Eigene Freifunkknoten herstellen

Moin.

Also, ich würde mich an so einer theoretischen Überlegung mal beteiligen wollen.
Aber vielleicht sollte man das in einem gesondertem Thread machen? Bin mir da nicht sicher.

Meine Überlegung geht da eher in Richtung OEM. Also fertig entwickelte Geräte ohne Hersteller Branding und ohne deren Support. Nur die Grundhardware mit einen allgemeinen Weboberfläche welche vielleicht erstmal nur die Auswahl der Community zulässt, sich dann die Fw zieht und sich initialisiert.
Ich meine das ist doch übliches Vorgehen, siehe no name-Produkte. Allerdings müsste man dann vorher auskeksen welches der erhältlichen Geräte am Markt für obiges Vorhaben am geeignetsten wären. Damit würde sich auch der Aufwand für die Entwickler (GLUON) erheblich reduzieren.

Aber ich gebe auch den Bedenkenträgern recht. Ein immenser Aufwand.

Doch so ein wenig Gedankenspinnen und Träumen darf man doch. :smile:

Gruß

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nicht wirklich

  1. müssen die Techs machen, ist aber eigentlich nciht viel Arbeit:
    Liste für „must have“ und „should have“, mit exacten Angaben (Chipsatz etc.)
    Sollte für eine damit Vertreuen eine Sache für einen Nachmittag sein

  2. einer, der über Zeit + Festnetzttelefon verügt und die ersten Schritte macht: Abtelefonieren, um den richtigen Ansprechpartner zu erfragen. (Telefonkosten bei Festnetz i.d.R: = Null)

  3. der Verein oder ein Beauftragter, der eine offizielle Anfrage ausdruckt und verschickt
    (Portokosten, Druckertinte)

Also relativ wenig Aufwand, nur der Telefonierer zu Beginn hat wohl 2-3 Nachmittage harte Telefonarbeit, sollte jemand machen, der so was beruflich macht/gemacht hat, ist nicht Jedermamnns Sache. Solte aber bei uns zu finden sein.

Und dann schaun was kommt. Jedenfalls sind diese Schritte m.E. ein vertretbarer Aufwand und ob es zum Ziel führen kann oder nicht, weis man erst hinterher.

Wobei es ja einige hier gibt, die Kontakte zu z.B. TP-Link haben, die sollten sich outen und koordiniert eingebunden werden.

Was nicht funktioniert ist, wenn jeder für sich was solo macht und das was er weis und wen er kennt, zurückhält.

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Also @Pinky

Manchmal, also wirklich manchmal machst Du mir Angst!!! :smile:

Ich denke nämlich sehr ähnlich.

Mann muss die Sache wie beim Programmieren in kleine, überschaubare Unterprogramme verhackstücken um sie dann als ganzes ans laufen zu bekommen.

Trotzdem glaube ich, wie bereits beschrieben, gibbet da genug Steine die uns da im Wege liegen. Und die sind gewiss nicht klein. Und das gilt besonders in diesem überreguliertem Land.

Gruß

eine Frage der Organisation und Bereitwilligkeit zur Zusammenarbeit.
Wer es nicht versucht, kann nicht sagen, dass es nicht ginge.
Oder andersrum: was andere können, sollten wir auch können. das Potential haben wir, es muss nur koordiniert verwendet werden.

Ausserdem: Wenn die Rechtslage geändert ist und wenn die Störerhaftung halb oder nicht oder irgendwie wegfällt oder anders wird, gibt es in Deutschland über 1Mio potentielle Kunden für den Hersteller, und im Freifunk über 100.000 binnen relativ kurzer Zeit (1-3 Jahre). Was die Hersteller also brauchen, ist den Aha-Effekt, und den müssen wir liefern und dann daran Honig saugen. (wobei das ja europaweit vakant ist)
Geht bei anderer Elektronik auch so, sollte bei uns also auch gehen.

Moin.

Ich verstehe schon was Du willst.

Aber:

100 000 Grundgeräte x ca. 50€, Antennen extra, je nach Einsatzzweck. Wer soll das erstmal finanzieren?

Fällt mir da jetzt so als erstes Hindernis spontan zu ein.

Gruß

einfache Antwort: die Bank
Also, das sind keine von uns garantierten Abnahmezahlen mit Vorbestellung und Vorfinanzierung, das wäre totsaler Blödsinn.

Der Weg geht anders, so, wie bei jedem neuen Artikel eines x-beliebigen Herstellers:
Markterkundung
Abschätzen des Potentials
Kalkulation

Diesen Anstoss müssen wir liefern, mit je mehr belastbaren Details, desto besser.

Wenn wir dann eine Zahl vom möglichen Hersteller haben, können wir entweder drüber diskutieren oder nicken oder abwinken.

Da aber es einige Hersteller von Bauteilen und Geräten gibt, die zwar den US-Markt im Fokus haben, abe bei uns nicht präsent sind, ist deren Interesse besonders gross, ein Fuss in die EU-Tür zu bekommen, also einen verlässlichen Ansprechpartner.

Gleichzeitig werden sich Firmen wie TP-Link nicht die Butter von Brot nehmen lassen wollen, also werden auch dort offene Türen sein.

Was dann am Ende raus kommt, muss mann dann sehen. Aber die norrmale Gewinnspanne des Zwischenhandels ist 50% und mehr, d.h. ein 841n dass von Notebooksbilliger für 19.95 incl. MWSt verkauft wird, kostet die maximal $ 9.95, vemutlich aber $ 7,50

D.h., wenn man ein solches FF-Projekt angeht, hat man diese Handelsspanne noch als mögliches Sharing in der Diskussion. Der Handel wird umgangen, für den Hersteller erhöht sich der Gewinn um 50% und für uns sinkt der Preis oder ist zumindest in einem erträglichen Bereich.

Aber zuerst muss man mal die Kontakte aufbauen, Interesse wecken, und denen konkrete Details liefern, so dass die kalkulieren können.

N.m. Empfinden wäre diese Koordination und dafür notwendige Organisation des Prozesses eine Aufgabe für den Verein. Fritzchen Schmitz kann so was nicht auf eigenen Namen und alleine, auch nicht viele Fritzchen.

Also: Wir brauchen kein Geld, nur Know how und Willen und Organisation und etwas Manpower.

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Moin.

Sehr interessante Denkanstöße! Finde ich gut.

Stelle mir gerade so einen FF-Router vor mit unserem Logo ab Werk.

Freifunk powerd by ???

Gruß

wer haftet?

wenn die Geräte 50€ kosten sollen dürfen sie in der Produktion inkl Entwicklung höchstens 17€ kosten.

Aber nur zu :wink:

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Moin

Machst Du mit? :smile:

Gruß und ein schönes WE.

Aus meiner Erfahrung mit etablierten Herstellern, kann ich euch sagen, dass soetwas für TP-Link & Co total uninteressant ist. Warum? Weil es Geld und Arbeit kostet, weil sie ihre Distributoren damit verärgern würden. Denn, machen sie nix für uns, kaufen wir weiter ihre Geräte auf den normalen Vertriebswegen. Keine Mehraufwand, trotzdem Umsatz.

Was aber funktionieren könnte ist, einen Asiaten zu finden, der eine passende Hardwareplattform bereits herstellt, für den bzw. dessen Produkte wir Türöffner auf dem deutschen oder gar europäischen Markt wären.

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wobei/wofür?
(Ich vermute mal, Im- und Export und damit zusammenhängender Bereich sind nicht dein Fachgebiet.

und wo ist das Problem? Ein 1043 z.B. kostet ~ € 55,- incl. MWst.
50% Handelsspanne = € 27,- abzgl. 19% = netto € 22,70, abzgl Fracht etc. = ~ $ 20,- für den Hersteller.
d.h., der hat 10 $ am Stück nach Kosten, evt. nur 7-8, aber mehr als 5,-
( nur grobe Daumempeilung)
Entwicklungskosten im eigentlichen SInne entfallen, wenn wir die richtigen und vollständigen Vorgaben/Informationen liefern. Also nur Material und Zusammenbau.
Mehr als $ 10- Material ist da nicht, sehe ich jedenfalls nicht.
Ergebnis: Zielvorgabe erreicht.

[quote=„dgoersch, post:70, topic:10849, full:true“]
Aus meiner Erfahrung mit etablierten Herstellern, kann ich euch sagen, dass soetwas für TP-Link & Co total uninteressant ist.[/quote]
würde ich nichtso einfach hinstellen, aus zwei Gründen:
a) wenn sie es nich tmachen, macht es ein Konkurrent, der auf dem eh schon engen Markt plötzlich Marktanteile schnapp. So was sucht eine Intelligent gemanagte Firma bereits im Vorfeld zu vermeiden.
b) Für solche Probleme gibt es OEM Label. Also in dem Beispiel, das Teil wird viellecht nicht TP-Link heissen und keinen Süpport von TP-Link bekommen undoffiziell kennen die das gar nicht, aber alles geht über Label „MyFF“ und schon ist Problme gegenstandslos.
So wird in allen Branchen zu tausenden Produkten verkauft. Markenname bleibt geschützt und auch sein Preis und seinHandelsweg, und OEM Label geht andere Wege. [/quote]

das sowieso, und deshalb beides: an die bereits hier im Markt Befindlichen und an die, die noch nicht drin sind, aber rein wollen.

Wir haben da einen immensen Vorteil: Marktkenntnisse und produktspezifisches Know How und teils gute Kontakte zu potentiellen Abnehmern. So was lässt sich keine Firma in einem so umkäpften Markt entgehen. Wenn wir es richtig machen, können wir am Ende sogar zwischen mehreren auswählen. (Wir müssen nur die Amis raus halten)

Es gibt natürlich noch einen anderen Weg, den wir noch gar nicht angesprochen haben: Hier auch einen Vertriebspartner suchen, z.B. Aldi. (warum nicht, was spricht dagegen, dass Aldi morgen fertige FF-Router anbietet nach unserem Vorstellungen? Die wären ja nicht nur für FFler interessant, sondern für jeden)

Der Verein hat 400 Mitglieder und wir haben über 30.0000 Router in Deutschland. Da müssen sich doch 3-4 Leute finden lassen, die know how im technischen Breich oder Import haben. Aber: Das geht nicht, wenn sich drei Fritzchen im Hinterzimmer zusammensetzen. Das muss organisiert und vom Vorstand offiziell authorisiert sein.

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geht mir eher um Gewährleistungsansprüche

Für einen einigermaßen gescheiten sic bezahlt man schon 6-7 USD 10$ halte ich für sportlich
wenn man einen Router bauen möchte sollte man es schon richtig machen

diese Diskussion ist hier doch völlig fehl. Kalkulation ist Sache des Herstellers, der Markt ist „sehr sportlich“. Und das 1043 war das Beispiel oben. Und das 1043 wurde doch wohl „richtig gemacht“, oder?

Prototyp Entwicklung? Anpassung von Treibern auf die Hardware? Hardwaretests? Softwaretests?

Ich weiß nicht wie du dir das vorstellst, aber wenn man das auf einem professionellen Level machen will, gehen da mindestens 3 Monate (Vollzeit) für ein 3-4 Personenteam drauf, die in der Materie wirklich drinstecken. Das ist kein Sonntagsabend-Projekt.

Hinzu kommt, die Leute die das wirklich können haben in der Regel genau eine Ressource am wenigsten: Zeit. Also wenn man davon spricht, dass die Entwicklung leicht ist, dann sollte man doch am besten selbst damit anfangen sich in das Thema einzuarbeiten. Aber hier heißt es dann natürlich wieder „Ich passe, ich kann sowas nicht“ Wie bei vermutlich 9.999 von 10000 Menschen in Deutschland.

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und die SoC herstellen schmücken sich meistens auch nicht mit Ruhm bei der Kundenunterstützung.

Da bekommt man meist auch nur irgendwelche Binary-Blob-Ka*ke …

Das macht keinen Spass

Der BananaPi - R1 wäre ja geil gewesen aber die waren halt so blöd und haben auf den Plan-Chip Hersteller nicht hören wollen …

Die bekamen vorher gesagt das es mit den chips nicht geht was sie vorhatten und haben es trotzdem gemacht :-/

offensichtlich, und auch nicht, was überhaupt die Frage ist.
Nicht pro-Entwickler spielen, sondern eine Liste von „must have“ machen (Hardware, chips, Frrmware) und dann alle Hersteller abklappern.

Alles andere ist deren Job und können die viel besser, unter der Voraussetzung, sie bekommen eine exacte Doc.
Es soll kein „ist geil“ Teil werden, sondern ein Basisteil, dass den kommenden gesetztichen und unseren technischen Anforderungen (nicht Idealvorstellungen) entspricht.
und mach Dir nicht den Kopf voll mit Dingen, die der Hersteller besser kann. Liefer nur die benötigten Infos dafür.

Was sagt dann der Hersteller? „Nette Liste, wir schicken ihnen dann nächste Woche mal einen Kostenvoranschlag für die Entwicklung“

Ziemlich genau darauf werden diese Anfragen hinauslaufen. Klar, kann man sagen „100.000 Stück werden davon mindestens verkauft“ nur wirst du dann dahin kommen, dass auch hier wieder der Hersteller erstmal die Entwicklungskosten haben will. Willst du die nicht liefern, sondern sie auf den Stückpreis brechen, wird dir der Hersteller sagen, dass sie die Dinge für dich produzieren, wenn du die Abnehmer (ggf. Verträge) hast. Diese kannst du aber, da es für den anonymen Markt ist, nicht vorweisen. Also geht nur Vorfinanzierung. Das macht bei sagen wir 10€ pro Stück, was völlig illusorisch ist 100.000*10€ durchaus ein hübsches Sümmchen.

Außerdem ist der Vertrieb der Geräte ja nicht garantiert. Möglich, ja. Garantiert, nein. Viel Erfolg beim Investoren sammeln.

Zudem musst du dich fragen: Wann ist das Gerät denn wirklich marktfähig? Entwicklungszeit ist vielleicht 3-6 Monate, dazu kommen dann noch Zulassungsverfahren, Tests und Produktion an sich. Also frühstens in einem Jahr.

Aber gut, das ist natürlich nur meine Einschätzung der Situation.

Da beim Freifunk ja immerhin gilt: „Wer macht hat recht“ Wünsche ich dir viel Erfolg und bin hier raus :wink:

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Vielleicht wäre eine Finanzierung über Crowdfunding möglich. Wenn man ein tragfähiges Konzept hinbekommt.

@Sheogorath Du willst es nicht verstehen?
lies bitte noch einmal sorgfältig, was ich vonAnfang an schrieb

  1. Potentia, nicht garantierter Absatz
  2. Interesse und Marktverständnis vemritteln
  3. Anforderungen konkretisieren
  4. bei allen „aha Effekt“ generieren

Das hat alles nichts mit Deinen Einwänden zu tun, das ist alles was, das wir relativ einfach könnten, so es koordiniert wird und einige Wenige mit dem notwendigen Know How die benötigten Facts dafür liefen.

Alles andere kommt danach, wenn jemand gefunden, der sagt „aha, sag mir mehr“, und dann erst kommt ein „bin interessiert“, und danach ein Berechnen und danach ein theoretischer Entwurf.
Dauert 6 Monat bis dahin.

Das einfaches 1x1 eines jeden Herstellers. Wir öfffnen nur Blickwinkel und Marktinformation.

@collimas das ist hier völlig fehl am Platz

Also die Idee vom eigenen Knoten klingt ja gut, aber ich finde die Diskussion ist bislang etwas zu kurz gedacht.

Der Enthusiasmus bei der Sache hin oder her, aber wenns nur „wenige“ kaufen lohnt der Aufwand nicht. Und nur wegen „ein paar“ deutschen Freifunkern wird keiner viel Geld in die Hand nehmen.

Ich plädiere eher dafür so etwas im größeren internationalem Rahmen erstmal auszutüftern. Ich würde es dann nicht „Freifunk-Knoten“ nennen, sondern „Open Router“ o.ä. Und das ganze mehr auf globale Bedürfnisse ausrichten. An deutsche Netze läßt sich sicher später einiges anpassen, wenn z.B. auch modular konzipiert ist. Aber dafür könnten es auch die Amis kaufen, die Briten, die Inder oder wer auch immer und kann „regionale“ Bausteine draufstecken. Das Board könnte ja generisch sein und die WLAN-Module werden jeweils „im“ Land aufgesteckt. Damit defacto kein Router im Zoll :wink: Und ich finde man sollte auch nicht nur an die Freifunker denken. Ein guter modularer Open Router könnte „überall“ eingesetzt werden. (Office-Router (mit/ohne WLAN) / Heimautomation / …) Als Beispiel für Modular wäre z.B. sowas wie eine Mini-PCI Schnittstelle (o.ä.) zu nennen, da kann ich draufstecken was ich will. Davon 3-4 Stück auf ein gutes Mini-Board und es sollte für alles reichen. So ähnlich dem Alix APU. http://www.pcengines.ch/apu.htm

Und sollte es bei einem „Open Router“ mal richtig in Fahrt kommen, findet sich bestimmt irgendwer der es gern fertigen wird.

Der Raspi verkauft auch auch gut. Und warum? Weil er einfach aber flexibel ist. und viele Bedürfnisse bedient.