsweisend.
Den absoluten Billig-Router herzustellen macht keinen Sinn. Ich sehe das Potential vor allem für öffentliche Einrichtungen und Geschäfte. Denen ist es dann egal, ob sie 20€ oder 60€ für das Gerät bezahlen. Die Hauptsache ist, dass die Kunden ohne Probleme das Internet nutzen können und sie nichts extra bezahlen müssen oder laufende Kosten haben.