FF Router per Ethernet untereinander verbinden?

Hallo. Folgende Konstellation: Ein FF-Router ist mit dem Internet über UM verbunden. Ein weiterer verbindet sich per WLAN mit diesem Router. Wiederum diesen Router will ich auf Grund schwieriger baulicher Umstände und Verbindungsproblemen per LAN mit weiteren FF-Routern verbinden. Geht das? Soweit ich verstanden habe kann man an die gelben Buchsen lediglich normale Clients anschliessen, aber keine weiteren FF Router. Stimmt das? Muss ich auf einen Switch ausweichen? Was ist aber dann mit DHCP? Wäre für Tipps dankbar.

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Auf den Router, der Freifunk Mesh per LAN spenden soll, Mesh-ON-Lan aktivieren. Dann hast du dort Mesh auf den gelben Ports. Die Router, die du daran klemmen willst, haben Mesh-ON-WAN aktiviert, und du klemmst sie mit Ihren blauen Ports an die gelben Ports des Spenders.

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So wie @Frankla das geschrieben hat - dazu ist die Mesh on LAN/WAN Funktion da, die du in aktuellen Gluon-Versionen in den Experteneinstellungen findest. In älteren Versionen gibt es diese Funktion auch schon, sie muss aber per SSH aktiviert werden.

Die Angabe LAN/WAN ist dabei keine funktionelle Angabe, sondern bezieht sich rein auf die Portmarkierungen. Du kannst also auch Mesh-on-LAN zu Mesh-on-LAN machen, wenn dir das von den Steckern besser passt.

Bitte beachte auch, dass diese Kabelverbindung nicht durch eine Fritz!Box oder so gehen sollte. Die neigen dabei zu Abstürzen.

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Vielen Dank für die Tipps. Werde es so tun wie empfohlen.

Ich habe dazu auch noch Fragen…

wäre folgendes setup richtig?

router1 mesh on lan
router2-4 mesh on lan und mesh on wan

internet – wan – router1 – lan wan – router2 – lan wan – router3 – lan wan – router4

oder reicht es auch, (vermutlich ja) bei router2-4 nur mesh on lan zu aktivieren und nur die gelben Bussen zu benutzen.

  1. Sollte man mesh on WLAN abschalten, falls die Router sich auch über WLAN sehen? Falls ja wie?

Ja, das würde reichen, sofern Du mit den 4 Buchsen auskommst. (Was ich für wahrscheinlich halte.)

ok dann habe ich das richtig verstanden,

Und wie verhält sich das mit der Einstellung Use internet connection (mesh VPN) bei den gemehsten Routern?
Stimmt es, wenn ich das dort an lassen, das die einen eigenen fastd Tunnel aufbauen?
Wäre ja gut.

EDIT: ok nein das wird nicht gehen, da ja router1 schon den fastd tunnel hat

„MeshVPN“ kannst es aktiviert lassen, wenn MeshOnWan abgeschaltet ist.
Nicht, dass es einen Unterschied machen würde, solange am WAN kein Internet ist.
Aber wenn doch, dann wäre es für viele Router nicht gut (Stabilität, Störungsrückkopplung ins Freifunk-Netz)

Der MeshVPN allein an einem nicht funktionierenden WAN stört nicht wesentlich. Performanceverlust ist minimal, geschätzt unter 1% auf die Routerleistung. Und wenn es doch entscheidend ist, dann ist der Router sowieso hoffnunglos überlastet und das MeshVPN nur das, was ein Fass zum Überlaufen bringt, nicht aber die eigentliche Ursache.

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Am besten wäre es wohl wenn jeder der Router mit dem WAN-Port an der Fritzbox hängt.
Weil so jeder FF-Router einen eigenen fastd Tunnel hat, (Lastenverteilung).
Die Lan-Ports der FF-Router kann man nicht zufällig auch auf „Switch“ umstellen.
Dann würde ich das LAN von der Fritzbox durchschleifen.

nurnochmal zur klarheit … Babuschka Mode ?

  1. Router, janz weit hinten
    wenn ich mesh-on-wan anschalte, und gleichzeitig mesh-vpn
    (ein cpe210 der über poe /wan an einem anderen Router hängen soll)
  2. Router, an dem DSL
    und mit diesem Router an einen Gelben port eines anderen FF Routers (mit uplink und lalala) gehe - dort ist mesh on lan aktiv

wir dann der erste nicht auch versuchen eine eigene vpn verbindung durch das „Internet“ aufzubauen, quasi freifunk durch freifunk zu machen?

Deswegen muss/sollte auf dem „Mesh only“ node MeshVPN aus sein.

Wenn du sie so verschaltest wie von dir beschrieben, wir kein VPN über VPN laufen, da Mesh on LAN hier einfach keinen Traffic ins eigentlich Freifunknetz wirft sondern eh nur Batman spricht. wenn hier allerdings normales Clientlan dranhängt, flattern vorallem Batman Pakete in Batman rum was ziemlich unschön ist… außerdem würde auch noch das von dir beschriebene Szenario stattfinden, dass VPN über das eigentliche FreifunkVPN fließt.

Merke:
Mesh-on-WAN und Mesh-VPN gleichzeitig aktiv ist immer eine hässliche Kombination, die nur unnötig Traffic erzeugt

In dem Fall solltest Du ein Wlan in Deinem „janz weit hinten-Router“ nur anschalten, wenn Du sehr, sehr genau weisst, was Du da tust. (In >95% der Fälle: Wlan abschalten bitte.)

@Sheogorath ja genau … das korrekte setting wäre dann

uplink → 841 mit mesh-vpn und meshonLAN
gelber port 841 → cpe210 in LAN 1 am Adapter mit meshonWAN und OHNE mesh-vpn

es war nur ne klärende nachfrage: man will auf dem CPE verhindern das der den Uplink benutzt um damit Freifunk zu machen (durch freifunk)
(in dem Setting will der Mensch mit dem CPE verhindern das an der doch recht zugänglichen Stelle „irgendwo“ nicht sein privates lan rausfällt)

@adorfer : hab ich jetzt nicht verstanden - was hat das mit dem wlan zu tun, und welches meinst du hier überhaupt ? br-client?

Ich wollte nur sicherstellen, dass Du nicht MoW an dem FF-Router anschaltest, der an einem Bunderouter hängt, bei dem Wlan aktiv ist.

Da ein Bild mehr sagt als 1000 Worte habe ich mich mal dran gesetzt und es aufgemalt :smiley:

Wichtig ist vorallem die Einstellung auf Node A. Node B und C können da wie man gerade lustig ist angebunden werden.

Wichtig: Bei der Variante von Node B können nur weitere Freifunkknoten per angebunden werden

Bei Variante C stehen die LAN-Ports wie gewohnt auch für Computer, Drucker, Kaffeemaschinen und was man sonst so ins Freifunknetz hängen möchte zur Verfügung. Allerdings können dann hier über die LAN Ports natürlich keine weiteren Freifunkknoten angebunden werden.

Zuletzt noch ein Dank @danielkrah für die Routergrafiken und ein dank @microsoft dafür, dass ich mir irgendwelche dreckigen Visio-Hacks ausdenken durfte um es halbwegs schön hin zu bekommen :smiley:

Edit: Fehler behoben :slight_smile: have fun

PS: die Grafik darf natürlich beliebig weiterverwendet werden :smiley:

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Dank für die Visualisierung!

Ich hätte da eine Problemstellung. Dazu beobachte ich diesen Thread
und hoffe auf eine endgültige Erleuchtung… Gerne hätte ich das auch
Visualisiert. Könnte man mir die Grafiken zur Verfügung stellen, dann
mache ich das gerade mal…

Mein Ansatz:
Gemeindezentrum einer Ev. Kirchengemeinde. Dort WR-1043ND am
Kabel. Von dort via WLAN (Funk) auf den Kirchturm. Dort 4x CPE210.
Aktuelle Planung. Oben im Turm einen Switch. Alle vier CPE210 da
dann mit Mesh on LAN. Alle 4 CPE werden im Moment jeweils einzeln
über PoE angefahren, würde aber gerne jeweils zwei CPE über ein
PoE Adapter anfahren. Dazu müssten die Versorgungsspannung
irgendwie durchgeschleift werden, auf den einen LAN Ausgang des
CPE.

Gruß,
angro

Evtl. hilft dir dieses Thema?

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@angro … eskommt nun ganz darauf an was du mit „per wlan in den Kirchturm“ meinst.
Idealerweise wäre da ein konventioneller Uplink auf dem NICHT-Freifunk kanal

Nicht-Freifunk Kanal, weil dann mehr Airtime für Freifunk bleibt
konventionell, weils da dann kein Freiunk Grundrauschen foo mit nach oben schickt

da könnte also bspw. irgendein Router sein, der sich seinen Uplink via WLAN von „unten“ holt.
Und dann könnten alle CPE an dem angeschlossen werden (Praktischerweise haben viele Router eben 4*LAN , das geteilte POE würd ich dann streichen weil du sonst den Strom von den einzelnen Uplinks trennen musst, oder auf echte LAN-Uplinks verzichtest)

Sinnigerweise wäre das aber ein eigenes Thema …

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@fuzzle, @all,
beim durchschleifen des PoE hätte ich daran gedacht, dass das Nutzsignal ja auch über den einen LAN-Port eines CPE weitergegeben wird. So könnte ich Patchkabel aber vor allem auch PoE-Adapter sparen. Der Datendurchsatz würde sich ggf. halbieren, wäre aber bei den zu erwartenden Clients, die paralle im Turm online sein werden, wohl kein Problem.

Das wäre vielleicht auch eine Möglichkeit. Die zu überbrückende Sichtstrecke sind ca. 25m, da kann man auf 5 GHz sicher verzichten, um auch hier Geld zu sparen. Denke, dass es mit zwei WR-843 auf einen anderen als dem FF-Kanal ausreichen sollte. Die sollen dann keinen FF-mesh zulassen.

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Das wäre ein weiterer Ansatz. Interessant wäre die Parametierung.

A mesh on WAN, der Rest mesh on LAN ???

Bei der zweiten Variante müsste man zwei PoE Adapter der CPE und
damit auch entsprechend Steckerplätze 230V und Kabel einsparen.

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