Erfahrungsaustausch über Freifunkinstallationen im öffentlichen Raum

Fortsetzung der Diskussion von TP-Link CPE210/510:

Moin.

Auf Anregung habe ich mal einen neuen Fred aufgemacht.

Ich bitte um rege Beteiligung.

Gruß

Die Nummer kann beliebig hochdrehen.
Das heisst leider evtl. „die Verwaltung will es nicht und blockiert nun“.

If you want to play by the book:

  • Prüfen ob Freigabe vom Denkmalschutz notwendig ist
  • Planung der Anlage von einem Fachbetrieb für Antennenbau
  • Projektierung unter Berücksichtung von Brandlast, Windlast und Verkehrssicherungspflicht („herabfallende Teile“)
  • Einbindung der Anlage in Blitzschutz und -wenn evtl andere IT-Anlagen im Haus gefährdet werden könnten- in den Überspannungsschutz, ggf. Entkopplung der Dach/Außeninstallationen per Glasfaser.
  • Alle Teile nicht nur mit Selbstsichernden Schrauben, sondern zudem auch noch Safety-Cables an alle Teile, die nicht redundant verschraubt werden können.
  • Abnahme der Installation (ggf. auch Messung von Erdungswiderstand)
  • Dokumentation der Installation
  • Jährliche Wiederholungsprüfungen für Mechanik und Elektrik inkl Dokumentation dieser.

Und nein, in der Praxis macht das niemand so.
Da gibt es dann 1-2 Handwerksbetriebe, die mit der Stadt einen Rahmenvertrag haben. Und die schätzen das Risiko dann großzügig ab, führen eine Installation nach handwerklichen Standards durch und nehmen das Restrisiko auf die eigene Kappe. Und nein, auf einer Ölbohrplatform ginge das natürlich nicht so.

3 „Gefällt mir“

Danke für den Beitrag @adorfer.

Ausgangslage: Antennenanlage besteht und ist abgenommen. Da kommen wir Freifunker dann ins Spiel. Mit der Hardware und Infrastruktur.

Erste Aufgabenstellung: RiFu-Strecken zu nolralgischen Punkten um von dort weiter zu vernetzen.

Den hinweis mit dem Glasfaser zur Entkopplung finde ich gut. Da eine Anbindung an die „inhausige“ IT meist gegeben ist. Wobei die Umsetzung dann wieder das Problem sein wird, da wir uns für PoE entschieden hatten.
Netzspannung ist vor Ort.
Ich sollte erwähnen, das ich kein Mensch bin der aus der reinen IT kommt. Ich/wir möchten Lösungen zusammen mit euch erarbeiten, welche bei ähnlich gelagerten Projekten als Leitfaden genutzt werden können.
Nach dem Motto: Von Allen, für Alle.

Gruß

Du gehörst aber schon zur schwarzseher-Fraktion, oder?

Mir scheint, die öffentliche Verwaltung hat bisher wenige Gelegenheiten ausgelassen, Dich zu verärgern? :wink:

Dem möchte ich widersprechen.
Bitte beachte, dass ich lediglich die Fragestellung zu beantworten suche.

1 „Gefällt mir“

Moin

Sehe ich auch so. @adorfer hat das sehr sachlich dargelegt.

Ist nun mal so, das wenn wir das bei Ämtern und Behörden wasserdicht installieren wollen, dann gehört da ein wenig mehr zu als einfach einen Router in der Plastedose aufs Dach zu legen.

Und es scheint so als wenn immer mehr Länder, Städte und Gemeinden unsere Idee aufgreifen.

Aber wenn, dann doch bitte richtig.

Gruß

1 „Gefällt mir“

Spätestens wenn die Verwaltung nach einer technischen Dokumentation für einen in noch unbestimmter Zukunft liegenden Rückbau und nach einer insolvenzsicheren Haftpflicht und Rückbauversicherung fragt: Dann weiss man dass man an sehr gründliche ZeitgenossInnen geraten ist.

1 „Gefällt mir“

Danke.

Und eben genau diese Dinge gilt es in dem O. genannten Thema doch abzuklopfen und zu berücksichtigen.
Auf meine Bedenken hinsichtlich dieser Thematik kamm dann schon sehr schnell der Einwand: „Wenn wir das alles berücksichtigen sollen, dann brauchen wir garnicht erst anfangen.“

Ich glaube die Gemeinschaft hat noch immer nicht begriffen, daß wenn Freifunk im öffentlichem Raum stattfinden soll, ganz andere Spielregeln herrschen als wenn ich mir priv. was bastele.
Und lasst euch nicht davon täuschen, daß aus der Not geboren, es jetzt so unkompliziert ist Flüchtlingsunterkünfte mit Freifunk zu versorgen.
Spätestens wenn ein wie auch immer gearteter Schadensfall eintritt, ist die Kacke am dampfen. Da solltet ihr das System doch gut genung kennen. Dann sind nämlich die, welche jetzt so zahl und hilfreich uns unterstützen plötzlich sehr damit beschäftigt ihren Hintern aus der Schußlinie zu bringen.

Bitte, bitte! Ich will die Freifunkvision nicht kaputtreden. Bin doch selbst begeißtert davon.

Aber ich frage mich ernsthaft ob wir das tatsächlich wuppen können.

Gruß

Das kann man dann, wenn sich möglichst viele Menschen in den Vereinen engagieren und auch dort für die notwendige finanzielle Ausstattung sorgen.

Wenn aber alle nur „irgendwie mitmachen“ wollen, die ganzen organisatorischen Aufgaben oder eben auch die Kosten für Rechtsberatung hinten runter fallen, dann können wir es - um bei Deinen Worten zu bleiben - schlicht nicht wuppen.