Eigene Freifunkknoten herstellen

BTW fände ich ein Gehäusedesign dazu nicht schlecht, was in die Richtung DIR505 geht (also als „Stecker“) aber zusätzlich noch nen SchuKo Ausgang hat - damit verliert man die Steckdose nicht. Sowas gibt’s ja auch häufig(er) aus der Powerline Sparte

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TP-Link arbeitet nicht als ODM für solche Stückzahlen. Auch kein anderer „publikumsrelevanter“ Markenhersteller.
Da werden wir schon in .cn lokal sourcen müssen. (Was aber nun auch nicht die Herausforderung ist. Das Design selbst ist das Problem.)

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Hat Niemand Kontakt zu den Kollegen aus Tschechien Kontakt cz.nic?
Nach allem was ich von denen gesehen und gelesen hab wäre die für solche Themen relativ offen, wo die beinah eine Million € bei Indiegogo gesammelt haben. Der Omnia wäre vermutlich nur bedingt an eng vermaschten Knotenpunkten sinnvoll, aber warum da nicht anregen beim nächsten mal ein End-User-Portemonnaie kompatibles Gerät mal zu crowdfunden?

Hatt der nicht nen externen Antennenanschluss?
Schade… Aber es gibt auch Nacharmerplatinen die zumindest so einen mini Antenen Anschluss haben.

Könnte man nicht mit einer Platine aus einer Enigmabox einen günstigen Router zusammenbasteln? Die könnte man glaube ich recht günstig in großen Stückzahlen bekommen.

Könnte man auf der Enigmabox Gluon installieren?

Da wäre man wieder bei der Metrik für „günstig“.

Ein klassisches Optimierungsproblem, also mindestens ein Dreieck aus

  • niedriger Preis
  • universeller Einsatzbarkeit
  • erzielbare Stückzahlen

Das ist auch so ein Problem:
Je mehr man bastelt, desto eher sinkt die Zuverlässigkeit im Vergleich zu seinem „Plain 841er“ aus dem Karton.
Einfach weil wir uns nicht so viel Qualitätssicherung leisten können und wollen wie eine „full mass production“ bei einem ODM.

Und letztendlich bezahlt man ein gut passendes Design, technologische Überlegenheit und moralische Designvorzüge („Open-Everything“) doppelt bis dreifach mit einem astronomischen BOM und Qualität auf bestenfalls FUT-Niveau.

Kann man alles tun, um etwas über industrielle Designprozesse zu lernen.
Das Brot ist nur hart und teuer.

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Ich schließe mich da der Auffassung von @adorfer an.

Sicher, der Bastelspaß und der „ich hab das geschafft!“-Faktor ist natürlich wichtig für die Freude an Hobbies.

Aber um langfristig funktionierende Funktechnik „unters Volk“ zu bekommen, ist der Selbstbau wie oben skizziert eher der falsche Weg.

Open Mesh hat Geräte die sehr nah an dem was ich mir als optimalen Freifunk Knoten vorstelle dran sind:

Kompakte Bauform, PoE aktiv und passiv, Prozessor wie der 1043v3, dualband das sauber in gluon läuft. Günstige kompakte Outdoor Gehäuse.

Von vorne herein für openwrt entwickelt:

http://www.open-mesh.com/products/access-points.html

Ich erkunde derzeit ob wir nicht für Aachen eine nennenswerte Stückzahl auf Lager legen können, damit sie vielleicht auch etwas günstiger werden. Vielleicht hat ja noch jemand Interesse die Stückzahlen nach oben zu treiben.

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welches Teil meinst Du ?
OM5P-AC $ 135 oder MR1750 $ 225 ?

Da wäre es vielleicht doch sinnvoll, den Vorschlag von oben aufzugreifen und versuchen, über TP-Link einen Denkanstoss zu geben; denn das Problem ist ja nicht nur auf Deutschland beschränkt, sondern auf alle EU-Länder, und so könnte TP-Link ein doch (zumindest bei uns) interessantes Marktsegmant europaweit kapern.

Denn die OMs werden auch bei grösserer Bestellung kaum unter die $ 100,- Marke rutschen, und damit dann letztlich doch uninteressant bleiben.

Für uns wäre die OM Serie interessanter, dies hat zwar nicht das ganz schnelle AC (das wir eh nicht brauchen), aber dafür beide PoE Standards.

An sich wäre auch dieses Gerät passend, sofern die Leistung vom 700 MHz QCA9557 MIPS74K stimmt:
https://www.meshtech.de/index.php?id_product=15&controller=product&id_lang=1

Es macht aber den Anschein als gäbe es davon nur noch Restbestände.

Das ist natürlich keine Konkurrenz zu den einfachen TP Links, aber im Gegensatz zu einem Archer haben sie durchaus ihren Mehrwert für einen ähnlichen Preis.

Noch eine aufgeschlossene Bude, die Router herstellt: http://www.gl-inet.com/

Und dann gibt es noch eine Initiative: http://ml.ninux.org/pipermail/battlemesh/2016-May/005050.html

Wenn jemand Kontakt zu den Firmen sucht, kann ich den ev. vermitteln.

und auch Bauteile.
Es sollte sich jemand finden lassen, der offene Ohren hat und zuhört. Schliesslich ist der Wettbewerbsdruck gross und jede Idee mit Aussicht auf (wenn auch nur) rudimentären Gewinn sicherlich gerne aufgenommen.

Eigentich würde ich so gar noch einen Schritt weiter gehen:

  1. optimale Konfiguration/Bestückung aufstellen in 2 Versionen
    a) must have
    b) should have
  2. Alle, aber wirklich alle Hersteller/Anbieter bei uns und ich Asien (aber nicht in USA) schriftlich kontaktieren, ggf. über die Generalkonsulate, weil die im Zweifelsfall wissen, wer ansprechbar ist. (Wobei ich sogar Firmen wie AVM ansprechen würde)

(So habe ich es früher immer gemacht und oft offene Türern eingerannt und selbst, wenn kein Auftrag zustande kam, beiden verrücktestens Projekten Einladungen nach China und Indien und Korea erhalten. So weit muss es hier nicht kommen, aber alle wollen auf den Markt hier. Wenn sie denken, wir haben einen Türöffner, hören die zu)

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Vom 6416 habe ich mir ja 'ne Handvoll geholt, einfach, weil sie schon ob des Flashs allgemeiner einsetzbar sind als die TP-Link 3020.

Der ar300 klingt spannend, hat das mehr an Flash, was man möchte, um USB auch zu nutzen; scheinbar Anschlüsse für 2 Antennen (sprich: kann man mit HW-Mod nach draußen führen, oder eben mit der „ND“-Stock-Variante leben); viel RAM für Clients und Dienste; kann irgendein PoE und kommt in 841N-ähnlichem Gehäuse. Bin kurz vor dem Ausruf »shut up and take my money«; was ist der Haken? Ah, USD 59, da ist der 842Nv3 leider wieder ein Schnäppchen gegen — und den muß ich nicht einmal aus Fernost selbst importieren.

Die traditionelle Frage, make or buymodify, schlägt leider fast immer in Richtung »modify«. Direkter »buy« scheint zu teuer, und selber machen erst recht …

Moin

??? Deinen Ausführungen kann ich leider nur teilweise folgen. Was spricht denn gegen >>modify<<. Es ist doch oft der Spaß am Basteln, anpassen an eigene Bedürfnisse und Ideen umsetzen. Es gibt hier im Forum so viele tolle Ansätze und Umsetzungen. :smile:
Den Kostenfaktor?! Was ist mit dem Spaß an der Sache? Man überlege nur mal für was für einen „Blödsinn“ man manchmal Tauschzettel verbrennt. :slight_smile: Ich nehme mich da nicht aus!

Ich finde es klasse was hier entsteht und ohne inovative Ideen wird das nüx. Und was mir am Herzen liegt: Wir machen dieses für uns und nicht für einen Konzern oder sonstige Interessengebilde.

Gruß

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Gegen „modify“ spricht der Titel dieses Threads.
Es ging darum, endlich mal nicht mehr zu Modden, sondern selbst Hardware zu konzipieren und herstellen zu lassen.

Warum das in der Regel keine gute Idee ist, das haben schon viele erläutert.

Daher lautet die Antwort leider rational:
KEINE Freifunkknoten selbst herstellen (oder ODM-fertigen lassen).

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Basteln kannst du für deine Hand voll Router ja machen, aber in der echten Welt, abseits von Nerds und Geeks, funktioniert das nicht. Freifunk hat sich in den letzten zwei Jahren so verbreitet, weil man für 20 EUR 'nen kompatiblen Router bekommt, und das Firmware aufspielen kinderleicht ist.

Jede alternative Lösung muss sich an diesem Preis und dieser Usability messen lassen.

Und das sage ich als überzeugter Bastler, Löter und Entwickler. Meine Türsprechstelle ist ein DoorPi, meine Hausautomatisierung bastel ich selber mit Modulen auf ESP8266-Basis, mein Mediaplayer war schon vor 10 Jahren eine gemoddete T-Online Vision S100, …
Aber das sind alles Nischenlösungen, nichts für die breite, technisch weniger versierte Masse, die wir ansprechen wollen.

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Moin.

Sorry, mein Fehler. Habe den Antwortbutton verwechselt. War wohl doch ein wenig früh/spät. :smile: Mein Posting betraf eigentlich @wusel seinen Beitrag. Und ja, ich bin da (leider) auch der Meinung das so ein, zugegebener Maßen sehr interessantes Projekt, kaum durchführbar erscheint.

Gruß

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??? Deinen Ausführungen kann ich leider nur teilweise folgen. Was spricht denn gegen >>modify<<.

Nüscht, da hast Du mich dann mißverstanden, sorry; das »leider« bezog sich auf das »herstellen« im Titel, im Sinne von Auftragsfertigung.

Bis auf logistisch-rechtliche Dinge (CE, Gewährleistung), die aber umsomehr bei Auftragsfertigungen, um die es doch initial gehen sollte?, relevant werden, spricht aus meiner Sicht nichts gegen »modify«; das ist im Grunde doch auch Kern der Idee, angefangen vom »aufmachen« der ersten WRT54G, über die FFF für die Foneras, …

Worauf ich einzig hinaus wollte: selbst wenn »der ganze deutsche Freifunk lt. freifunk-karte.de« sich einigen könnte und einen Auftrag an einen Auftragsfertiger stellte: das Auftragsvolumen bliebe so minimal, daß es wahrscheinlich immer billiger ist, einen Router von der Stange zu nehmen und zu modifizieren.

Die Berliner z. B. experimentieren gerade mit dem 842Nv3, und der kostet im EU-Versand die Hälfte vom ar300. Natürlich ist es Hobby, natürlich soll es Spaß machen — aber irgendwo auch bezahlbar bleiben, sonst ist am Ende des Budgets auch das Hobby am Ende :wink: Und andere zum Mitachen animieren geht mit Einstandskosten von 15 statt 50 EUR auch einfacher, oder?

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Moin.
@wusel Jupp. Bin da bei dir.

Gruß und ein schönes Wochenende.

wir haben da verschiedene Ratio
ich verweise auf mein Posting oben. So lange das nicht angefasst wurde, richtig abgestimmt und organisiert, steht der Beweis aus, dass selber machen(lassen) irrational ist.
Dein „Ration“ ist Flinte ins Korn werfen bevor versucht.
Und um mal eine Zahl zum Nachdenken zu liefern: wir sprechen über 100.000 EInheiten aufwärts! Also ein Projekt, dass auch für grösssere Hersteller nicht uninteresssant ist.